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Do 30.9. Karasjok - Erkundung von Leben und Kultur der Sami

Veröffentlicht: 30.09.2021

Den ganzen Tag bedeckt und kalt 

Wir fahren mit den Rädern eine Tour entlang der Sehenswürdigkeiten von Karasjok, dem kulturellen Zentrum des samischen Volkes. Erst seit wenigen Jahrzehnten hat die norwegische Regierung die Ureinwohner Norwegens, die Sami (in Finnland Lappen) eigenständig anerkannt.

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Wir folgen der auf dem Campingplatz erhaltenen Routenbeschreibung, allerdings ist sie auf Norwegisch. So erreichen wir zunächst ein mit arbeitenden Menschen besetztes Gebäude und das einem Samizelt nachempfundenen Gebäude des Sami-Thing, dem Parlament der Sami. Hier finden wir auch die Quelle der Lichtstrahlen, die unsere  Nordlichtbeobachtung gestern Nacht gestört haben.

Als Nächstes erreichten wir einen Sami-Park mit einem Kunstgewerbeladen und einem Freilichtmuseum. Hier sind Sommer- und Winterlager der nomadischen Sami aufgebaut, die den Rentieren auf ihrem Zug gefolgt sind.

Das eigentliche Sami-Museum liegt etwas außerhalb, besteht aus einem großen Freilichtmuseum und einem Museumsgebäude mit großer Ausstellung innen. Hier erfahren wir sehr viel über die letzten ca. 1.000 Jahre dieses Volkes, z.B. die verschiedenen Stämme, ihre Verbreitung bis fast nach Südnorwegen, Religion, Handwerk und Traditionen, und schließlich ihr Kampf um Eigenständigkeit im Staat Norwegen.

Im Krimi „40 Tage Nacht“ geht es um eine der ausgestellten Schamanen-Trommeln und vieles andere, das uns jetzt bekannt vorkommt:

Nachdem wir eine Weile im Freilichtmuseum herum gewandert sind, kommt ein Mitarbeiter des Museums und schließt uns die unterschiedlichen Hütten auf.

Die traditionelle, am Zug der Rentiere ausgerichtete Leben dieses Volkes wird sehr nahe gebracht, der Geruch des Feuers aus den Kaminen und Öfen liegt immer noch in der Luft.

Danach sehen wir uns noch die alte Kirche von Karasjok an, eine der wenigen, die stehen geblieben ist aus dieser Zeit. Sie ist damit eines der Mahnmale für all die vielen tausend Wohn- und Wirtschafts-Gebäude, Kirchen, Fischerboote etc., die von den deutschen Soldaten vernichtet wurden.

Diese Erinnerung an unsere Geschichte hat uns sehr bewegt!

Wir verbringen die Mittagspause in unserer Hütte, gehen nachmittags nochmals in ein Museum, diesmal zeitgenössische samische Kunst.

werist Mutter, wer ist Tochter? (Frage der Künstlerin)

Nach so viel Kultur verbringen wir den Abend ruhig in unserer Hütte bei Sauna, gutem Essen (Rentier mit Preiselbeeren, natürlich selbst gepflückt) und Abschied von Norwegen.



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