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Montag, 20.01, Bodø – Trondheim

Veröffentlicht: 25.01.2020

Dieser Tag war nicht sonderlich ereignisreich. Ich bin mittags mit dem Zug losgetuckert, hatte bei Tageslicht noch ein paar nette Aussichten und bin knapp zehn Stunden später in Trondheim dann in den Zug nach Oslo umgestiegen. Die einstündige Zeit dort nutzte ich für einen kleinen Ausflug im strömenden Regen auf die Brücke über den Nidelva, von der man den berühmten Blick auf die bunte Häuserreihe am Ufer hat. Vielleicht bin ich dafür ein Banause, doch ich bin der Meinung, damit das wichtigste der Stadt gesehen zu haben. Sucht man bei Google nach Trondheim, könnte man wirklich den Eindruck gewinnen, die Stadt bestünde nur aus diesen paar Häusern. Es werden keine anderen Motive angezeigt. Incroyable.

Der Zug nach Oslo, den ich mir mehr schlecht als recht zum Schlafen eingerichtet habe, ist dort erst am nächsten Morgen angekommen. Somit war´s das eigentlich schon von dem Tag. Da das etwas kurz ist, gibt´s nun noch philosophische Exkurse:

So gerne ich sie auch habe, muss ich schon einräumen, dass Felicitas eine eher schlechte Gesprächspartnerin ist. Konsequenz: Ich habe abgesehen von Kopenhagen und kleinen Intermezzos von netten Leuten, denen ich begegnet bin, sehr, sehr wenig geredet. Oder positiv ausgedrückt: Ich habe viel geschwiegen. Und es geht. Ohne Probleme, ohne dass es mir bis vor kurzem überhaupt aufgefallen wäre. Ja, es ist eine Tautologie, aber ich finde es trotzdem interessant: Wenn der Mensch niemanden zum Reden hat, redet er einfach nicht. Und trotzdem denkt er, fühlt er, existiert für sich so wie auch sonst. Nicht umsonst heißt es ja „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“. Falls ihr jetzt verzweifelt nach der Moral der Geschichte sucht, so haltet ein. Ich habe sie selber noch nicht gefunden.

Nun möchte ich noch hinterfragen, warum irgendjemand sich jemals einen Mops (als Beispiel für überzüchtete Tierarten) zulegen würde. Er leidet bei jedem Atemzug und das sieht man ihm auch an. Das geht sogar so weit, dass der Mops unter ernsthaften gesundheitlichen Problemen leidet. Ist es Ignoranz? Gleichgültigkeit? Was spricht dafür? Dass er süß ist? Wenn der Halter seinen Hund liebt, sollte man doch meinen, dass er ihm Leid ersparen will. Mit dem Kauf eines Mopses unterstützt man doch nur deren Zucht, wofür wohl sogar der Begriff Qualzucht angemessen ist. Ihr seid sicherlich nicht die Zielgruppe für diesen Appell, aber ihr könnt den Gedanken ja gerne mal in den Kommentaren weiterführen. Leser-Interaktion und so.

Antworten (2)

Guenther
Über Trondheim sagt man auch, Du sollst die Stadt durch die Augen eines waschechten Norwegers erleben. Vielleicht sieht man dann mehr...😀 Mir hat's auch so recht gut gefallen auf Deinen Bildern....

Michele
#qualzuchtrückbauen

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