Tokio2019
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Ja mata, Japan 👋🏻

Veröffentlicht: 08.12.2019

08.12.2019 - Flughafen-Gedanken

Es ist unfassbar, wie schnell die letzten 3 Monate vergangen sind.. jetzt sitze ich schon in Peking am Flughafen und warte auf meinen Flug Richtung San Francisco 😱 (der erstmal 40min später startet) 

In der letzten Woche Reise hab ich nochmal viel gesehen und die Highlights waren definitiv Miyajima und Universal Studios, aber dazu gibt es noch eigene Beiträge 😉 Dass es dabei gefühlt von Tag zu Tag kälter wurde und dann gestern so ein richtiger verregneter, grauer Herbsttag war, hat mich schonmal etwas auf zuhause eingestimmt und den Abschied minimal erleichtert. Wobei, ehrlich gesagt macht das auch die Vorfreude auf San Francisco 😋

Insgesamt hat mich Tokyo einfach nur positiv überrascht. Mit dem Bild von Menschen über Menschen, die sich in einer endlosen Großstadt aus Beton tummeln und rund um die Uhr arbeiten, lauten und verrückten Animes überall und einer scheinbar unüberwindbaren Sprachbarriere vor Augen, stand ich der ganzen Sache anfangs ja nicht so enthusiastisch gegenüber. Aber was soll ich sagen? Meine Einstellung hat sich von 'sind ja nur 3 Monate, die bekomme ich notfalls schon irgendwie rum' komplett zu 'och, kann ich nicht noch ein bisschen länger bleiben?' geändert 😅

ja, es gibt hier viele Menschen, und vor allem an den Touri Hotspots wurde es mir öfter mal zu viel. Aber gleichzeitig nimmt jeder Rücksicht, ist zuvorkommend und es ist ruhig (also die Japaner, die Touris weniger). Geht man dann mal ein paar Straßen weiter, steht man auch oft alleine da. Oder man setzt sich 1-2 Stunden in einen Zug und ist mitten in der Natur - Berge, Meerblick, Ruhe und der Betondjungel nur eine Skyline am Horizont... Das hatte ich definitiv nicht so erwartet und die Wanderungen mit anschließendem Onsenbesuch werde ich mit am meisten vermissen..

und ja, die Sprachbarriere gibt es und auch nach 3 Monaten und ein paar Wochen Japanisch Kurs verstehe ich gerade mal ein paar Wörter und Phrasen. Wirklich motiviert gelernt habe ich allerdings auch nicht, weil ich mit Englisch zumindest in der Stadt und im Alltag sehr gut zurecht kam... Außerdem, wenn man nicht gerade an einer bestimmten Information interessiert ist, ist es super entspannend alle Hintergrundgespräche komplett ausblenden zu können ohne doch tw. zuzuhören und das Gesagte verstehen zu wollen 😅

Anfangs dachte ich, ich hab soooo viel Zeit um alle möglichen Dinge von meiner Japan Liste zu tun und mir anzuschauen, aber letztendlich hab ich zwar viele Haken gemacht, aber bei weitem nicht bei jedem Punkt. Nachdem sich die September-Aufregung auf das 'Neue' etwas gelegt hatte und ich so richtig in Alltag war, hat mir einfach die Lust gefehlt, abends nach der Arbeit nochmal irgendwohin zu fahren. und auch an den Wochenenden bin ich lieber raus in die Natur oder nur in ein Café in der Nähe als in andere Stadtteile Tokyos... Aber ich will ja schließlich auch noch was Neues zum Ansehen haben, wenn ich wieder zurück komme 😜 Prof. K hat nämlich schon gemeint, er würde mich nochmal bei der Bewerbung für eine Finanzierung meines PostDocs helfen, also mal schauen 😅

Darum auch ja mata じゃまた ('man sieht sich') und nicht sayonara ('Lebewohl'), denn ich werde bestimmt nochmal zurück kommen😉

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