Veröffentlicht: 11.08.2021
02.08.21-09.08.21
Und weiter geht es nochmal durchs schöne albanische Hinterland in den Süden nach Sarandë.
Die Stadt Sarandë mit ihrem Stadtstrand ist (wie der ganze Süden) ziemlich überfüllt, es ist high season, Einheimische und Touristen stapeln sich. Wir haben das schon geahnt und wohnen ein wenig außerhalb, was wir jeden Tag zu schätzen wissen!
Aber auch hier gibt es wunderschöne Ecken und wir machen einen Ausflug nach Syri i Kaltër, zum blue eye - und sind von den Farben überwältigt!
Da man besonders von den Stränden rund um Ksamil nur paradiesische Reiseberichte sieht, erwarten wir auch hier einen entspannten Tag im Paradies - was auf den Fotos unglaublich aussieht, war in der Realität leider nicht so. Andere überfüllte Strände waren dagegen ein Witz, hier konnte man tatsächlich nicht mal ein minikleines, freies Plätzchen finden (und selbst wenn, hätte man da auch nicht entspannt sitzen können). Unglaublich schön ausgesehen hat es - besonders aus der Ferne - aber trotzdem..
Die Orte im Süden sind stark auf den Tourismus ausgelegt, was es nicht unbedingt schöner macht. So sind zum Beispiel die "schönen" Tische mit Aussicht in Bars und Restaurants für mindestens 4 Personen reserviert - 2 Personen schickt man lieber ganz weg, oder zu den unbeliebten Plätzen hinterm Haus! Haben kurz überlegt, uns zwei fremde Kinder zu schnappen, aber dann ist es auch vorbei mit der Ruhe - und Ärger gibts wahrscheinlich auch noch :)
Nach 2500 Kilometern war es dann auch endlich soweit und unser tapferes Auto (die Serpentinen waren diesmal nicht ohne und auch die verrückten Überholmanöver und Schlaglöcher aus dem Nichts mussten bewältigt werden) hat sich eine Lavazhi verdient!
Jetzt ist es soweit, unsere Reise geht weiter Richtung Griechenland und wir müssen Abschied nehmen - danke Albanien für diese besondere und aufregende Zeit, es ist kein Abschied für immer!
Zum Schluss:
Fazit Albanien Ronny: "Ja Mensch Kinners, ganz schön wild dieses Albanistan. Autofahren ohne Regeln, Colora-Regeln gibts hier auch gar keine mehr (sehr angenehm, so 3 Wochen ohne Maske) und auch sonst läuft hier alles etwas anders. Und dann diese Gastfreundschaft. Albaner behandeln jeden Gast wie ein Familienmitglied, obwohl sie ja viel weniger Einkommen haben, als Menschen aus reicheren Ländern (im Schnitt 300 Euro im Monat). Wie wenig man doch über Albanien weiß, und wie viel es zu bieten hat. Komme gerne wieder und erkunde das Land weiter! Alle Albaner eint die Wut auf die korrupten Politiker und die landläufige Meinung lautete, "90% of albanien people are good, politicans are pigs here". Würde ich so unterschreiben!"
Fazit Albanien Katha: "Ich hatte mich wahnsinnig auf Albanien gefreut, da ich bisher nur Gutes gehört und gelesen hatte - und trotzdem wurden meine Erwartungen bei Weitem übertroffen! Wir haben so tolle Bekanntschaften gemacht, die an Herzlichkeit nicht zu übertreffen sind und ich niemals vergessen werde! Durch unseren Abstecher nach Nordmazedonien sind wir zum Glück auch viele Kilometer durchs Hinterland gefahren und konnten die beeindruckende Natur erleben! Festzuhalten bleibt noch, dass ich in noch keinem Land so oft überholt wurde, wie in Albanien!"