Veröffentlicht: 15.12.2021
Wolkenverhangen, später folgten Sturm und Regen bei etwa 7°C. Also Los Angeles hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Da stand ich nun, mit REM im Ohr, "Leaving New York is not easy".
Die Abreise war recht chaotisch. Mein Flug ging um 7 Uhr, das hieß, Aufbrechen um 4 Uhr ... so der Plan. Letztlich war ich auf dem Sofa eingenickt und wachte um 4:10 Uhr erst auf. Schrecksekunde. Sachen schnappen, ich mopste mir noch eine Banane aus der Gemeinschaftsküche, auf zur Subway, 7 Minuten nervöses Warten, ich beugte mich nach vorne, um nach der Bahn zu schauen, dabei rutschte mir der Ladeakku fürs Telefon aus der Tasche, fiel in die Gleise und stürzte weiter auf die Straße unter der Hochbahn. Mir blieben 50% Strom auf dem Mobiltelefon, auf dem sich Flugticket, Verkehrsverbindungen für LA und NYC sowie die Bestätigungen für Mietwagen und Unterkunft befanden. Gleichzeitig fuhr meine Bahn ein.
Ich erreichte den Flughafen um 5:45 Uhr, die Dame an der Gepäckaufgabe versicherte mir, ich hätte genügend Zeit. Aufatmen! Sicherheitskontrolle ohne Schuhe, würdelos. Mein Telefon konnte ich dann im Flieger laden, alles war gut!!
In Los Angeles hatte ich einen Mietwagen reserviert. Vom öffentlichen Nahverkehr wurde mir mehrfach abgeraten, außerdem machte ein Roadtrip ohne Auto wenig Sinn. Gottseidank spendierte die Autovermietung ein Navi, da ich ohne Datenroaming war.
Auf Umwegen erreichte ich mein Hotel in Whittier, im Osten LAs.
Abends folgte noch ein Spaziergang durch die Kleinstadt, die als Drehort für verschiedene Hollywood-Produktionen diente, u.a "Masters of the Universe", "Zurück in die Zukunft" und die TV-Serie "Wunderbare Jahre".