Thurids KEAdventure
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Viel los am Hintern der Welt

Veröffentlicht: 04.02.2019


Trotz seines schlechten Rufs hat Invercargill eine Menge zu bieten. Am südlichen Ende der Südinsel gelegen wird die Stadt höchsten von Touristen heimgesucht, die auf der Durchfahrt zur Fähre nach Stewart Island sind.

Das hat man auch deutlich in der Stadt gespürt, ich habe mich gefühlt, als wäre ich der einzige Tourist in ganz Invercargill. Was gut ist. Genau das habe ich ja schließlich auch gesucht.

Was mir als erstes aufgefallen ist, eigentlich schon als wir Te Anau verlassen hatten, ist der völlig andere Charakter. Statt engen, windigen Straßen durch Berglandschaften fährt man auch ewig langen, schnurgeraden Straßen durch flaches Farmland. Es hat mich ein bißchen an meine Heimat erinnert...

Invercargill selber hat keine einzige gebogene Straße, alles quadratisch. Das ist ziemlich untypisch für Neuseeland.

Weiterhin ist die Stadt für zwei Dinge bekannt: Autos und alte Gebäude.
Ist halt beides nicht so meins, aber ich habe mich trotzdem auf den Heritage Trail durch die Stadt begeben, der einen zu den historischen Bauten führt. "Historisch" bedeutet, dass die meisten Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurden...
Die meisten Gebäude waren tatsächlich ziemlich hübsch! Das konnte ich auf jeden Fall besser wert schätzen als den Art Decor Stil von Napier.

Die erste Hälfte des Vormittags verbrachte ich also damit, ein wenig durch die Stadt zu schlendern, hier mal die Straße angucken, dort mal reinschnuppern.

Nach einiger Zeit stand ich dann vor den Pforten zum Queens Park, einem riesigen Parkmitzen im Zentrum von Invercargill.
In diesem Park gibt es so ziemlich alles, was man in einen Park bauen könnte. Das Museum wurde leider im letzten Jahr geschlossen, aber es gab noch so viel mehr:

Zum ersten Mal habe ich tatsächlich einen Rosengarten bewusst wahrgenommen und erkundet. Mir war ja nie bewusst, wie viele verschiedene Arten es gibt und was die manchmal für lustige Namen haben. Meine Top Five: Sexy Rexy, Blushing Pink Iceberg, Disco Dancer, Auckland Metro und Bright as a Button. Ich habe keine Ahnung, wie man auf solche Namen für eine Rose (!) kommt...

Danach ging ich zur Stumpery, dafür gibt es keine deutsche Übersetzung. Ein paar schlaue Menschen haben die Wurzeln von Bäumen ausgegraben und aus den abstrakten Gehölz eine Art überdachten Gang gebaut. Vielleicht muss man an der Stelle sich die Fotos ansehen...
Oh, Und die Bäume sind in heftigen Stürmen zu, Fall gebracht worden, kein Baum musste für die Stumpery gefällt werden.

Weiterhin gab es im Queens Park mehrere Voliere mit einheimischen Vögel, ein Wildlife Reservat (mit Kaninchen), einen Spielplatz, einen Kiosk und einen Fitness Track, den ich aber leider nicht ausprobiert habe.

Der Park hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich gedacht hatte und so ging ich danach erst mal um Warehouse, ein paar alltägliche Dinge einkaufen.

Und dann war die Luft irgendwie raus bei mir und ich hatte keine Lust mehr. Mein Host würde mich erst am späten Nachmittag abholen und so setzte ich mich in ein Kaffee, das Ein Mega Angebot hatte: Tasse Kaffee und Muffin für 7$! Lecker, lecker... 

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