Thurids KEAdventure
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Regen, Regen, Regen

Veröffentlicht: 01.12.2018

Jemand hat heute nicht seine Daumen gedrückt: das Wetter war nach richtig schlimm. Es hat quasi den ganzen Tag durchgerechnet. Und was macht man dann in einer Stadt, die ihre ganzen Sehenswürdigkeiten in der Natur hat?

Am Vormittag saßen wir dann also ganz entspannt in diesem coolen Café mit den klasse Gebäck und haben einer Live-Jazz-Band zugehört.
Gegen Mittag sind wir dann aber doch zu frischen Abenteuern aufgebrochen. Da heutige Ziel: Whakarewarewa, eine Maori-Stadt in Rotorua.
Von dieser Art gibt es mehrere in und um Rotorua, das bekommt man dann als kulturelles Erlebnis verkauft, meistens mit ein paar Geysire dazu.
Whakarewarewa ist aber das einzige Dorf, in dem die Maori tatsächlich auch leben,was dem ganzen etwas Authentizität verleiht.
Im Ticket (günstig über bookme ersteigert) ist eine Führung und anschließend die Cultural Performance enthalten.
Die Führung war sehr gut und unterhaltsam gestaltet. Angefangen haben wir mit der richtigen Aussprache des Dorfnamens, der in ganzer Pracht nämlich Tewhakarewarewatangaoteopetauaawahiao lautet. Das passt auf keine Postkarte...
Dann wurden wir alle einmal durch das Dorf geschleust. Es war schön interessant: gekocht wird in Steam Boxes, die durch die geothermischen Aktivitäten angeheizt werden. Von den Boxen stehen insgesamt 7 im Dorf und jeder kann sie benutzen. Man kann sogar Kuchen in ihnen backen!
Auch das Badewasser wird aus den heißen Quellen gewonnen. Und weil im Wasser ganz viele Minerale und so ein Zeug enthalten sind, braucht man nicht mal Duschgel.
Überall im Dorf rauchte, dampfte und brodelt es. Aber das Highlight waren die 3 Geysire, die ungefähr ein Mal pro Stunde hochgingen. Nebenan lag ein See, in dem die Dorfbewohner tatsächlich baden gehen. Genial.
Ein Natural Walk führte etwas ins Hinterland und zu weiteren dampfenden Seen und Hot Pools. Meine Brille war dauerhaft beschlagen, denn zum Regen gesellte sich jetzt auch noch dichte Schwaden. Aber auch quasi-blind war das Feld sehr beeindruckend.
Was die ganze Erfahrung nur etwas vermasselt hat, war der Regen. Irgendwann halten auch Regenjacken nichts mehr ab und manchmal kam der Wind auch ganz gemein von der Seite.
Durchnässt verbrachten wir die kommenden Stunden dann erst mal wieder im Auto und in der Bibliothek, aufwärmen und Trocknen.
Aber wir haben uns tapfer nochmal rausgetraut. Weil uns der Sinn sehr nach Hot Pools stand, machten wir uns zu erst auf zum Kerosene Creek. Das ist ein Flusslauf, der halt von der Erdwärme angeheizt wurde. Bei Locals und Touristen gleichermaßen beliebt, war es schon ganz schön voll, als wir ankamen.
Also probierten wir es bei einem Anderen Flusslauf. Dieser lag auch praktischerweise direkt neben einem riesigen Mud Pool, den man dann auch noch gleich Bewundern konnte.
Und in diesem Hot Spot war es soooo angenehm, herrlich. Bis auf die Knochen durxhfefroren konnte ich mich dort erst mal wieder ordentlich aufwärmen. Der Schlamm soll ausserdem noch gegen meinen Sonnenbrand helfen, na hoffentlich!
Wohlig warm ging es am Abend dann wieder in den Bus zurück, und es wurde noch ein Filmchen geguckt.
Das große Problem besteht darin, dass es die kommenden zwei Tage genau so schlechtes Wetter geben soll. Da hilft auch jeder Optimismus nichts: ich habe einfach Pech. Das meiste von Rotorua habe ich schon gesehen, aber eigentlich würde ich doch noch gerne etwas unternehmen.
Abwarten und Tee trinken! 

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