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Sulawesi - das Unterwasserparadies

Veröffentlicht: 06.10.2018

Ankunft in Nordsulawesi in Manado. Nach dem das Flugzeug erst auf den vierten Versuch gelandet ist, Uiuiui. Ziel Nationalpark Pulau Bunaken, einem der schönsten Tauchspots der Welt und ca 1 Stunde mit dem Boot von Manado entfernt. Schon bei der Ankunft hab ich meinen Mund nicht zubekommen, wow wow wow ist das schön und idyllisch. Unsere Unterkunft direkt am Strand, Vollzeitverpflegung und das Essen war sooooo köstlich. Ich liebe jegliche Art von Fisch mittlerweile so sehr. Und jeder der mich besser kennt, weiß das ist verrückt von mir zu hören :) aber was soll ich sagen, ich find's soooo toll! Unser Zimmer mit Blick auf das Meer, beim Einschlafen und Aufwachen dem Rauschen der Wellen lauschen - was hab ich eigentlich für Glück! Die Unterwasserwelt, sie fasziniert mich, ich feier es sooo. Manchmal muss ich mich unter Wasser echt zusammenreißen, um nicht das halbe Meer zu verschlucken. So schön, so anders, so toll. Ich liebe es wirklich. Die Korallen so sagenhaft. Schildkröten, Mantarochen, Nemos, hunderte andere Fische. Wow wow wow, wieder einmal das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Genau jetzt an diesem Ort zu sein und das erleben zu dürfen! Unbeschreiblich. Das macht mich so glücklich und so zufrieden. Und genau so verbrachten wir die Tage dort - unter Wasser. Gekrönt wurde es nur noch durch einen Tauchgang. Bis zu 12 m durfte ich mit meinem Guide runtertauchen. Größere Fische, noch größere Schildkröten. Ich muss unbedingt meinen Tauchschein machen, dass steht fest! Das einzige was ich nicht sehen wollte, aber wie soll es auch anders sein, ich seh immer Schlangen - eine Wasserschlange. 2 m und giftig. Zum Glück war das auf dem Weg aus dem Wasser und hey, wenn's drauf ankommt, bin ich echt ein Schnellschwimmer. Ich mag keine Schlangen. Zu viele in Australien gesehen uuund die könnten mich alle töten :) 

Nach 5 wundervollen Tagen ging es dann Richtung Togian Islands, eine Inselgruppe mitten im Meer in Zentralsulawesi. Die Reise dorthin, 10 Stunden im Minivan und weitere 12 Stunden auf einer Nachtfähre... Puh ganz schön anstrengend. Zumal der eigentliche Plan oder die Info war, wir könnten in einem Zug "durchrushen", aber die Fähre fährt nur 2 mal die Woche. Zwangsaufenthalt in Gorontalo, aber die haben wir gut genutzt. Zeit für den Frisör. Zeit für Gönnung :) Neue Haarfarbe muss her. Kupferrot. Ich fühl mich wie mit 16. Hahaha, da hatte ich auch rote Haare. Lustiges Gefühl. Und wir waren wieder mal die Attraktion schlecht hin. In unserer ganzen Zeit in Indonesien, haben wir ungelogen mehr als 150 Selfies gemacht, jeder grüßt uns. Manchmal, oder sehr oft mit "Hey, Mister" oder "cantik cantik" heißt so viel wie schöne Frau :))) Aber, und das ist das Schönste, das Strahlen im Gesicht zu sehen. Nur weil sie ein Foto mit uns! machen dürfen, unbezahlbar. I feel like a rockstar, some kind of a moviestar. Ich möchte nicht wissen wieviel Bilder es jetzt von uns auf Facebook oder Instagram gibt, weil das machen die gleich - teilen :) der krasseste Moment, Schulschluss. 100 Kinder alle "Hello Hello" da läufst nur durch und winkst allen zu. Das wird uns so schnell nicht mehr passieren hahaha definitv. Das alles zeichnet aber auch Indonesien aus, diese Herzlichkeit und Freundlichkeit uns gegenüber. Ein streng gläubiges muslimisches Land, wo der Glaube aber ganz liberal ausgelebt wird. Wir hatten nie ein schlechtes Gefühl oder wurden komisch angeschaut, wenn wir kurze Hosen getragen haben, nein einfach die pure Freunde uns, ich betone UNS, zu sehen. 

Dann ging die Fähre, abends um 7 Uhr. 12 Stunden liegen vor uns. Und wie nutzt man die Zeit am besten, jaaa mit Bier. Das war so genial. "Komm wir gehen oben ans Deck" und was war da, eine Bar. Perfekt um mit unserem neuen holländischen Freund, Andre, das ein oder andere Bintang zu trinken und Karten zu spielen. 

Ankunft auf den Togians. Jetzt nur noch 2 Stunden auf einem kleinen Fischerboot, um auf unserer Insel anzukommen. Nur 1 "Hotel" direkt am Strand mit anfänglich 7 Gästen. Einem deutschem und französischen Pärchen, wir und Andre. Das war's. Auf einer ganzen Insel! Diese Ruhe, dieses wundervolle türkisne Wasser, strahlend blau, weißer Sandstrand. Das war ein Traum. Kein Handyempfang. Und unsere größte Sorge war, wo bekommen wir Alkohol her :) Denn Andre wurde am nächsten Tag 32 und hey, Geburstag ohne Alkohol, das geht nicht. Also wieder mit dem Besitzer, ab aufs Boot um auf den naheliegenden Inseln irgendwas zu ergattern uuund ja wir haben es geschafft. Hahaha, diesmal eine Art Weißwein! Super Abend! Und so verbrachten wir auch hier die Tage mit Schnorcheln. Ich habe meine ersten Haie gesehen! Yes!!! An einem Tag sind wir dann alle mit dem Boot rausgefahren. Hotel California, heißt eine mitten im Meer gelegene Korallenansiedlung. Wow wow wow. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Und ein weiteres Higlight, der Lake Jellyfish, ein Salzwasser See in dem hunderte ungiftige Quallen sind. Wenn man dort schnorchelt sieht es so aus, als ob diese japanischen oder chinesischen Lichter in Himmel steigen (ihr wisst was ich meine). Abnormal! Was darf ich hier alles erleben. Die Abende waren von Kartenspielen, Lagerfeuer am Strand, viel viel Arak und meiner "Geburstagsplaylist" geprägt. HIP HOP Baby again! All night long! Definitv einer meiner schönsten Zeiten auf Indonesien. 


Raus aus dem Paradies, rein in die Realität. Ein starkes Erbeben und ein Tsunami erschüttert die von uns nur 200 km entfernt Stadt Pulau. Wir hatten so viel Glück, dass das Beben bei uns zu schwach war und wir nix mehr davon gespürt haben. Aber das beschäftigte uns! Wir haben viele Menschen weinen gesehen, im Fernsehen hier läuft nix anderes. Grausame Bilder werden gezeigt. Und unsere Familie und Freunde hatte so Angst um uns und konnte uns nicht erreichen. Auch die zwangsläufige Planänderung erst einen Tag später von den Inseln zu reisen, da glücklicherweise keine Fähre fuhr, machte die Sorgen von Familie und Freunden nicht besser. So viele Nachrichten in Whatsapp bekomm ich sonst nur zum Geburstag! Das hat mich sehr berührt, wie viele Menschen an uns gedacht haben! 


Unser Plan war dann auch, raus aus dem Gebiet, gleich ab in Süden. Vielleicht etwas feige nicht zu helfen und da zu bleiben, aber es hat mir echt Angst gemacht. Also ab Richtung Makassar, Südsulawesi. Hier verbrachten wir dann sehr entspannt die letzten Tage. Die wohl heißesten ever auf Sulawesi. Bevor es dann über Bali nach Vietnam geht. 


DANKE DANKE DANKE Sulawesi! Für deine atemberaubende Unterwasserwelt. Eine der besten Zeit für mich auf Indonesien. Ich werd es nie vergessen! Du bist tief in meinem Herzen! Eine Liebeserklärung!

Der erste große Teil der gemeinsamen Reise ist vorbei. Wahnsinn! So schnell und so viel erlebt. Momente und Erlebnisse die ich nie vergessen werde. Das Gefühl zu leben und glücklich zu sein. Am richtigen Ort. Die richtige Entscheidung. Ein Meilenstein. Chapeau Indonesien! Just follow your heart! 

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