Tag 341 - Khao Jom Trek to Khao Jom Prasat Summit

Hallo ihr Lieben 

Heute hatten wir einen echt coolen Tag im Dschungel und einen unbeschreiblich schönen Gipfel-Ausblick!

Der heutige Tag begann mal bei Zeiten, denn wir hatten für heute ein Dschungel-Trekking gebucht ☺️

Pünktlich um 8:10 Uhr wurden wir vor unserem Hotel abgeholt. Unterwegs luden wir noch ein weiteres Pärchen auf, welches sich jedoch für die einfachere Tour entschieden hatte und deshalb nur den Hotel-Transfer mit uns teilte.

Die Fahrt dauerte etwa 40 Minuten, dann erreichten wir den Startpunkt. Die ersten 15 Minuten liefen wir noch alle zusammen, danach teilte sich unsere Gruppe. Wir setzten den Marsch auf den Gipfel mit unserem Guide Téo fort, während das andere Pärchen mit Tan (dem Firmeninhaber) den Weg zu einem kleinen Wasserfall einschlug. Téo ist 25 Jahre alt, kommt aus Frankreich und möchte eines Tages ein erfahrener Touren-Guide werden. Die Tour mit ihm war sehr angenehm, er erzählte uns sehr viel über die Bäume und Insekten und auch das Marsch-Tempo war perfekt!

Während wir in Richtung Gipfel marschierten, auf Trampelpfaden welche wir alleine niemals gefunden hätten, lernten wir noch so allerlei.

Zum Beispiel zeigte er uns, welches Insekt im Dschungel so einen unglaublichen Lärm mit seinem Zirpen verursacht ☺️ Das Geräusch hatten wir schon so oft gehört und uns immer gefragt, wo der Ursprung ist.

Er erzählte ausserdem, noch etwas faszinierendes aus der Natur, als wir einen Rattan-Busch kreuzten:

Rattan und Termiten helfen sich gegenseitig. Das heisst, solange das Rattan jung ist, hat es Stacheln welche den Termiten als Nahrungsquelle nutzen. Im Gegenzug spannen diese eine Art Netz um das Rattan und sobald ein anderes Tier (Ratte, etc.) das Rattan essen möchte, wird es von den Termiten angegriffen.

Ausserdem gibt es hier wunderschöne Kletterpflanzen, welche jedoch als Parasiten gelten. Am Anfang sind sie ganz dünn und winden sich am Baum hoch in Richtung Sonne, dann saugen sie sich fest und entziehen dem Baum sämtliche Nährstoffe. Eines Tages, wenn die Kletterpflanze stark genug und der Baum tot ist, zerfällt dieser und nur die Kletterpflanze bleibt bestehen. Am Schluss wirkt die Kletterpflanze selbst wie ein Baum, welcher sich in Richtung Sonne hochstreckt ☺️

So, genug gelernt ☺️ Es gäbe noch viele weitere interessante Fakten, welche uns erklärt wurden, jedoch würde der heutige Eintrag kein Ende finden, wenn wir euch alles niederschreiben ☺️

Der gesamte Weg war so richtig, richtig toll! Wir liefen über Baumstämme, mussten frisch gefallenen Bäumen ausweichen, kraxelten und passierten ausgesetzte Stellen.

Auf dem Gipfel angelangt, gab es total drei verschiedene Aussichtspunkte und jeder war überwältigender als der zuvor! Wir schossen einige Fotos, assen einen Lunch welchen wir beim Start erhalten hatten und pausiert len etwa eine Stunde lang. Téo war begeistert von unserem Tempo 😅

Angeblich, waren wir bisher seine schnellsten Gäste - vor 12 Uhr hatte er es noch nie auf den Gipfel geschafft. Wir fragten, ob wir auf dem Rückweg noch eine Pause einlegen, darauf hin lachte er und meinte, dass wir bei der Geschwindigkeit so viele Pausen machen können wie wir wollen - vermutlich müssen wir sowieso noch auf die Anderen warten.

Der Rückweg zog sich noch ziemlich, denn alles was wir hoch liefen (780 Hm), mussten wir wieder runter. Anfangs freuten wir uns auf den Abstieg, doch die legte sich schnell wieder. Der Weg war schmal, steil und rutschig wegen dem vielen Laub auf dem Boden und jeder Schritt erforderte höchste Konzentration.

Nach einer weiteren Pause unterwegs erreichten wir um 15:30 Uhr das Schwimmbecken des Wasserfalls, wo das andere Päckchen bereits badete. Dort pausierten wir noch weitere 30 Minuten, bevor wir die letzten Meter in Angriff nahmen.

Im Bereich des Gipfels hatte es wahnsinnig viele Zecken, vermutlich wegen der Temperatur. Uns fiel auf, dass Kevin und Léo voll damit waren und auf mir fanden wir gerade mal zwei Stück. Wir philosophierten eine Weile über den Grund dieses Unterschiedes, kamen aber erst beim Wasserfall durch Tan zu einem eventuellen Ergebnis. Er erzählte uns, von einem inoffiziellen Test, wozu es jedoch noch keine offizielle Studie gibt: Kokosöl soll vor Zecken schützen. Tatsächlich, seit wir in Thailand sind, schmiere ich mich täglich damit ein! Wir wissen es nicht zu 100%, aber als kleiner Tipp: Schmiert euch vor einer Dschungel-Tour ordentlich mit Kokosöl ein, schaden tut‘s bestimmt nichts und vielleicht ist ja an dieser Theorie mit den Zecken was dran ☺️

Um 16:30 Uhr erreichten wir das Ziel und wurden ein paar Minuten später wieder abgeholt. Das Hotel erreichten wir etwa um 17:30 Uhr und waren fix und fertig - aber sehr zufrieden mit dem Tag ☺️

Nach einer Erholungspause auf unserem Sitzplatz und einer wohltuenden Dusche, fuhren wir nochmals mit dem Roller an den Strand.

Es gab ein leckeres Abendessen und anschliessend noch so ein leckeres Eis in der Badewanne ☺️

Ausserdem besprachen wir noch die restlichen Tage hier in Thailand. Wir schwankten etwas zwischen: Auf der Insel bleiben oder nochmals auf eine andere Insel wechseln. Wir entschieden uns für den Insel-Wechsel und planten den morgigen Tag ☺️

Dazu aber morgen mehr 😉

Bis daaaaaaaaaaann

Noch ein paar Traildaten:

Länge: 10.6 Km

Höhenmeter: 780Hm