Das Schienbein zärtlich entlang streicheln!

Die Überschrift ist eine glatte, saftige Lüge!

Diese Überschrift ist, als würde man die Meinung vertreten, daß die österreichische Politlandschaft nur von lieblichen Bambis samt flauschigen Haserl mit großen Augerl bevölkert ist!

Regenbogen, mit Goldtöpfen an ihren Enden, umspannen den Himmel und kleine, bunte Federfreunde singen ihre lustigen Weisen, erfreuen den müden Wanderer, welcher sich an kristallklaren, kühlen Bergbächen erfrischen kann, nachdem er seinen Hunger an den roten, süßen Früchten der allseits und allzeit grünen Bäumen gestillt hat!

Aber politische, räudige, dürre Wölfe sind die Realität und der unwürdige Reisende hat gegen das ihm dargebotene Schienbein getreten und seine Berta hat dabei mitgemacht!

Einfach 570 Kilometer auf den Autobahnen verbringen!

PFUI!

Ja, wie kam denn das?

Meine Lungenflügel sollen endlich wieder frischen, sauberen Wind unter ihren Schwingen spüren und meine Lungenbläschen müssen ihren Russ loswerden. 

Würde man mir heute eine Lungenaufnahme machen, dann müsste man meinen, dass auf den Bronchien ein LKW geparkt hat und der Motor schön im Leerlauf weiter brodelte.

10 Jahre Marlboro sind wohl nur eine müde Randnotiz des Lungenfacharztes, gegen ein paar Tage auf den Strassen von Rom oder Neapel!

Also tritt der Unwerte die Flucht in die Berge an, setzt sich auf die Berta und will gen das französische Alpenland entfliehen um die Jungfräulichkeit und Geschmeidigkeit seiner Alveolen wiederzuerlangen.

Wenn einer die Gegend mit seinem lieblichen, der Nase schmeichelnden, streichelnden Duft erfüllen darf, dann wohl ja nur der BOSAMO und seine Berta!

Tjo, also gibt es heute nur wenige Fotos und Meinereiner kann höchstens über den Zustand seines Allerwertesten berichten.

Der Zustand meines Arsches ist im Arsch!

Ansonsten: der Himmel war blau, es vergnügten sich viele Italiener auf ihren Autobahnen, die besuchten Raststationen verfügen immer über WC ohne Deckel und der frische Benzin taugt der Berta. 

Geradezu euphorisch gurgelte diese heute ihren Lebenssaft, rannte wie ein junges, keckes Fohlen über ihre asphaltierte Koppel und empfand so manches Schildchen und so manche Linie eher als Empfehlung, denn als Gebot...

Der Gaijin hofft, dass das Auge der Carabinieri heute müde und träge war und jetz samma miad und gehn bold schlofn!

P.s.: Die Fehler wurden im Geschwindigkeitsrausch begangen!