Cinque Terre dere!

Und der Herr der sprach: Macht euch die Täler untertan!

Halbgott Rossi stieg also auf die Erde hinab und er gab uns die Kurve.

"Und einen schönen, griffigen Asphalt sollst du haben", so sprach der Halbgott und er formte Cinque Terre und den Piemont.

Und als er sah, dass sich Motorräder aller Art, in diesen heiligen Hallen der Kurvigkeit einfanden, da lächelte der Herr Rossi, denn er sah, dass es gut war. 

Da nahm er seine beste, rote Ducati, streifte sein allerfeinstes Rennleder über seinen adonisgleichen Leib und lehrte den Italienern die Landschaft mit dicken, schwarzen Strichen zu gestalten.

Und der unwerte Reisende atmet wieder saubere Luft, angereichert durch himmlischen Hollerduft!

Erinnerungen an zuhause, an diesen wunderbaren, süssen Hollersaft mit Zitronengeschmack durchfluteten mein Gehirn und Alter: Ich habe jetzt wirklich Gusto auf so ein Zeug!

Und Gusto hatte ich auf diese Strassen!

Die allerfeinste Kurvenwetzerei war das heute!

Eigentlich wollte ich die Berta ja immer fein schonen, damit sie mir nicht böse wird, aber heute ist der alte Depp einfach durchgedreht.

Es waren viel zu schöne Kurven mit feinstem Asphalt!

Cinque Terre ist eine weitere Steilküste und wahrlich: Auch hier lohnt es sich einen Abstecher zu machen, nur sollte das VOR Almalfi gemacht werden.

Es haben sich auch hier wunderbare Eindrücke in das nichtvorhandene Gehirn des Unwissenden eingebrannt.

Auch hier konnte sich des Gaijins getrübtes Auge an der Landschaft oft nicht sattsehen.

Aber die Strassen des Piemonts, gesäumt von sattem, dichten Grün, weisser Hollerblüte und -duft, die waren wie eine einzige, lange Streicheleinheit für die geschundene Mopedseele des Reisenden und ob dieser Streichelei, hat Meinereiner doch glatt auf das Fotografieren vergessen!

P.s.: Vergessen kann man auch meine Deutschkenntnisse!