Lamington Nationalpark

Der Lamington Nationalpark befindet sich ca. 1 Fahrstunde von Surfers Paradise entfernt. Mit zwei gemieteten Autos haben wir uns an einem Samstag im Januar auf den Weg gemacht, den Nationalpark zu erkunden. Das Wetter hat leider nicht  ganz so mitgespielt und es hat immer mal wieder bisschen geregnet und die Aussicht war dann nicht ganz so klar. Zum ersten Mal seit meinem Australienaufenthalt habe ich auch Wallabys in freier Natur gesehen. Und sie machen wirklich verrückte Geräusche. Es hört sich exakt so an wie Babygeschrei. 

Ach ja und ich musste mal wieder auf Toilette. Am Parkplatz gab es schließlich ein Klohäuschen. Aber es hat mich sehr viel Überwindung gekostet dort reinzugehen. Zu oft habe ich Geschichten gehört, das gerade in den Klohäuschen in der Wildnis sich die Spinnen aufhalten und man vorher immer unter die Klobrille schauen muss, um sicher zu gehen, dass kein Tier darunter ist. Besonders Spinnen verstecken sich dort nämlich gerne. Selbstverständlich habe ich das NICHT gemacht. Ich wollte gar nicht wissen, welche Tiere sich darunter befinden. Völlig hektisch mit Herzrasen und mit eingezogenem Kopf (als ob mich das vor Spinnen schützen würde ;-)) bin ich also in dieses Klohäuschen gegangen. Es war aber alles gut und ich habe zumindest keine Tiere darin gesehen (die saßen wahrscheinlich alle unter der Klobrille ;-)).

Wir wollten nach unserer Tour noch zu einem Wasserfall fahren, der sich nur 20 Autominuten entfernt befand. Das besondere an diesem Wasserfall ist, das der Pool ein Wasserloch in Herzform aus Felsen ist. Killarny Glen heißt dieses Wasserloch und befindet sich eben wie die Nationalparks in "Gold Coast Hinterland". Ja es heißt wirklich "Hinterland". Mir sind hier schon ein paar Wörter aufgefallen, die eindeutig deutscher Abstammung sind. Selbst auf dem Weg zum Nationalpark, war am Straßenrand ein Holzschild, das einen Weg abseits der Straße anzeigte. Es war ein typisch deutsches Wort, ich erinnere mich leider nicht mehr genau daran, aber ich glaube es war "Berghütte".

Jedenfalls machten wir uns auf den Weg zu dem besagten Wasserfall. Als wir dort ankamen, wurden wir direkt von der Polizei abgewunken. Sie hatten das komplette Gelände gesperrt, da ein junger Mann Ende Dezember in dem Wasserloch ertrunken ist. Ich schätze viele Touristen missachten, den abgesperrten Bereich und klettern einfach darüber. Daher muss die Polizei dort Wache schieben, und die Touristen wegschicken.