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Abreise und Ankunft (3.12.)

Veröffentlicht: 11.12.2016

Am 2.12.2016 um 7:15 Uhr war es endlich soweit. Mein Flieger von München brachte mich und meinen 21 kg schweren Kofferrucksack (den man zum Glück auch ziehen kann) erst nach Düsseldorf, dann ging es weiter nach Abu Dhabi und schließlich landete ich mit 45 Min Verspätung am 3.12.2016 um 18:15 Uhr in Brisbane. Mein letzter Tag vor meiner Abreise in Deutschland war ein richtiger Horrortag. Es lief einfach nichts wie es laufen sollte. Besonders schlimm war es für mich, das ich mich durch den Stress nicht entspannt und nur "schnell schnell" von einigen Leuten verabschieden konnte.Mit meinen Mädels wollte ich noch ein letztes mal gemütlich über den Augsburger Christkindlsmarkt schlendern und in Ruhe "Tschüss" zu sagen. Daraus wurde nichts. Ich konnte nur kurz in die Stadt fahren, meine Mädels drücken, mit ihnen gemeinsam eine Runde "Gruppenweinen" vor dem Pow Wow veranstalten, um dann wieder heim zu düsen und alles für meine Abreise fertig zu machen. Nachdem ich an diesem Tag schon ziemlich am verzweifeln war, meinte meine liebe Freundin Nina: "Teresa, man sagt im Theater, wenn die Generalprobe schlecht läuft, wird die Hauptaufführung umso besser und so wird es dir morgen mit deiner Abreise gehen". An diesen Gedanken habe ich mich geklammert. Nachdem mit den Umstiegen und den Flügen alles problemlos geklappt hat, scheinte es, als würde meine Freundin recht behalten. Doch ein paar Minuten vor der Landung in Brisbane schien das Pech mich zu verfolgen. Wir sind in eine Unwetterfront mit Sturm, Gewitter und Regen geraten, sodass mein Flug mit 45 min Verspätung ankam. Da mein Transfer aber nur 1 Stunde wartete, habe ich absolut nervös meine Ansprechpartnerin der Sprachschule angerufen, damit sie den Transfer über meine Verspätung informieren kann. Von ihr habe ich auch nur wenige Minuten nachdem ich meinen Fuß auf australischen Boden gesetzt habe, den typisch australischen Ausdruck "no worries" gehört, was so viel bedeutet wie "kein Problem". Und es war nicht das letzte Mal, das ich diesen Ausdruck an diesem Abend gehört habe. Aufgrund des Unwetters konnte das Gepäck nicht ausgeladen werden. Somit wartete und wartete ich auf das Gepäck, ein wenig nervös, ob der Transfer wirklich auch auf mich wartet. Als die Gepäckstücke endlich auf dem Gepäckband erschienen und die Fluggäste nach und nach mit ihren Koffern den Flughafen verließen, wartete und wartete ich vergebens. Als ich dann irgendwann alleine vor dem Gepäckband stand, realisierte ich das mein Rucksack nicht dabei war. Ich habe mich dann an den Gepäck-Service gewandt. Dort hörte ich erneut und mehrmals "no worries". Und ich dachte mir nur, "oh doch, ich habe worries! Ich bin alleine in Australien ohne Gepäck und es ist auch noch nicht nachvollziehbar, wo mein Gepäck nun ist. Das ist ein Problem!" Was ich aber sofort feststellte: Die Australier sind wirklich ein sehr freundliches Volk und sehr hilfsbereit. Nachdem die "Vermisstenanzeige" für mein Gepäck erledigt war eilte ich zu meinem Transfer. Nachdem dieser über eine Stunde auf mich gewartet hatte, ging es endlich von Brisbane los an die Gold Coast.  Die Fahrt über war ich sehr nervös, da der späteste Check-in für mein Apartment um 21 Uhr war und mir war klar, das es sehr knapp werden würde. Ich sah mich schon als Obdachlose ohne Gepäck die Nacht auf der Straße schlafen ;-). Letztendlich konnte ich noch ins Apartment einchecken, mein Vermieter Ray, ein dicklicher Inder oder so etwas in der Art, zeigte mir mein Apartment, wobei ich im Bad direkt von einer Kakerlake begrüßt wurde. Diese nahm Ray einfach in die Hand und schmiss sie auf den Balkon. Das Apartment ist wirklich riesig. Ich habe mein eigenes Schlafzimmer mit zwei Balkonen und auch ein eigenes Bad im Zimmer. Das Schlafzimmer ist sehr spärlich mit einem kleinen Kleiderschrank und zwei ekligen befleckten Kommoden ausgestattet. Ansonsten gibt es eine komplette große Küche, Esszimmer und Wohnzimmer, sowie eine Dachterrasse und einem Pool für alle Apartment-Bewohner.


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