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North Loop, Vietnam (second part)

Veröffentlicht: 05.04.2018

Wir sind aus dem Nebel von Sa Pa geflüchtet, in der Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen. Leider hat sich diese Hoffnung schon wieder zerschlagen als wir das Hotel verlassen haben. Es regnete in strömen. Also mussten wir wieder unsere komplette Regenausrüstung anziehen bevor wir aufs Motorrad sassen. Mit ein paar Übernachtungen inklusive machten wir uns auf den Weg Richtung Ha Giang, wo eine der Highlights einer Motorradtour durch Vietnam startet. Unterwegs besuchten wir an der chinesischen Grenze noch den Can Cau Market. Der Markt ist hauptsächlich für die Bewohner der Bergdörfer, damit diese ihre Einkäufe erledigen können. Schliesslich gibt es weit und breit keinen Supermarkt. Man kann da Kleider, Töpfe, Messer, Schaufeln, Smartphones, Medikamente aber auch Tiere wie Ochsen, Hühner und Gänse kaufen.

Meistens schliefen wir in tollen Homestays mit gemeinsamen Nachtessen oder in günstigen anonymen Hotels.

Unterwegs gab es immer wieder tolle Begegnungen mit der Bevölkerung. Da ihr Leben draussen abspielt, sieht man überall Kinder am spielen oder auf dem Weg zur Schule und Erwachsene am Arbeiten oder bei einem Grüntee und ihrer Tabakpfeife am diskutieren. Manche Begegnungen waren auch weniger freiwillig, weil ich einen Platten Reifen hatte oder ein Problem mit der Elektrik meines Motorrads. Aber nichts das nicht in eine halben Stunde erledigt werden konnte.

Der Ha Giang Loop war wirklich eine eindrückliche und wunderschöne Strecke, an Flüssen und den markanten Kalkfelsen entlang, über Pässe und durch Täler hindurch.

Leider war es warscheinlich beim schönsten Teil der Strecke, über einen Pass wieder sehr neblig. So konnte man teilweise nur erahnen wie schön die Aussicht sein könnte.

Nach dem Loop war unser nächstes Etappen-Ziel die Insel Cat Ba in der Ha Long Bay. Dort gehts es wieder etwas touristischer her und sollte etwas wärmer sein, was nach zwei Wochen Norden gut tut. Die Idee ist, sich da für ein paar Tage vom Motorradfahren zu erholen. Da gibt es schon bestimmte Körperteile die anfangen zu schmerzen, wenn man täglich 5 Stunden auf dem Motorrad sitzt. ;-)

Tatsächlich wurde es immer wärmer, je näher wir kamen.

Als wir dann um 15:30 bei der Fähre waren um auf die Insel zu kommen, mussten wir feststellen, dass die letzte Fähre um 15 Uhr fährt. Zum Glück waren wir nicht die Einzigen. Zwei Deutsche und ein Franzose hatten das gleiche Schicksal. So suchten wir zusammen eine Unterkunft und haben uns dann am nächsten Tag nochmal auf den Weg zur Fähre gemacht.

Text Oli

Bildaufbereitung Rahel

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