4.Kapitel: Ein bisschen vorzeitig ins Paradies

Heute habe ich Neuland betreten und bin mit Bus und Bahn gen Westen gefahren noch einen Berg weiter als Arashiyama. Kameoka ist eine Art Joensuu, eine potthässliche Kleinstadt, aber wenn man ca.40Minuten geht, kommt man im Oktober ins Paradies!

Der Yume Cosmos Flower Garden blüht auf 4,2 Hektar mit ca.8 Millionen Cosmos-Blumen in allen Farben, 20 verschiedene Sorten, es nimmt kein Ende! Aber nur im Oktober. Die Blumen selber sind sehr zart und in dieser leichtfüßigen Masse völlig überwältigend, man schwebt selber ein bisschen über dem Boden.

Bitte besauft euch an den Bildern! Bald ist die Welt wieder nur schwarz-weiß bis zum Frühling!

Neben den schönen Blumen gab es dann auch noch einen Vogelscheuchen-Wettbewerb mit vielen bekannten Figuren auf dem Gelände.

Am Ende meines langen Rundgangs fand ich dann auch endlich einen Stand, wo man Takoyaki bekommen konnte, heiße Teigbällchen, außen knusprig, innen labberig (anscheinen liebt man hier labberig: Auch die Süßigkeiten, wie z.B. Mochi und die Hühnerhaut am Spieß gebraten sind klebrig, weich und labberig, aber trotzdem schmackhaft) und mit einem Stück Tintenfisch in der Mitte, bestrichen mit Umami-Sauce und dann Mayonaise drauf!

Auf dem Nachhauseweg fiel mir wieder auf, dass die Straßenbeleuchtung hier so gut wie nicht vorhanden ist, man kann nicht mal sehen, wo man hintritt auf dem Bürgersteig, also das beste Accessoire, was man nach Japan mitnehmen sollte ist eine Taschen- oder Stirnlampe.