Veröffentlicht: 17.03.2017
Pünktlich um 10 Uhr waren wir am Busbahnhof in Jerewan. Ein moderner Bus mit TV, WiFi (beides funktionierte natürlich nicht) und extra breiten Sitzen (gab es) wartete auf uns. Die ersten 10 Stunden inkl. einer halben Stunde Pause vergingen wie im Flug. Eine Fahrt durch Berge (höchster Pass war der Berg Kadscharan mit 2535 Meter), Täler, alte sowjetische Dörfer und tiefen Klippen, wenn man hier den Bremspunkt verpasst war es das, die maroden verrosteten Leitplanken hätten sicher nicht geholfen. Die Straßen in Armenien sind in einem miserablen Zustand, Schotter, Schlaglöcher und Straße haben sich regelmäßig abgewechselt. Unsere Busfahrer machen aber dennoch einen soliden Eindruck. Sowohl ein fliegender Fahrerwechsel während der Fahrt, als auch diverse Überholmanöver in dichtem Nebel oder in Kurven waren überhaupt kein Problem.
Kurz vor der Grenze (20 Uhr) stieg dann die Vorfreude, die Armenische Grenze war schnell passiert, auf der Iranischen Seite dauerte es etwas länger. Nach diversen Fragen zum Familienstand und der Gepäckkontrolle war der Stempel im Pass, endlich im Iran! Nach einem kurzen Beweisfoto ging es gegen 22 Uhr weiter. Um 12 Uhr haben wir an einem Iranischen Rastplatz das erste Kebab gegessen und bei super ausgebauten Autobahnen bis 7 Uhr gepennt. Aufgewacht vom hupen und dem Verkehr kurz vor Teheran ging es noch eine Stunde weiter bis zum Busbahnhof und dann mit der Metro zum Hotel.
Wow... was für eine Fahrt, die war ihr Geld wert! Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Weg eigentlich das Ziel ist.
Kurz ausgeruht geht es gleich weiter in die Stadt.