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Fünfte Etappe Camino Portugues da Costa von Ancora nach A Guarda

Veröffentlicht: 20.09.2024

Heute morgen gab es ein fantastisches Frühstück. Nur schade, dass ich nicht so viel futtern kann ;-). 

Gut gesättigt bin ich mit meinem Rucksack raus aus dem Hotel und siehe da, Petrus war wohl über meine Äußerung bzgl. der Sonne verärgert und hat sich gedacht, Anke du wirst heute mal nass!!!

Ich habe mir meinen Regenponcho übergestreift und mein Hütchen, zum Schutz für die Brille, aufgesetzt. Jetzt konnte es losgehen. Es hörte auch relativ schnell auf zu nieseln, so dass man den Poncho wieder ausziehen konnte.

Ich bin heute wieder komplett an der Küste entlang gelaufen. Der Pfeil zeigte zwar mal nach rechts, aber ich konnte auf meiner Komoot Karte sehen, dass ich auch weiter auf meinem Weg bleiben konnte. Zum Glück bin ich so weitergelaufen, denn der Weg führte durch ein tolles Waldgebiet mit breiten sandigem Boden, direkt neben dem Meer. Hinter dem Waldgebiet, wollte ich schon rechts abbiegen und Richtung Fähre laufen. Aber ein kleiner Yorki hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit der Besitzerin kam ich ins Gespräch und wir haben lange über Hunde geredet. Sie meinte, ich bräuchte nicht bis zur Fähre im Hafen laufen, hier um die Ecke würde ebenfalls ein kleines Taxi-Boot nach Spanien fahren. Wie cool, es fühlte sich irgendwie kriminell an, war es aber nicht, denn die Polizei stand direkt am Strand. :-). Also muss es wohl legal gewesen sein. Mit einem kleinen Taxi-Boot wurden 7 Leute + Kapitän und zwei Fahrräder transportiert. Mega, die Fahrt dauerte keine 5 Minuten und schwups stand die Anke in Spanien. "Ole"!

Dadurch das wir woanders, als die großen Fähren, angelegt haben, konnte ich weiter komplett an der Küste entlang wandern. Trotz Wolken und etwas Nieselregen war es wieder mega schön am Meer entlang zu laufen. Der Weg führte vom Strand aus über einen breiten Holzsteg. Erst lag rechts ein kleines Waldgebiet und dahinter folgte die Bergregion Santa Trega. Das sah krass aus, denn einige Wolken hingen in dem Berg fest. 

Genial war der Anblick auf die kleine Hafenstadt A Guarda. Der Hafen lag links von mir und dort wurde gerade Fisch verkauft. Eine Frau schrie durch ein Mikro und zig Leute standen um die Kisten. Ich hatte auf einmal Lust auf Mittagessen. In einem kleinen Restaurant habe ich gegrillten Kabeljau gegessen. Hmmm, der war richtig gut. Die Besitzerin hat mir dann zum Abschied eine große Muschel geschenkt, dass fand ich total lieb :-). Nach dem Mittagessen wollte ich mir noch die Stadt ansehen, aber die Läden schlossen um 14:00 Uhr, so dass ich mir nur noch die Dinge ansehen konnte, die auf dem Weg zu meinem Hotel lagen. Das waren nicht viele, aber es war okay :-)! Die heutige Etappe war 15,2 Km lang und es war sehr angenehm für mich bei diesem Wetter zu laufen :-)!

Mein Hotel liegt etwas oberhalb der Stadt, so dass ich runter in die Bucht schauen kann. Hoffentlich ist die Sicht morgen besser. 

Vorhin war ich in einem Supermarkt, leider hatte ich mein Handy für eine evtl. Übersetzung vergessen. An der Wurst- und Käsetheke gab es dann ein Verständigungsproblem. Ich wollte je 4 Scheiben Käse und Hähnchenwurst. Der Käse war schnell eingetütet, aber bei der Wurst gab es Probleme, die Frau zeigte mir zig Wurstsorten. Sie blubbelte immer wieder etwas, aber ich verstand die Gute nicht, also machte ich "kikeriki", sie schaute mich an und bekam einen Lachanfall. Dann zeigte sie auf die Hähnchenwurst und schnitt mir lachend meine vier Scheiben ab. Ja es geht auch ohne Handy!

In meinem Appartement wohne ich nicht alleine, also bis vor ca. 15 Minuten. Wartet ich muss zählen, elf Moskitos hingen an der Wand. Ich dachte ich seh nicht richtig, jetzt kleben sie an der Wand :-). 

Ich genieße jetzt mein Abendbrot mit Käse und Kickerikiwurst.

LG Anke

Antworten (1)

Man muss sich nur zu helfen wissen - Kikkeriki-Wurst - sehr kreativ. 😂👍🏼