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Vierte Etappe von Viana do Castelo bis nach Vila Praia de Ancora

Veröffentlicht: 19.09.2024

Da ich schon relativ früh wach war, bin ich auch schon direkt nach meinem Frühstück losgelaufen. Durch meinen gestrigen Ruhetag, der mir im übrigen sehr gut tat, hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Los gehts....!

Als erstes führte der Weg durch die kleinen engen Gassen von Viana do Castelo. Hier konnte ich wieder dieses spezielle südländische Flair genießen. Die älteren Leute, die die schon wach waren ;-), haben mir alle einen Bon Caminho gewünscht. Das fand ich total schön. Dann machte der Pfeil einen Schlenker nach rechts und ich schaute etwas verwundert. Die Küste lag links und nicht rechts Richtung Hügel. Merkwürdig, schnell hatte ich auf Komoot nachgesehen und siehe da, der Pfeil hätte mich auf den anderen Caminho geführt. Puh, Glück gehabt, also ab Richtung Wasser. Es kamen auch wieder die Wegweiser für den Caminho da Costa. 

Nach ca. 5 Km wanderte eine Vierergruppe vor mir. Einer stimmte ein deutsches Lied an und ich vernahm eine lustige Stimmung in der Gruppe. Ich schloss zu ihnen auf und wir sind ins Gespräch gekommen. Drei von ihnen sind aus Mainz, also echte Mainzelmännchen und einer kommt aus Oberhausen. 

Da wir das gleiche Etappenziel hatten, sind wir zusammen gegangen. Für mich war das heute mit Abstand die schönste Etappe. Obwohl die anderen auch super schön waren, aber diese führte konstant am Atlantik vorbei. Die Brandung war genial, du bist den Weg gelaufen und hörst die Wellen brechen, ich fand das Welt. Dieter sagte dann auch, "Anke du bist ständig am Strahlen". Oh ja, "sieh und höre dir das doch mal an". Es war großartig. 

Es folgte ein Stück, dort blühten verschiedene Eriken und ich glaube es war Ginster ;-), das sah mega aus, weil im Hintergrund wieder der Atlantik zu sehen war. Ja, doch... definitiv ist es für mich bis jetzt die schönste Etappe :-)!!!

Die Truppe und ich hatten das gemeinsame Ziel Ancora. Es waren noch ca. 5 Km, da haben wir noch eine kleine Pause in einer schnuckeligen Strandbar eingelegt. Die Chefin hat mir einen Stempel in meinem Pilgerausweis gedrückt und noch einen persönlichen Gruß dazu geschrieben. Das fand ich total nett. Ich denke, den habe ich fürs Abräumen unseres Tisches bekommen ;-)!

Kurz vor Ancora sind wir ständig stehen geblieben, denn der Anblick auf die Stadt war so schön. Das Wasser glitzerte von der Sonne und der Sand war strahlend weiß. Alle waren wir begeistert. Im Örtchen angekommen wurden natürlich erstmal wieder zig Fotos geschossen und dann sind wir noch gemeinsam zu einem Italiener. Dort haben wir fantastische Pasta gegessen. Nach dem Mittagessen habe ich mich von der Truppe verabschiedet. 

Ich bin dann zu meinem Hotel und habe mich erstmal frisch gemacht. Im Anschluss habe ich mir noch das Örtchen angesehen und mich bis zum Abend an den Strand gelegt. 

Es war ein großartiger Tag, mit tollen, netten Menschen und einer wunderschönen 21 Km Etappe.

Ach, ich habe eine ganz kleine Blase am kleinen Zeh. Das ist echt nen Ding, ich bin richtig empört. Ich creme seit zig Wochen meine Füße regelmäßig ein und jetzt DAS. Sie tut zum Glück nicht weh :-). 

In dem Sinne, liebe Grüße nach Deutschland... Anke

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