Veröffentlicht: 26.12.2016
Hallo liebe Leute!
Die erste Nacht war eine Wohltat für den Körper. Ich habe fast 11 Std. geschlafen. Ich bin nur 2-3x kurz wach geworden.
Was ich niemals erwartet hätte, dass man in Sri Lanka sehr viel Weihnachten feiert. Und so kam es, dass hier überall „Christmas Partys“ gefeiert wurden. Und das bis spät in die Nacht...
Aber viel nerviger sind die ganzen kläffenden Straßenhunde. Das hat einem schon den Schlaf gestört. Aber ich war so müde… Deshalb Gott sei Dank nur 2-3 Mal ;-)
Gerade gab es das erste kontinentale Frühstück. Toast mit gesalzener Butter und Erdbeermarmelade. Okay, es soll Erdbeermarmelade sein, schmeckt aber eher nach Bonbon.
Dazu Rührei, einen frisch gepressten Mangosaft und Tee.
Gleich besuchen wir den ersten Tempel. Und den über 2000 Jahre alten Bodhi-Baum. An dieser Stelle wurde Buddha vor ca. 2300 Jahren erleuchet.
Stunden später:
Es ist jetzt 19:03 Uhr (Deutschland 14:33 Uhr).
Wir sind in Sigirya angekommen und übernachten in den „Melrose Villas“. Es war ein wirklich sehr abenteuerlicher Tag!
Der Vormittag war noch etwas ruhiger. Als erstes fuhren wir zu einer Buddha-Statue, die wirklich riesig groß war. Dort hatte ich ein tolles Erlebnis. Ein kleiner Junge lief an uns vorbei, ein kleiner Mönch. Ich fragte, ob ich ein Foto von ihm machen durfte und gab ihm dafür 100 Rupien (ca. 65 ct). Ihr glaubt gar nicht, wie er gestrahlt hat!!!
Nach diesem außergewöhnlichen Ereignis ging es weiter zu einer großen Tempelanlage. Da bald Jahresende ist und aktuell hier Schulferien sind, waren viele Einheimische hier, die nochmal zu dem beliebtesten buddhistischen Tempel Sri Lankas wollten. Die meisten sind in weiß gekleidet und bringen den Mönchen Geschenke mit. Kleidung, Blumen und alles, was man sonst noch zum Leben benötigt.
Am Eingang mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da man in der Anlage nur Barfuß laufen darf.
Hier steht auch der berühmte Bodhi-Baum. Eine Nonne hatte diesen hier damals zu Ehren Buddhas vor 2.300 Jahren gepflanzt.
Kurze Zeit später sind wir dann zu einer großen Dagoba gelaufen. 90m hoch und 90m breit in Form einer Glocke.
Es ist so, dass damals der singhalesische König gegen den tamilischen König kämpfte, da der tamilische König regieren wollte und ihm die Macht zu wichtig war.
Der singhalesische König tötete daher so viele gegnerische Soldaten und aus schlechtem Gewissen ließ er die Dagoba bauen.
Denn der Glaube war ihm bei allem am Wichtigsten.
Und dann haben wir endlich etwas gemacht, was ich schon immer mal machen wollte. Eigentlich war es mir nie so geheuer, aber der Egoismus hat gesiegt! Wir sind auf Elefanten geritten.
Don hat uns versichert, dass die Tiere gut behandelt werden. Und so haben wir uns entschlossen, es einfach mal zu probieren. Es war ein tolles Erlebnis, auch wenn mir die Tiere doch ein wenig Leid taten.
Von hier aus ging es weiter nach Habarana. Hier gab es für den kleinen Hunger zwischendurch eine Tomatensuppe und einen Ananassaft (lecker diese frisch gepressten Säfte!).
Später holte uns ein Fahrer mit einem Jeep ab und wir machten eine Safari im Kaudulla Nationalpark. Viele große Herden Elefanten trafen wir und es war der Hammer! Eine Elefantendame (Name: Kanehila, zu deutsch: Loch im Ohr) ist im Park schon für ihre regelmäßige Aggressivität bekannt; irgendwann ist ihr dann doch der Kragen geplatzt und sie rannte den Jeeps hinterher. Das waren kurze Momente, wo der Adrenalinspiegel doch in die Höhe schoss. Wir kamen den Tieren sehr nah und das war ein unglaubliches Gefühl.
Das Foto ist übrigens nicht mehr im Nationalpark gemacht worden, sondern auf der Hauptstraße!! Man sollte die Verkehrsschilder beachten, die ausdrücklich vor Elefanten warnen (bei uns eher unter Wildwechsel bekannt).
Jetzt sitze ich hier und habe soeben ein Nationalgetränk probiert: Arrack (Kokosschnaps). Interessanter Geschmack. Erinnert mich an Whiskey. Wir lassen den Tag gleich ausklingen und dann geht es gleich in die Federn. Denn müde sind wir schon sehr!
Bis bald und liebe Grüße ins kalte Deutschland!!