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Taschkent IV

Veröffentlicht: 25.01.2020

Am Montagmorgen (06. Januar 2020) schmeißt mich gegen sechs der Wecker aus dem Nest im Dream Hostel in Schymkent. Der Rucksack ist gepackt und so sind wir gegen halb sieben auf dem Weg zum Busbahnhof. Wir können Tickets kaufen und kurze Zeit später den Busfahrer überreden, Rango für kleinen Zins oben mitfahren zu lassen. Auf dem Weg zur usbekischen Grenze, gibt es ein Frühstück und kurze Zeit später befinden wir uns wieder in Usbekistan, auf dem Weg nach Taschkent. Der Grenzübertritt ging reibungslos vonstatten. Nahe des Ibsa können wir aussteigen, stellen unsere Rucksäcke und Rango im Hostel ab und machen uns direkt auf den Weg zur turkmenischen Botschaft. Nach etwa einer Stunde Aufenthalt in dem Etablissement, halten sowohl Marcus, als auch ich, unsere Transit-Visa in den Händen. Dann geht es umgehend zum Bahnhof. Anders als in Urganch recherchiert, gestaltet sich die Mitfahrt vom Dicken dann doch etwas komplizierter. Wir müssten eine ganze Kabine beziehen, was recht teuer würde. Die findige Bahnangestellte empfiehlt nach einem Telefonat eine Busfahrt und so befinden wir uns kurze Zeit später auf dem Weg zum Busbahnhof. Das Wetter ist mittlerweile eher ungemütlich kalt. Leichter Schneeregen begleitet uns und wir sind froh, ein Stück mit der Metro fahren zu können. Am Ticketschalter kaufen wir schließlich zwei Tickets nach Nukus. Die Mitnahme von Rango muss mit dem Busfahrer abgesprochen werden. Im schlechtesten Fall muss der Dicke in den Gepäckraum. Kennt er ja schon. Dann fahren wir zurück ins Ibsa, Rango bekommt ein Plätzchen in der Garage zugewiesen und wir lassen uns ein Käffchen schmecken. Über den Abend drehe ich noch ein Ringel mit dem Dicken, gönne mir ein kleines Training und anschließend, frisch geduscht, eine ordentliche Portion Spaghetti Bolognese mit sauerer Sahne. Trotz, dass auch Marcus ordentlich zulangt, bleibt reichlich für Rango übrig. Auch meinem Vierbeiner schmeckt das gekochte offensichtlich. So haben wir etwa 1 kg Teigwaren und geschätzt einen Liter Soße vernascht. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Nachdem wir am Montag dann doch bis Mitternacht wach waren, bin ich am Dienstag erst gegen halb zehn am Frühstücken. Der Tag vergeht mit mehreren Ausflügen in Rangos Begleitung und einigen Reparaturarbeiten. Am Abend entdecke ich auf einem Rundgang mit dem Dicken ein Fotostudio und lasse ein Passbild für seinen Heimtierausweis machen. Ich bin zuletzt häufiger an der Grenze nach einem Bild angesprochen worden. Die Jungs können Rango's Chip nicht auslesen und haben damit keine gute Möglichkeit den Pass dem Dicken zuzuordnen. Rango macht als Modell eine ganz gute Figur und sowohl der Fotograf, als auch ich, sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zurück im Hostel ist nach dem Abendbrot (Erbsensuppe mit Radieschensalat) bissel rumdatteln angesagt, bevor es wieder gen Mitternacht ins Nest geht.

Auch am Mittwoch, den 08.01.2020, stehen nach dem Frühstück erneut Wartungsarbeiten am Material an. Ein Rundgang mit Rango führt mich nochmal zu einem Outdoorgeschäft und ich erkundige mich nach ein paar Ergänzungen zu meinem Equipment. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis wir wieder wärmere Gefilde erreichen, die eine oder andere Übernachtung im Zelt ist trotzdem geplant. Zurück im Hostel gibt es ein Käffchen und kurze Zeit später begeben wir uns auf den Weg zu einer Sauna. Am Ende müssen wir etwas weiter laufen als gedacht. Warm war es, aber bei weitem nicht so gemütlich wie in Bischkek. Rückzu genehmigen wir uns ein Yandex-Taxi und kehren wieder im Ibsa ein. Nach dem Abendbrot hatte ich eigentlich eine Waschmaschine geplant, leider war ich nicht der einzige mit der Idee. Die Wartezeit spät in der Nacht nutze ich dann um Rango, nach Rücksprache mit dem Hostelmanager, einer Dusche zuzuführen. Nachdem dann auch meine Wäsche ihren Weg aufs Trockengestell gefunden hat, ist es bereits gegen drei in der Nacht, als ich endlich ins Nest kann.

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