Von versteckten Nüssen und liebevollen Menschen

Wir sind wieder unterwegs. Fast genau ein Jahr nach unserem Reiseantritt zu unserer 6monatigen Europareise, sitzen wir wieder im Camper. Und auch diesmal geht es gen Süden. 

Doch zuerst verschlägt es uns nach Weinstadt-Strümpfelbach. Kennt ihr nicht? Das ist eine Reise wert. Schon auf dem Weg dahin durchquert man den Einhorntunnel. Der verdankt seinen Namen einer Volksabstimmung und ist weder bunt noch voller Einhornstaub sondern eher pragmatisch und voll mit Straßenstaub. Am Zielort angekommen wurden wir herzlich von Pia und Johannes begrüßt. Beide haben wir bereits in Albanien kennengelernt und auf der Europatour immer wieder getroffen. Der langen Fahrt folgte ein langer Spaziergang. Hoch in die Weinberge und dann hatten wir erstmal einen Blick über Strümpfelbach. Von da aus ging es weiter durch die Fachwerk geprägten Gassen und Straßen. Und nicht nur dass es dort ausgesprochen schön ist, das Städtchen ist auch noch bekannt durch seinen berühmten Bildhauer Karl Ulrich Nuss. Verteilt auf fast den gesamten Ort stehen seine Skulpturen. Frivoles, Skurriles, Witziges, Alltägliches und immer nah am Leben. Und wer sich ganz viel Mühe gibt, der findet die kleinen Nüsse, die der Künstler namens Nuss, hier und da in den Skulpturen versteckt hat. 

Am Abend haben wir beieinander gesessen und noch lange geschnattert. Und weil wir damit nicht fertig geworden sind, wurde am Frühstückstisch weitergeschnattert. Aber dann war es Zeit für uns weiterzufahren. Denn schließlich geht unsere Reise noch woanders hin? Was meint ihr, wohin wird es uns diesmal wohl verschlagen?