Sommer, Sonne, Kaktus
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Great Ocean Road und die Grampians

Veröffentlicht: 30.10.2017

Als wir in Melbourne gelandet waren, war es mitten in der Nacht. Da wir für die paar Stunden kein Geld für ein Hostel ausgeben wollten, haben wir kurzerhand in einem Gang auf dem Flughafen geschlafen (dort lagen schon ein paar Leute, als wir uns dazulegten). Das ging mehr schlecht als recht... Als ich am nächsten Morgen dann aufwachte, war ich allerdings die einzige Person, die da noch rumlag und wurde von den vorbeieilenden Leuten komisch beäugt. Also schnell alle sieben Sachen zusammen gepackt und auf in die Stadt!

In Melbourne hatten wir nur für eine Nacht ein Hostel gebucht, weil wir am nächsten Tag zur berühmten Great Ocean Road und dem Grampians Nationalpark aufbrechen wollten.

Nachdem wir unser Mietauto abgeholt hatten, ging es los. Das Auto war das günstigste, was wir finden konnten. Dafür war es aber auch sau dreckig (ebenso wie das ganze Geschirr - unsere Vorgänger hatten wohl vergessen, abzuwaschen...) und die Handbremse hat nicht wirklich funktioniert. Aber nun ja...

Das Wetter war etwas durchwachsen, was der wunderschönen Strecke entlang der Küste aber keinen Abbruch getan hat. Die Straße schlängelt sich durch kleine Küstenorte, ab und zu fährt man auch ein Stück ins Inland. Zwischendurch sind wir immer wieder angehalten und haben den Ausblick bestaunt. Der berühmteste Fleck der GOR sind die "Zwölf Apostel", bis zu 60 m hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Früher hießen die Felsen "Die Sau und Schweine", in den 1950e Jahren kam dann der neue Name auf (obwohl es schon damals nur 9 Felssäulen waren; heute auf Grund des Einsturzes einer der Säulen nur noch acht). 

Hier waren wir - wie zu erwarten - natürlich nicht alleine. Die Zwölf Apostel sind nach dem Uluru die meist fotografierte Sehenswürdigkeit in Australien. Doch noch nicht einmal da habe ich soooo viele Asiaten gesehen! Wir haben uns im Nachhinein gefragt, wo die sich alle auf den restlichen Streckenabschnitten der GOR versteckt hatten. ;-) 

Nach zwei Tagen kamen wir dann im Grampians- Nationalpark. Hier haben wir einige kürzere Wandertouren gemacht und die grandiosen Ausblicke genossen. 

Nachts war es eiskalt und wir sind morgens meistens total durchgefroren aufgewacht. Das Dachzelt war aber absolute Spitze, in zwei Minuten auf- oder abgebaut. 

An unserem letzten Tag in  Grampians haben wir gesehen, dass es dort auch einige Weingüter gibt. So sind wir nochmal in den Genuss zweier Weintastings gekommen! :-)

Nach fünf Tagen 'on the road' und einem kurzen Zwischenstopp in Ballarat ging es dann am Freitag zurück nach Melbourne. Hier haben wir ein letztes Mal zusammen Abendbrot gegessen, bevor es für Silvia am nächsten Tag weiter nach Neuseeland ging. 

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