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Unterwegs im Abel Tasman Nationalpark! - Motueka

Veröffentlicht: 20.11.2017

15/11 - 19/11

Ganz im Norden der Südinsel liegt der wunderbare Abel Tasman National Park, den wir von Motueka aus erkunden wollten. Bereits bei der Fahrt in den Norden merkte man die veränderte Vegetation, die Landschaft wirkte schon etwas tropischer und nicht mehr so alpin. Auch das Wetter war mit an die 20 Graddeutlich milder als bisher. 

Gleich am Tag nach unserer Ankunft machten wir eine Tageswanderung im Nationalpark. Ursprünglich wollten wir wieder eine mehrtägige Tour (wie in Queenstown) unternehmen, aber leider waren wir schon zu spät dran und die Hütten waren zu unseren Wunschdaten ausgebucht.



Also machten wir uns am Vormittag gemütlich auf den Weg und überließen es unserer Laune, wie weit wir gehen würden. Die Route führte uns die meiste Zeit durch urwaldähnliche Waldstücke, immer mal wieder konnte man zu einem Aussichtspunkt oder einer kleinen Bucht abzweigen, um ein nettes Foto zu schießen.






Nach nicht ganz 3 Stunden und etwa 12 zurückgelegten Kilometern erreichten wir Anchorage. Wie üblich genehmigten wir uns zuallererst eine Jause und nutzten anschließend das sonnige und warme Wetter für ein kleines Sonnenbad. Es war das erste Mal seit Asien, dass wir Bikini bzw. Badehose wieder auspacken und etwas Farbe tanken konnten - herrlich! :)

Der Retourweg gestaltete sich ähnlich wie der Hinweg mit dem kleinen Unterschied, dass uns bei der Hälfte des Weges die Beine ziemlich zu schmerzen begannen. Beim Ausgangspunkt angekommen, mussten wir uns zu Recht fragen, ob wir es mit einer 25 km-Wanderung nicht ein bisschen übertrieben haben...tja, wenn die Gegend halt nunmal so schön ist!



Obwohl wir am nächsten Tag überraschenderweise beide keinen Muskelkater vom Wandern hatten, beschlossen wir dennoch, es gemütlicher anzugehen. Wir fuhren also in die nächstgrößere Stadt Nelson, um ein wenig zu shoppen. Ich musste bereits ein Shirt entsorgen und brauchte Ersatz - nein, um ehrlich zu sein, wollte ich mir einfach etwas Neues zum Anziehen kaufen...:) Luki ließ sich seine mittlerweile ganz schön lange Haar- und Bartpracht in einem Barber-Shop stutzen - nicht ganz unnotwendig, wenn ihr mich fragt! Beim Shoppen war er anfangs noch halbwegs motiviert und begleitete mich in die Geschäfte. Ziemlich bald einigten wir uns allerdings darauf, dass er besser in einem Pub auf mich warten sollte! :)


Für den letzten Tag buchten wir eine Kajaktour, um die einsamen Buchten im Nationalpark zu besichtigen. Bereits bei der Einweisung durch die Kajakverleiher wurde uns bewusst, dass das nicht so eine chillige Angelegenheit werden würde wie in der Ha Long Bucht. Erstens war es sehr bewölkt und es wehte ein mäßigstarker Wind, wodurch das Meer klarerweise etwas rauer war, und zweitens handelte es sich um ein richtiges Sportkajak und wir mussten uns einiges hinsichtlich des Umganges damit merken.



Wir paddelten also los und es dauerte natürlich nicht lange, bis wir auf - für mich durchaus unangenehmen - Wellengang trafen. Außerdem wurde Luki wiedermal vom Geschaukel übel, daher entschieden wir, in der erstbesten Bucht anzulegen. Die Fahrt dorthin dauerte aber auch über eine Stunde, was für ungeübte und untrainierte Paddler wie uns ganz schön lange ist...

In der Stilwell Bay gingen wir erfolgreich an Land und genossen das zum Glück besser werdende Wetter. Wir chillten in der Sonne, erkundeten die Bucht und amüsierten uns über die um Fressen bettelnden Möwen. Die Kajakfahrt zurück war wesentlich entspannter, da der Wind fühlbar nachgelassen und das Meer ruhiger geworden war. So machte das Kajakfahren auch wirklich Spaß! :)


Fazit:

Der Abel Tasman Nationalpark ist ein wirklich schönes Stückchen Erde und bietet eine Reihe von Aktivitäten. Leider konnten wir nur wenig davon sehen, da man das meiste eben nur per Mehrtageswanderung zu Gesicht bekommt. Das kleine und sehr verkehrsreiche Städtchen Motueka war der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in den Nationalpark. 

Das Beste hier war aber das Wetter - es war so toll, wieder die kurzen Sachen auspacken zu können und nicht immer die Jacke mitnehmen zu müssen. Ich hoffe, es war ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns auf der Nordinsel erwartet, denn das war nun der letzte Halt auf der Südinsel. 


Hasta pronto!

E&L


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