soeinbisschenunterwegs
soeinbisschenunterwegs
vakantio.de/soeinbisschenunterwegs

2. WWOOF bei Gilly und Brian in Taupo (31.10.-10.11.2016)

Veröffentlicht: 27.11.2016

Völlig beeindruckt von der Erscheinung des Hauses von Gilly and Brian, kamen wir um 12 Uhr in Taupo an.
Wir wurden schon vor der Haustür von den Beiden begrüßt und auch eine andere WWOOFerin hieß uns willkommen. Ihr Name war Lena. Uns wurde unser Zimmer für die nächsten 10 Tage gezeigt und wurden durch die Villa und den doppelt so großen Garten geführt.


Danach aßen wir gemeinsam Lunch und Gilly erzählte uns, dass Lena in letzter Zeit sehr viel gearbeitet hatte und deshalb heute mit Bronson , dem Pferd, ausreiten durfte. Deshalb fuhren wir nach dem Essen zu einem etwas weiter entfernten Reitplatz.

Abends halfen wir ein bisschen beim Kochen, Spülen und Betten machen der Gäste mit und bekamen dadurch schon einen kleinen Einblick in den Verlauf der nächsten Tage. Außerdem zeigten uns Gilly und Brian uns einen Film über die schönsten Orte in Neuseelands und zeigten uns auf der Karte Hotspots, die wir nicht missen sollten.


1. Tag.

Während Jasmin am nächsten Morgen im Haus Gilly half, arbeitete Jana mit Brian und Lena im Garten. Jasmin putzte alle Fenster und Räume und Jana goss geschlagene 2 Stunden Blumen, schnitt dann das Gras, das nicht vom Rasenmäher erfasst wurde und befreite einen Baum von seinen toten Blättern.

Am Nachmittag fuhren wir mit Lena in die Stadt, um bei PacknSave ein paar nötige Dinge zu kaufen. Jana kaufte sich Spülung und Jasmin Duschgel und Shampoo.

Zum Abendessen gab es Risotto mit Kürbis von Lena, das wirklich sehr gut geschmeckt hat und wir guckten zusammen den Film 'The Notebook'.

2.Tag:

An diesem Tag durften wir ausschlafen und sind mit Gilly in die Stadt gefahren, wo wir uns um unsere Auto-Registrierung kümmerten und uns in einem SecondHand Shop umguckten. Am Nachmittag verpassten wir etwas verblichenen Gartenmöbeln einen neuen Anstrich. Abends lernten wir Gillys und Brians Tochter Christina kennen, die spontan zu Besuch gekommen war und Jana kochte vegetarische Fleischbällchen mit Spaghetti.

3.Tag:

Morgens strichen wir die nicht weniger werden wollenden Gartenmöbel weiter an (Brian stellte heimlich immer mehr dazu). Nach der Arbeit fuhren wir mit Lena erneut zum SecondHand Shop, diesmal kauften wir uns alle Kleidung oder Taschen und bezahlten die Registrierung. Daraufhin besuchten wir alleine die Huka-Falls und fuhren zu einer Honey-Farm, wo wir leckeren neuseeländischen Honig und viele Cremes probieren durften.  Bevor wir zurück fuhren, machten wir noch einen Stop am See.
Abends schauten wir uns gemeinsam den Film 'Bucket List' an, auf Brians Empfehlung hin.




4.Tag:

An diesem Tag stellten wir endlich unsere Arbeit an den Gartenmöbeln fertig und wanderten nachmittags auf den Mount Tauhara, der recht nah an unserem momentanen Zuhause lag. Gilly meinte, dass wäre eine gute Vorbereitung für das geplante Tongariro Alpine Crossing.





5.Tag:

Heute goss Jana morgens wieder Blumen, machte den Pool mit einem Unterwasserstaubsauger sauber und pflanzte zum Schluss Blumen, Jasmin lernte Motorbike fahren mit Brian und kümmerte sich um die Blumenbeete. Nach dem Lunch checkte Brian unser Auto und stellte fest, dass es sich in einem sehr guten Zustand befand, was uns natürlich freute. Die Freude hielt an, da uns die nächste Wwoof-Farm angenommen hatte und wir somit wussten, wie wir die nächsten Tage verbringen würden.

6.Tag:

Jana begann den Tag damit, im Regen! Blumen zu gießen (mal was ganz Neues), beschnitt Bäume und lernte auch Motorbike fahren, Jasmin pflanzte gefühlt hundert Dahlien um, leider an die falsche Stelle, wie sie am Ende erst erfuhr. Brian beschloss aber spontan sie dort zu lassen, weil er die Stelle gut dafür fand.
Nach dem Lunch arbeiteten wir ausnahmsweise weiter, da wir den nächsten Tag frei bekommen würden und jäteten Unkraut im Vorgarten.
Abends kochte Jana gefüllte Pfannkuchen und wir beide skypten mit unseren Familien.


7.Tag:

Da Gilly und Brian sich ein Haus in Havelock North angucken wollten, machten wir zu fünft einen Ausflug nach Hawkes Bay und gingen shoppen und Essen in Napier, fuhren auf den Te Mata Peak und tranken im 'Birds Cafe' Kaffee und Kakao.



8.Tag:

Fenster und Küchenschränke putzen waren heute unsere Aufgaben, danach fuhren wir zu den Hot Springs und badeten ein bisschen in dem wirklich sehr warmen Flusswasser, außerdem machten wir einen Abstecher zu Pack'nSave, wo wir uns Reiswaffeln und Cracker für die morgen anstehende Wanderung kauften.


9.Tag:

Tongariro Alpine Crossing (aber zu diesem Tag im nächsten Post mehr)

10.Tag:

Der letzte Tag bei Gilly und Brian. Nach dem Frühstück und Aufräumen und Putzens unseres Zimmers und Bades, verabschiedeten wir uns von den beiden und blickten auf die zehn Tage mit gemischten Gefühlen zurück. Gemischt weil wir uns nicht immer so wohl gefühlt hatten. Gilly war definitiv perfektionistisch, was bezüglich ihres Berufes ja nichts schlechtes ist, aber wir hatten das Gefühl, dass sie es damit teilweise etwas zu weit trieb. Sprüche wie: "Geht bitte außen rum und nicht durch den Frühstücksraum wenn ihr zu eurem Bad wollt, damit die Gäste euch nicht sehen" oder "Macht bitte die Galousien runter damit die Gäste eure Unordnung im Zimmer nicht sehen" fanden wir erstens übertrieben, da wir weder besonders laut oder auffällig zu unserem Badezimmer gingen, noch eine riesige Unordnung im Zimmer beherbegten. Außerdem hatten Gilly und Brian kein Problem damit, wenn Lena mit ihnen gemeinsam bei den Gästen saß, was bei uns den Verdacht aufkommen ließ, dass Gilly Lena lieber mochte und uns das auch zeigte. Eine weitere Sache die uns störte waren Gillys ständige Kommentare zu dem was und wo wir aßen und das obwohl wir nicht mehr und nichts Ungewöhnlicheres als andere essen. Das führte dazu, dass wir das eigentlich nicht schlechte Essen nicht mehr wirklich genießen konnten.
Um fair zu bleiben müssen wir aber auch sagen, dass die beiden uns faire Arbeit gaben, wir uns gerne mit Brian unterhalten haben und wir wirklich nicht schlecht gelebt haben in den zehn Tagen.


Dennoch freuten wir uns jetzt umso mehr auf die neue, deutsch-neuseeländische Familie in Napier.


Jana und Jasmin




Antworten

#wwoof#taupo