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Vang Vieng

Veröffentlicht: 30.04.2024

ສະບາຍດີ meine lieben Schäfchen

Es gibt wieder einiges zu erzählen also macht es euch gemütlich.

Die letzten zwei Wochen unserer Weltreise verbrachten wir in Vang Vieng. Mit dem Zug dauerte unsere Fahrt dorthin nur 2 Stunden, was uns im Vergleich zu unseren anderen Reisezeiten wie ein Witz erschien. Die Zugstrecke hier in Laos wurde von Chinesen gebaut, daher war auch die Sicherheitskontrolle sehr streng. Julian musste sein heißgeliebtes Schweizer Taschenmesser zurücklassen, was ihn bis heute noch schmerzt. In Vang Vieng angekommen, fuhren wir mit einem Taxi in die Nähe unserer ersten Unterkunft. Wir mussten noch ein Stück über eine wackelige, alte Holzbrücke gehen, bevor wir in unserem Hostel ankamen, in dem es gefühlte 50 Grad hatte und es keine Klimaanlagen gab (Jetzt höre ich Papa schon wieder mit seinem “ohhh mimimimimi”), aber mit 43 Grad Außentemperatur lässt es sich ohne Klimaanlage im Zimmer kaum aushalten. Zum Glück gab es am selben Abend noch ein schweres Gewitter, was uns zwar einen Stromausfall bescherte, weshalb die Dusche nicht funktionierte und Julia deswegen im Regen duschte, aber immerhin kühlte dadurch unser Zimmer etwas ab. Die nächsten Tage verbrachten wir damit, die Gegend zu erkunden und in ein Hostel mit Klimaanlage umzuziehen. Vang Vieng ist ein super Ort für Backpacker, die so viel wie möglich auf einmal erleben möchten. Man kann dort Kajak fahren, Heißluftballon fliegen, wandern, baden, Party machen und noch so vieles mehr. Wir nutzten unsere Zeit in Vang Vieng eher zum Ausruhen und mal wieder länger einfach an einem Fleck zu bleiben. Die letzten Wochen hatten uns durch das schnelle Reisen ein wenig zugesetzt, und so genossen wir die Zeit des einfachen Daseins sehr. Wir machten Ausflüge zu den Blue Lagoons, von denen es hier insgesamt sechs Stück gibt. Dabei schlug ich mir ein kleines Loch in mein Schienbein, weil wir von einem Turm sprangen und das Wasser weniger tief war, als wir dachten. Wir sprangen trotzdem noch zwei Mal, haha.

Wir erlebten das Neujahrsfest in Laos, welches mit einer riesigen Wasserschlacht in der ganzen Stadt über mehrere Tage zelebriert wurde. Den ganzen Tag (vor allem abends) standen die Leute mit Wasserspritzpistolen, Wassertonnen und Gartenschläuchen am Straßenrand und machten jeden und alles nass, das ihnen über den Weg lief. Wir hatten einen Riesenspaß dabei, uns zu den Leuten zu gesellen und mit ihnen die vorbeikommenden Roller und Fußgänger mit Wasser zu überschütten. So sollten wir ein Fest in Deutschland zelebrieren. Es war der Wahnsinn. Leider ging dabei mein Handy kaputt, und ich musste es zur Reparatur bringen. 🙄 Wer nimmt auch ein Handy zu einer Wasserschlacht mit? 🤦🏼‍♀️

Außerdem machten wir eine Tubing-Tour, bei der wir alte LKW-Schläuche bekamen, um damit den Fluss hinabzuschippern. Dabei gab es immer wieder einen Stopp an einer Bar, um sich einiges an Alkohol einzuverleiben. Wir waren in einer größeren Gruppe unterwegs, und so machten wir einige herrliche Bekanntschaften, die wir hoffentlich ein zweites Mal in unserem Leben sehen werden. Mit den Füßen an den anderen Reifen eingehakt, trieben wir wie eine kleine betrunkene Insel den Fluss immer weiter hinab und hatten dabei den Spaß unseres Lebens. Ab und zu verloren wir den ein oder anderen, und am Ende war es Julian, den ich komplett verlor. Er stieg mit einigen anderen an einer Schaumparty aus, während ich am eigentlichen Ausstiegspunkt wartete. Da ich sein Handy und den Geldbeutel in meiner Tasche hatte, konnte er nicht besonders weit kommen. Mit einigen der anderen verabredete ich mich in unserer Lieblingsbar, gab irgendwann das Warten auf und lief mit zwei weiteren im Schlepptau Richtung Stadt. Da ich nun schon einige Zeit mit Julian zusammen bin, kenne ich ein paar seiner Verhaltensmuster und ging davon aus, dass auch er früher oder später in der Bar landen würde, in der wir uns die letzten Tage schon immer wieder verhockt hatten. Außerdem wollte ich nicht im Hostel warten. Nach einer schnellen Dusche im Hostel traf ich also auf die anderen vom Tubing und gesellte mich zu ihnen. Ein paar Stunden später tauchte (wie erwartet) Julian auf, da auch er davon ausging, dass ich in der Bar sein würde. 😂 Irgendwie toll, wie gut man sich gegenseitig irgendwann kennt.

An einem unserer letzten Tage machten wir außerdem noch eine kleine, ungeplante Wanderung zu unserem Aussichtspunkt. Wir haben wohl in unserem ganzen Leben noch nie so viel geschwitzt wie bei diesem Aufstieg. Noch dazu waren wir mit unseren Schlappen natürlich auch mal wieder hervorragend auf eine Bergwanderung vorbereitet. Klatschnass und fix und fertig kamen wir jedoch am Aussichtspunkt an und genossen die Aussicht. Leider ist in Laos gerade die Burning Season, weshalb alles mit einem rauchigen Schleier bedeckt ist und die Aussichten weniger beeindruckend sind, als sie es eigentlich wären. Das war auch ein Grund, weshalb wir auf die Heißluftballonfahrt verzichteten. Viel Geld für etwas zu zahlen, von dem man am Ende kaum etwas hat, sehen wir dann doch nicht ein. 🤷🏼‍♀️

Als nächstes geht es für uns mit dem Flieger zurück nach Thailand, auf was wir beide uns schon sehr freuen. Mal sehen was uns dort so erwartet.

Bis dahin.

ລາວຍັງຄ່າຍັງ🐑

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