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In Uruguay - Montevideo und die Küste

Veröffentlicht: 14.04.2017

Aufgrund von Startschwierigkeiten (wir mussten 10 Tage länger auf unseren Bulli, den wir Kalle getauft hatten warten als vorgesehen) haben wir uns insgesamt deutlich länger in der Hauptstadt von Uruguay aufgehalten als geplant. In Montevideo wohnten wir in einem noblen Vorort mit Pool. In einem Viertel wo jedes Haus mit Alarmanlage (und meist Wachhund) bewacht war. Nicht viel hat hier an Südamerika erinnert. Für uns waren die Lebensmittelpreise am auffälligsten. Etwa drei Mal so viel wie in D-land legten wir im Supermarkt für unseren Einkauf hin. Etwas besonderes gibt es zu Montevideo nicht zu berichten. Es ist deutlich kleiner als Buenos Aires und wirkt insgesamt viel europäischer. Das Stadtzentrum fanden wir nicht besonders schön. Wenn wir nicht auf den Bus gewartet hätten wären wir wohl nicht länger als 2 Tage dort geblieben.  Schön war aber, dass wir diese Zeit nicht alleine verbrachten, sondern Besuch mit meiner Freundin Rebecca bekamen, die wir eigentlich mit bis Brasilien nehmen wollten. Die Uruguayer erlebten wir allesamt als unglaublich aufgeschlossen und freundlich. Das fing schon bei der Überfahrt von Buenos Aires nach Montevideo an. Für Baby-Vincent ernteten wir jeden Tag unzählige Komplimente "mira los ojos que tiene (schau mal seine Augen)/ que divino/ que simpático el bebe (wie süß/nett/freundlich das Baby)/ es un muñeco (wie eine Puppe),…". Mit der Ankunft des Busses am 23.3. begann dann die eigentliche Reise entlang der Traumstrände Uruguays: No 1: Punta del Este: In der Hochsaison eine Touri-Hochburg wirkte auf uns auch in der Nebensaison ähnlich hektisch. Aus diesem Grund suchten wir uns einen menschenleeren Strand 20 km vor der Stadt. Nächste Stopps: La Paloma, Cabo Polonia und Punta del Diabolo: Alles deutlich kleinere nettere Orte, die Strände wurden immer schöner je näher wir Richtung Brasilien kamen, die Leute immer entspannter: Hütten mit Graffitis, mehr Kaffee statt Mate, mehr Reggae Musik aus den Strandbars. Letzter Stopp vor Brasilien war dann ein wunderschöner Nationalpark wo wir uns kostenlos abstellen durften und alle facilities (warme Duschen, Toiletten, Elektrizität) nutzen durften. In dem Park durfte man außerdem Feuer machen und in dem Park befand sich ein Tiergehege mit allerlei exotischen Vögeln (Papageien, einem Tukan), Kleintieren (Meerschweinchen, Kaninchen), Ziegen, Schafe und einer Affenfamilie mit Baby. Wenn es auf dem riesigen Parkgelände mit Zugang zum Meer nicht nur einen kleinen Supermarkt mit spärlicher Auswahl gegeben hätte und wir Gas zum kochen gehabt hätten, wären wir wohl noch etwas länger geblieben; so sind es nur 2 Nächte geworden auf dem Weg Richtung Norden, der Sonne entgegen.

Vincent hat sich nach sehr kurzer Zeit an die Zeitumstellung, das andere Wetter die neuen Geräusche und Gerüche gewöhnt. In dem Bus hat er sich sofort wohl gefühlt. Nachts kuscheln wir alle drei auf der ausgeklappten Rückbank. Zum Glück war er das enge kuscheln in Bett schon aus Deutschland gewohnt. Seit unserem Aufenthalt im Parque National Santa Teresa in Uruguay kann er alleine sitzen, und wie stolz er dabei ist J - Zeit den Hochstuhl auszupacken.

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