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Tangalle - Tage am Meer

Veröffentlicht: 25.02.2019

Aloha ihr lieben! 

Wir haben es geschafft und das Meer erreicht. Nach elf Tagen im Landesinneren sind wir vorgestern in Tangalle angekommen, unserer ersten Station entlang der Südküste. Tangalle, ein kleiner Hafenort dessen Name 'hervorstehender Felsen' bedeutet, ist wirklich liebenswert. Hier findet man kilometerlange (fast einsame) Strände, wie aus dem Bilderbuch. Palmen, Lagunen, kleine Strandresorts und süße Restaurants, die abends unglaublich toll beleuchtet sind, säumen die Küstenstraße etwas außerhalb vom Zentrum. 

In fast allen Unterkünften werden hier, neben dem klassischen Bed & Breakfast Konzept, auch Yoga, ayurvedische Behandlungen oder Meditationskurse angeboten. Naja und da auch wir uns mal verwöhnen lassen wollen, haben wir für heute Nachmittag zwei Anwendungen gebucht - das haben wir uns verdient. 

Darüber hinaus ist Tangalle bekannt, für ein wildes Meer und 'Turtle Watching'. In Rekawa, etwa vier Kilometer von unserer Unterkunft entfernt, finden sich allabendlich viele Touristen ein, um Schildkröten bei ihrem Weg aus dem Meer und dem vergraben ihrer Eier zu beobachten. Das ist bestimmt ein sehenswertes Schauspiel aber wir haben uns dagegen entschieden, weil wir uns nicht wirklich vorstellen können, dass die vielen Touristen nicht auch störend sind und vielleicht die ein oder andere Schildkröte von ihrem Weg an die Legestätte abhalten. 

Es ist schon wirklich komisch. Am Anfang unserer Tour haben wir all diese 'besonderen' Touristenhighlights als 'Must See' auf unsere Liste genommen und nun ist einiges anders. Bei unserem heutigen Frühstücksspaziergang haben wir zum Beispiel einen unglaublich großen Waran getroffen. Ganz nah neben uns aber auch scheu und nach Schatten und Ruhe suchend. Wir haben ihn nur kurz gestört und sind dann auch gleich weiter gelaufen. Ist es nicht das, was es ausmacht? 

Wir haben hier tatsächlich das Gefühl in einem sehr harmonischen Einklang mit der Natur zu sein. Man findet hier, was man zum Leben braucht. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Hier gibt es keine überfüllten Supermarktregale und nur selten Wurst und Käse. Der Fisch wird frisch gefangen und in überschaubaren Mengen allabendlich vor den kleinen Strandrestaurants präsentiert und zubereitet. Grundsätzlich sind die Mahlzeiten sehr oft vegetarisch oder beinhalten viel Gemüse und natürlich frisches Obst. 

Im Einklang mit der Natur sind wir dieses Mal auch untergebracht. Wir schlafen hier in einem Strandbungalow, etwa zehn Schritte vom Meer entfernt. Bis auf ein paar einfache Wände und ein Dach aus geflochtenen Palmenblättern leben und schlafen wir hier quasi im Freien. Das Meer tost und tobt die ganze Nacht, die Vögel nisten auf dem Dach und kleine Squirrels spielen die ganze Zeit auf dem Geländer unseres Balkons. Nachdem wir uns erst einmal an dieses Konzept des 'offenen Wohnens' gewöhnt haben, ist aber auch das zu einer nicht mehr missen wollenden Erfahrung für uns geworden. 

Die Tage vergehen hier wie im Flug. Auch wenn wir fast nur faulenzen und ein paar kleinere Strandwanderungen gemacht haben, sind die ersten beiden Tage nun fast schon wieder vorbei. Man liegt am Strand und beobachtet die Möven oder auch mal einen Seeadler, wie sie gegen den Wind kämpfen und fast stehend durch die Luft segeln. Dann schweift der Blick zurück auf das Meer und die großen Wellen die in kurzen Abständen brechen und die Spuren der vereinzelten Fußgänger am Strand verwischen. Es ist dasselbe Gefühl wie am Lagerfeuer zu sitzen, man muss immer wieder hinsehen. Stunden werden zu Minuten und der Tag zu einem erlebnisreichen Moment. 

Morgen werden wir dann schon wieder weiterreisen. Es geht nach Mirissa und aller Voraussicht nach zu unseren ersten Übungsstunden im Wellenreiten. Also bleibt gespannt wie es weitergeht. ;) 

Macht's gut ihr lieben. Wir senden euch sonnige Grüße und sagen bis bald, Sina und Matti. 

Antworten (1)

Kati
So schön. Ich freue mich für Euch!