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Heimwe(h)g

Veröffentlicht: 06.03.2019

Hallo Heimat, hallo Leute, hallo Mia...

Wir sind zurück! ... Erst einmal durchatmen ... Wie sauber das hier alles ist, wie ruhig und wie geordnet. Wie toll dieser Salat gerade schmeckt und das frische Körnerbrötchen mit Salami. Wie leer dieser Zug ist und wie ordentlich sich die Leute an sämtliche Regeln halten, die überall in Hinweisen ausgeschildert sind. ... Wie komisch, dass wir das jetzt so krass wahrnehmen, waren wir doch 'nur' einen knappen Monat weg.

Aber ich glaube, ich fange lieber nochmal etwas früher an:

Nach der Sturmflut im Dschungel von Unawatuna und unserem fluchtartigen Zimmerwechsel, aufgrund des einbrechenden Wassers, verlief der restliche Abend dann auch eher holprig. Wahrscheinlich haben die Erlebnisse in der Doc Care Clinic, der Magen Darm Infekt, gepaart mit der drückenden Hitze vor dem Gewitter und der nicht wirklich festen Nahrungsaufnahme in den achtundvierzig Stunden zuvor, etwas an der Substanz und dem Gemüt gerüttelt. Für uns ging es also zeitig ins Bett und am nächsten Tag dann ausnahmsweise per Taxi nach Colombo.

Eine abstruse weitere Etappe, die uns auf einmal auf Schnellstraßen und Autobahnen, vorbei an namenhaften Warenhauslagern und weltweit aktiven Fastfoodketten, in das Zentrum von Colombo führte. Wieder einmal war alles anders als zuvor. Wieder einmal kam man in einer komplett neuen Umgebung an, die mit denen der letzten drei Wochen eigentlich gar nichts gemein hatte.

Colombo ist eine große, laute, heiße und verstopfte Baustelle. Eine Stadt im Aufwind, allerdings mit vielen (g)rauen Ecken und Kanten. Hier findet man Geld, eine multikulturelle Gesellschaft mit westlicher Prägung und eine ganze Menge chinesischer Investoren.

Unser Hotel lag mitten im Finanzdistrikt, war aber eine kleine Oase mit Rooftop Pool, zwischen exzentrischen Einkaufszentren und unzähligen Hochhausneubauten. Für eine Nacht völlig okay, obwohl wir wohl im Nachhinein doch lieber außerhalb der Stadt untergekommen wären. Aber egal, so ist das nun mal eben auch, wenn man spontan reist. Man weiß nicht vorher schon, ob es einem hinterher gefallen hat.

Nach ein wenig 'shopping' und ein paar Stunden sighseeing ging es dann ebenfalls wieder mit einem privaten Fahrer zum Flughafen. Die Entscheidung für den Chaffeurdienst war diese Mal eine ganz pragmatische. Wir hatten noch Rupien übrig, für die wir keinen anderen Einsatz wussten. Und da man keine größeren Summen mit außer Landes führen darf, haben wir sie eben für unseren Luxus aufgewendet. Knapp über eine Stunde durch die Rushhour im Zentrum und den Autobahnzubringer zum Airport für etwa siebzehn Euro im Ganzen, das passt schon. Abschließend noch einmal in knapp vierzehn Stunden mit dem Flieger über Dubai zurück nach München und jetzt noch mit der Bahn ab in die Heimat.

Erst einmal durchatmen ... Wie sauber das hier alles ist, wie ruhig und wie geordnet. Wie toll dieser Salat gerade schmeckt und das frische Körnerbrötchen mit Salami. Wie leer dieser Zug ist und wie ordentlich sich die Leute an sämtliche Regeln halten, die überall in Hinweisen ausgeschildert sind. ... Ja, wir sind zurück und wir genießen es gerade sehr! Wir freuen uns extrem auf Mia, auf eine Dusche, darauf euch alle wiederzusehen, auf einen Tag ohne Reis und auch mal nur mit kühlem Wetter.

Tja ihr lieben, ein Resümee gibt's später noch mal etwas ausführlicher. Jetzt aber, brauchen wir erst einmal ein bisschen Ruhe.

Also sagen wir bis gleich und liebe Grüße, Sina und Matti! 

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