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Spaß an der Gold Coast: Wet’n’Wild und WB Movie World

Veröffentlicht: 14.12.2016

Letzten Montag ging es für uns in den Waterpark Wet’n’Wild, um einige Wasserrutschen unsicher zu machen! Da hab ich mich schon die ganze Zeit drauf gefreut und es war auch ein echt cooler Tag. Bevor wir dorthin gefahren sind, haben wir uns beim Big W direkt neben der Rest Area noch solche Schwimmoberteile gekauft, wie sie hier in Australien die meisten Leute beim Baden tragen. Damit kriegt man keinen Sonnenbrand und verseucht die natürlichen Gewässer nicht mit Sonnencreme. In Australien ist die Sonneneinstrahlung ja ziemlich stark und wenn man dann den ganzen Tag in der Sonne und viel im Wasser ist, wo sich die Creme abwäscht, ist das Risiko eines Sonnenbrands sehr hoch. Außerdem hält das Oberteil bei kühleren Temperaturen auch etwas warm. Also hab ich 15$ und der Andi 25$ investiert und danach sind wir gut ausgerüstet zum Waterpark gefahren.

Am Eingang standen ziiiemlich viele Leute an, aber wir hatten ja schon unseren Pass und konnten an allen vorbeigehen. Echt toll :D Innen haben wir erfahren, dass man mal wieder Spinde kaufen muss, wenn man sein Zeug einsperren will. Diesmal 10$ pro Tag. Das haben wir bezahlt und dann so ein Bändchen mit Barcode bekommen, das man bei den Spinden einscannt, dann einen Spind zugewiesen bekommt und ihn den ganzen Tag mit dem Bändchen öffnen kann. Schon ein ganz witziges System. Nachdem wir unser Zeug verstaut hatten, haben wir uns auf den Weg zu den Rutschen gemacht. Es gab Loopingrutschen, normale lahme Rutschen, eine Tornadorutsche in der man in einem Viererreifen in einen großen Trichter rutscht, zwei Kamikazerutschen die wie eine Half Pipe aussahen, zwei Dunkelrutschen, eine Raftingrutsche, zwei normale Reifenrutschen, steile Rutschen ohne Reifen, einen Kanal in dem man sich auf einem Reifen treiben lassen konnte, einige Whirlpools, die Achterbahn „Surfrider“, eine Surfwelle und ein großes Wellenbad. Es war also einiges geboten!

Wir sind zuerst zu dem Kanal und haben gemütlich angefangen. Die Strecke war ganz hübsch dekoriert mit Pflanzen, einem Stranddorf und einem Wasserfall unter einer Brücke. Danach ging es zu den actionreicheren Rutschen und wir haben uns bei der Kamikazerutsche angestellt. Da hab ich dann gemerkt, dass der Tag wohl nicht ganz so ablaufen wird wie ich es mir vorgestellt hab. Wir standen bestimmt 30 Minuten an! Ich hätte nicht gedacht, dass man in einem Wasserpark so lange anstehen muss. Aber es war tatsächlich so, dass wir an jeder coolen Rutsche außer den Loopingrutschen so lange anstehen mussten. Echt nervig! Da standen halt nicht nur Erwachsene oder Leute, denen du zutrauen würdest da zu rutschen, sondern auch richtig kleine Kinder! Die wollten alle diese krassen Rutschen fahren! Verrückte Australier.

Das Warten hat sich aber gelohnt, denn die Rutschen waren allesamt seeehr cool. Leider konnten wir an dem Tag den Surfrider nicht fahren, weil er wegen irgendwelchen Problemen gesperrt war, als wir uns anstellen wollten. Später ist er wieder gefahren, aber als wir nochmal hin sind, war er wieder gesperrt. Schade. Die Loopingrutschen waren unsere Favoriten, weil man dort nicht lange anstehen musste und sie wirklich einen Nervenkitzel versprachen. Außerdem konnten wir parallel zusammen rutschen. In allen anderen Rutschen ohne Reifen durfte man nicht zusammen hintereinander rutschen, was ich bei den steilen noch verstehe, aber den ganz normalen, wirklich langsamen nicht. Da hätte es zusammen mehr Spaß gemacht. Die Reifenrutschen waren aber auch toll und gerade die Tornadorutsche hatte was besonderes. Mit dem Viererreifen ging es nämlich erstmal ganz steil nach unten, bevor man in dem Trichter landet, um dann im Trichter wieder weit nach oben zu fahren. Das war echt lustig.

Zwischen dem ganzen Rutschen haben wir dann mal was gegessen und sind auch so immer mal wieder zum Spind, um was zu trinken. Abends wurde es dann deutlich leerer und wir konnten ohne Anstehen nochmal die Kamikazerutsche, eine andere Reifenrutsche und die Raftingrutsche fahren. Bei letzterer waren wir sogar die vorletzten bevor zugemacht wurde. Die Raftingrutsche sind wir vorher nicht gefahren, weil man da laut Schild 50 Minuten hätte anstehen müssen. Verrückt. Und es war auch gut, dass wir uns nicht angestellt haben, weil sie echt nicht so besonders war.

Um 5 hat der Park dann geschlossen und wir sind für die Nacht nochmal zu dem Luxuscampingplatz gefahren, da er praktisch nur auf der anderen Seite des Highways lag und es am nächsten Tag zur Movie World, die direkt neben dem Waterpark liegt, auch kein weiter Weg wäre. Nach einer Runde Whirlpool und einem leckeren Abendessen sind wir dann ins Bett. Übrigens haben wir abends in der Küche noch 3 Australier kennengelernt, die da ihre Bierchen getrunken haben, und als wir von unseren Reisen erzählt haben, haben sie gleich gesagt, dass sie uns in Melbourne einen Job besorgen können. Dort kommen sie nämlich her und dort in den Tälern bräuchte man immer Backpacker für die Trauben- oder Erdbeerernte. Wir haben natürlich ganz dankbar getan, aber eigentlich sind wir nicht so begeistert von der Vorstellung nochmal Fruit Picking zu machen. Das wird wohl die Notlösung falls wir keinen anderen Job finden.

In der Nacht gab es dann ein echt heftiges Gewitter und wir sind von den Blitzen und dem lauten Donner aufgewacht. Schnell haben wir unsere Fenster und den Kofferraum zugemacht und haben uns ins Auto verkrochen. Das war auch gut so, denn dann hat es wirklich zum Schütten angefangen. Am nächsten Tag war der ganze Boden aufgeweicht und überall gab es Pfützen. Wir hätten uns die Region irgendwie nicht so nass vorgestellt!

Nach dem Frühstück ging es dann in die Warner Bros. Movie World. Diesmal haben wir uns auf kostenpflichtige Spinde eingestellt und nur unsere Handys und den Autoschlüssel mitgenommen. Die sollte man in den Fahrgeschäften ja noch in den Hosentaschen unterkriegen. Leider durfte man die Sachen natürlich nicht mitnehmen, aber zumindest gab es diesmal kleine Fächer beim Einsteigen, wo man sein Zeug während der Fahrt lagern konnte. Nur in einer Achterbahn gab es das nicht, weil man dort woanders ein- wie ausstieg und selbst der an einer Gürtellasche der Hose festgemachte Autoschlüssel war verboten. Da wir alles andere im Auto verstauen konnten, hab ich den Schlüssel dann kurzerhand in meinem Schuh mit in die Bahn geschmuggelt. Da stört es ja wohl wirklich keinen.

Die Achterbahnen an sich waren echt cool! Es gab eine kleine, die kurze Strecken über Kopf und zwei Schrauben dabei hatte, eine mega schnelle bei der man losgeschossen wird, eine große mit hängenden Sitzen und eine sehr lange und hohe Wasserbahn. Dann gab es noch eine Auto-Stuntshow und eine Parade mit allen bekannten Figuren. Eigentlich sollte es auch ein neues Fahrgeschäft geben, das erst seit diesem Oktober geöffnet hat, aber das war geschlossen, genauso wie die Geisterbahn. Irgendwie hatten wir in den Parks nicht so Glück mit den Fahrgeschäften. Aber egal, die restlichen haben auch ausgereicht und wir hatten echt Spaß. Gegen Mittag haben wir uns die Autoshow angeschaut, die ungefähr 20 Minuten gedauert hat und von der wir etwas enttäuscht waren. Im Prinzip sind die ganze Zeit nur 2 Autos und 1 Buggy in der Arena hin und her gefahren und haben dabei mit den Reifen gequietscht. Am Ende ging die Tankstelle der Szenerie in die Luft und eine große Stichflamme wurde in die Luft geschossen, aber ansonsten war die Show eher langweilig.

Um 3:30 Uhr war dann die Parade und die hat uns schon besser gefallen. Da sind Scoobidoo, die Looney Tunes-Figuren wie Tweety, Bugs Bunny und Sylvester sowie die DC Comic-Helden und –Bösewichte Batman, Superman, Supergirl, Green Lantern, Catwoman und Joker mit einigen Wagen die Hauptstraße entlanggefahren, haben gewunken und auf dem Rückweg getanzt und Fotos mit Zuschauern gemacht. Das war echt witzig.

Nach der Parade sind wir ins 4D-Kino gegangen, wo ein 3D-Clip von Coyote und Roadrunner lief wobei sich die Sitze bewegt haben und einem feines Wasser ins Gesicht gesprüht wurde. Das war cool! Sehr erfrischend und der Clip so lustig, dass wir ganz schön lachen mussten. Danach sind wir nochmal ein paar Achterbahnen gefahren und dann war es eh schon 5 Uhr und der Park hat geschlossen. War ein unterhaltsamer Tag!

Abends sind wir dann wieder mal zu unserer Rest Area etwas weiter nördlich gefahren, damit wir kein Geld für die Übernachtung ausgeben mussten. Das mit den kostenlosen Rest Areas in Australien ist echt toll, da spart man richtig Geld und kann das dann anderweitig ausgeben! Klar hat man nicht den größten Luxus, aber ein Klo und ein Waschbecken reichen ja. So ist halt das Backpackerleben :D

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