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Schifffahrt in der Bay of Islands

Veröffentlicht: 29.01.2017

Am Samstag, dem 07.01., kamen wir vormittags in Paihia an, wo wir uns ein Schiff suchen wollten, das eine Tour durch die Bay macht. Dazu sind wir einfach in die i-Site gegangen und haben nach Ausflügen für den Nachmittag gefragt. Viele Touren waren leider schon voll, aber letztendlich hat sie doch noch 2 freie Plätze auf einem Schiff gefunden, das uns 4 Stunden durch die Inseln und das berühmte Hole in the Rock fahren sowie ein bisschen Zeit für einen Walk und Lunch auf einer der Inseln einplanen wird. Das klang ziemlich gut und mit einem Rabatt von 10% hat uns die Tour auch „nur“ noch 121$ pro Person gekostet.

Als alles geregelt war, haben wir uns einen kostenlosen Parkplatz am Strand gesucht und sind dann zurück zum Anleger gelaufen, um die nächste Fähre nach Russell zu nehmen. Das ist ein historischer Ort gegenüber von Paihia und die Fahrt dorthin im Preis unserer Tour inbegriffen. Da wir noch etwas Zeit vor Beginn der Schifffahrt hatten, wollten wir uns ein bisschen in dem Ort umschauen und dann in Russell auf das Tourboot aufspringen. Die Fähre nach Russell war ziemlich süß, weil sie sehr klein war und der Kapitän irgendwie urig. In Russell angekommen, sind wir ein bisschen durch die Straßen gelaufen und haben das Flair auf uns wirken lassen. Der historische Hintergrund des Örtchens ist der, dass sich dort die ersten weißen Siedler in Neuseeland niedergelassen haben. Viel mehr als ein paar alte Villen, ein kleines Museum und einen Aussichtshügel gibt es dort aber nicht zu sehen. Auf den Hügel sind wir auch raufgestiegen. Von oben hatte man wirklich eine grandiose Sicht auf die Bucht und einige der Inseln. Zufälligerweise war gerade zu dem Zeitpunkt eine Regatta gestartet und oben standen ziemlich viele Leute mit Fernglas und Bier, die die Fahrt der Schiffe beobachtet haben. Sah auch ganz hübsch aus wie die da alle gesegelt sind, aber fachlich mitreden konnten wir nicht :D

Um 1 Uhr ging es wieder nach unten und zum Schiffsanleger, denn um 1:40 sollte uns das Boot abholen. Es war auch recht pünktlich, es waren nicht viele Leute an Bord und nach einer netten Begrüßung und Sicherheitseinweisung ging es volle Kraft voraus. Der Wind oben auf dem Deck war ganz schön heftig! Irgendwann sind wir mal nach drinnen bzw. dann mit Kapuze vorne raus aufs Deck. Mich hat es nie lange drin gehalten, weil die Umgebung einfach so schön war und ich ganz viele Fotos machen musste. Dem Andi wird ja schnell kalt und deswegen war er auch mal gerne drin.

Nach dem vorbeicruisen an einigen Inseln und dazugehörigen Infos von einem Schiffsmitarbeiter (die man aber leider aufgrund des Lautsprechers nicht so gut verstanden hat), kamen wir ans Ende der Bay, wo sich das Hole in the Rock befindet. Das ist ein großes Loch in einer kleinen Felsinsel durch das man mit dem Schiff fahren kann. Im Prinzip weiß ich gar nicht, warum es so besonders ist, aber wahrscheinlich sieht es einfach nur cool aus. Ein paar Hundert Meter vor der Felsinsel hat uns das Schwesternboot von unserem, das eine Delfintour macht, durchgegeben, wo Delfine zu finden sind und dort sind wir dann auch hingefahren. Ganz plötzlich waren sie um das Boot herum, haben in den Wellen gespielt und sind vor dem Schiff hergeschwommen. So cool!! Ich stand ganz vorne am Schiff und konnte sie somit hautnah erleben. Es waren andere als die, die wir in Australien gesehen haben, aber genauso verspielt und hübsch.

Nach einer Weile sind wir weitergefahren, auf das Loch zu und schließlich unten durch. War schon irgendwie beeindruckend. Nachdem wir auf der anderen Seite wieder rausgekommen sind, haben wir noch ein paar Fische im Wasser gesehen und sind dann zur größten Insel, Urupukapuka Island, gefahren. Dort gibt es eine Bucht mit wunderschönem, klarem Wasser und grünen Hügeln außenrum. Es war wahrlich eine malerische Landschaft. An Land haben wir unser BBQ-Lunch bekommen, das mit verschiedenen Salaten, Brot, Fleisch und Würschteln ziemlich lecker war! Danach wollten wir gerne noch auf den Hügel nebenan laufen, auf dem sich ein Lookout befindet und der wegen der tollen Aussicht von der Schiffscrew empfohlen wurde. Leider hatten wir nicht mehr so viel Zeit bis das Schiff weiterfuhr und wir mussten uns ziemlich beeilen. Eigentlich sollte man 15 Minuten für den Hinweg und 10 für den Rückweg einplanen, aber weil wir nur noch 25 Minuten hatten bis das Schiff unten wieder losfahren wollte, sind wir halt in 5 Minuten hochgerannt, haben die Aussicht genossen und Fotos gemacht und dann in 5 Minuten wieder runtergerannt. Mann war das anstrengend!! Aber für die Aussicht hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn man konnte wirklich über die ganze Bucht blicken und die nachmittägliche Sonne hat das Meer und die Hügel in ein goldenes Licht getaucht. Wenn wir länger Zeit gehabt hätten, wären wir vielleicht sogar etwas länger auf der Insel geblieben und dann mit einer der Fähren zurückgefahren, wie es auch möglich gewesen wäre, aber wir wollten am Abend noch einige Kilometer Richtung Süden zurücklegen, sodass wir mit dem normalen Tourboot zurück nach Paihia gefahren sind.

Um 5:30 Uhr kamen wir dann nach einer wunderschönen Tour wieder auf dem Festland an. Danach ging es wieder ins Auto und wir sind Richtung Süden gefahren. Als es langsam dunkel wurde kamen wir durch Auckland und kurz danach haben wir an einer Tankstelle gehalten, ein Brot gegessen (viel Hunger hatten wir nach dem BBQ um 4 nicht), Zähne geputzt und sind dann im Dunkeln noch ein gutes Stück gefahren. In Australien hätten wir uns das nicht getraut, aber hier gibt es ja keine großen Tiere, die auf die Straße laufen bzw. hüpfen können, und wenn wir nachts fahren, haben wir tagsüber mehr Zeit für Aktivitäten. Gegen halb 11 oder so sind wir dann auf einem kostenlosen Campingplatz an einem Fluss angekommen, haben schnell unser Bett aufgeklappt und konnten sofort schlafen gehen. Am folgenden Tag wollten wir die Halbinsel Coromandel erkunden und von den tollen Erlebnissen dort schreibe ich im nächsten Eintrag :)

Antworten (2)

Gabriele
Die lila Blumen heißen Agapanthus oder Schmucklilien und gibt es auch bei uns als Kübelpflanzen

Silvia
Ah cool! Wusste ich nicht, danke fuer die Info :)

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