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Port Douglas und Mossman Gorge

Veröffentlicht: 04.11.2016

Letzten Dienstagabend sind wir in Port Douglas, einer kleinen Stadt nördlich von Cairns, angekommen und haben dort 2 Tage verbracht. Das war ein kleiner Urlaub vom Urlaub für Andi und mich :D Die Stadt ist eigentlich ein einziges Touristendorf und besteht hauptsächlich aus Hotels und Resorts. Ansonsten gibt es noch eine Einkaufsstraße mit etwas teureren Geschäften, einen Hafen und einen schönen Strand mit überwachtem Badeabschnitt. Es machen viele Leute dort Urlaub um einfach nix zu machen und die teure Suite zu genießen. Deswegen gibt es auch viel Bedarf an Cleanern und Housekeepern, sodass Karo und Matze dort gute Jobs gefunden haben. Wenn wir gewusst hätten, wie chillig es dort ist und wie leicht man Geld verdient, hätten wir uns dort auch nach einem Job umgesehen anstatt Tomaten zu pflücken! Aber hinterher ist man immer schlauer und unsere Farmarbeit war schließlich auch ein Erlebnis.

Wir haben uns 3 Nächte auf dem Campingplatz von Karo und Matze einquartiert. Am ersten Tag waren wir am Strand, haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut, haben abends den Pool unsicher gemacht und nach dem Abendessen mit den beiden anderen SkipBo und Uno gespielt. Wir haben jeden Abend gespielt, das war echt cool :D Immer bis 10, dann geht das Licht in der Küche aus und die beiden wollten ins Bett, weil sie ja am nächsten Tag wieder arbeiten mussten. Außerdem haben wir uns einmal leckere Burger zum Abendessen gemacht und ein andermal einen „Mangrove Jack“, einen einheimischen Fisch, im Coles erstanden. Der war 50% reduziert, weil es halt schon Richtung Abend ging und deswegen haben wir uns das gegönnt. Auf dem Grill in Alufolie mit Zitrone und den Kräutern aus dem Campingplatz-eigenen Kräutergarten zubereitet war der richtig gut.

Am zweiten Tag haben wir einen Tagesausflug zum Mossman Gorge gemacht. Das ist ein schöner Fluss im Regenwald, wo man wandern und baden kann. Das Ganze ist auch wieder sehr touristisch aufgemacht, d.h. man kann mit dem Auto zum Besuchercenter fahren und muss dort ein Ticket für den Bus kaufen, der einen die letzten 4 km zum Fluss bringt. Man kann auch laufen, aber es sind halt 4 km und der Weg geht durch eine Aborigine-Community, die die Leute bittet, nicht durch ihr Dorf zu laufen. Finde ich ein bisschen übertrieben, genauso wie den Buspreis von 9,20$ pro Person. Aber wir haben uns schön an die Regeln gehalten und den Bus genommen.

Dort im Wald konnte man dann trotz der vielen Leute richtig schön wandern. Auf dem 2,4 km langen Walk hat sich alles gut verteilt und die meisten sind eh nur zum Baden gekommen. Der Walk war zu Anfang ein Boardwalk, d.h. ein Steg aus Holz oder Metall führt durch den Wald, und dann ging er über zu einem normalen Wanderweg über Stock und Stein. Er führte in einem großen Kreis durch den Wald und dann an einigen Lookout-Points am Fluss zurück zur Bushaltestelle. Wir sind den großen Loop gegangen, haben den dichten Wald genossen und die riesigen Bäume und Palmen bewundert und haben uns dann im Fluss abgekühlt. Und abkühlen ist hier das richtige Wort, weil das Wasser richtig kalt war! Ist halt ein fließendes Gewässer. Aber es war trotzdem richtig schön und geradezu paradiesisch mit den dschungelgesäumten Ufern. Sogar einige Fische haben wir im klaren Wasser gesehen.

Nach dem Wandern im Wald und dem Baden haben wir uns total entspannt gefühlt. Wir hatten ja keinerlei Zeitdruck und so konnten wir den Walk richtig genießen. Am Nachmittag ging es dann zurück nach Port Douglas. Dort sind wir dann noch schnell zu einem Lookout-Point hochgefahren, den wir am Vortag schon gesucht hatten, wobei wir aber festgestellt haben, dass man da doch besser mit dem Auto hochfährt. Von oben hatte man einen tollen Blick über den Four Mile Beach (wo wir baden waren) und die Küste nach Süden.

Den Abend verbrachten wir wie immer spielend und am nächsten Tag ging für uns dann die Reise weiter. Richtung Norden in den Daintree Rainforest und zum Cape Tribulation. Mit Karo und Matze haben wir uns aber gleich für Silvester in Sydney verabredet und suchen jetzt zusammen eine Party, wo wir feiern können. Mal schauen ob wir was gutes und nicht total teures finden.

Was wir dann im Regenwald erlebt haben, gibt’s im nächsten Eintrag :)

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