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Andis Geburtstag im Kakadu Nationalpark

Veröffentlicht: 09.09.2016

An Andis Geburtstag, dem 4.9., also am Sonntag, sind wir zum Kakadu Nationalpark aufgebrochen. Der Park ist fast 20.000 km² groß und sehr bekannt. Also wollten natürlich auch wir einige Tage dort verbringen.

Nach dem Check-Out aus dem Campingplatz, auf dem wir auch gleich unsere alten Kisten, das Zelt und den kaputten Gaskocher zur Entsorgung lassen konnten, sind wir erstmal zur Tankstelle und haben nochmal vollgetankt. Außerdem haben wir einen der 20 Liter Kanister von unserem Dach vollgemacht, weil es im Park nicht so viele Tankstellen gibt und die wahrscheinlich (wie im Litchfield) teurer als in der Stadt sein werden. Als wir dann auf dem Highway unterwegs waren, hat es auf einmal richtig zum schütten angefangen. Total ungewöhnlich für diese Gegend im August! Aber der Wetterbericht hatte schon seit einigen Tagen Regen angekündet. Wir konnten das nur nie so richtig glauben. Gut für uns, dass es dann genau kam, als wir im Auto unterwegs waren. Da konnten wir auch gleich den neuen Scheibenwischer testen :D

Der Regen hat dann bald wieder aufgehört und wir sind gut voran gekommen. Nach ca. einer Stunde Fahrt waren wir in Mount Bundey, wo wir beim Bark Hut Inn (Pub, Campingplatz und Tankstelle in einem) nochmal getankt haben, weil wir mit dem zusätzlichen Gewicht des Bettgestells, des ganzen Trinkwasservorrats und des Benzins auf einmal einen extrem hohen Benzinverbrauch hatten.

Nach einer weiteren Stunde sind wir am Aurora Resort angekommen, wo wir uns unsere Parkpässe gekauft haben. Die kosten pro Person 40 AUD, sind 7 Tage gültig und berechtigen dich dazu, im Park rumzufahren und an den Ranger-guided Activities teilzunehmen. Das Aurora Resort liegt schon ein paar Kilometer innerhalb des Parks und witzigerweise haben wir dort unter einem Baum geparkt, der über und über mit Kakadus besetzt war :D

Unser nächster Stop war dann Mamukala. Das ist eine Aussichtsplattform, wo man gut Vögel beobachten kann und zu Fuß musste man dort nur ein paar 100 Meter vom Parkplatz hinlaufen. Von der Plattform aus haben wir dann auch ganz schön viele Vögel gesehen! Viel Wasser war ja nicht mehr da und dann drängen sich die Vögel, die da sind, halt enger am Ufer. Vor allem Gänse sind da wirklich Unmengen!

Nach dem Vogelschauen sind wir weiter ins Innere des Parks gefahren. Nach weiteren 30 Kilometern kamen wir dann am Bowali Visitor Centre vorbei, wo wir uns über die Campinggebühren, die Wasserstände der Wasserfälle und allgemein die Dinge informieren wollten, die man so machen kann. Da haben wir dann auch gleich erfahren, dass in der Nacht vor unserer Ankunft ein sehr starker Regenguss über dem Park niedergegangen ist und einige Gebiete überschwemmt hat. Deswegen wurde die Straße zu den Jim Jim Falls und den Twin Falls gesperrt. Mein erster Gedanke war: Total schade! Das sind ja DIE Wasserfälle, die man im Kakadu Nationalpark sehen sollte und sie sind wohl auch in der Trockenzeit mit wenig Wasser noch spektakulär. Mein zweiter Gedanke war dann: Gott sei Dank sind wir nicht schon 2 Tage früher in den Park gefahren und würden womöglich jetzt genauso feststecken oder mit dem Auto in den Fluten versunken sein wie es einigen Parkbesuchern passiert ist. Das wäre schon ziemlich bescheuert gewesen! So konnten wir quasi schonmal einen Tag unseres Aufenthaltes im Kakadu streichen und uns auf die anderen vielen Dinge konzentrieren, die es zu sehen gab.

Vom Visitor Centre waren es dann nochmal gute 50 Kilometer bis zur Cooinda Lodge, wo wir die erste Nacht verbringen wollten. Dort waren nämlich auch Karo und Matze und mit ihnen wollten wir uns treffen und Andis Geburtstag ein bisschen feiern. Um ca. 4 Uhr nachmittags sind wir dann dort angekommen. Die Cooinda Lodge ist einer der teuersten Campingplätze im Park, weil es dort einen Pool und einen Waschsalon und eine Tankstelle gibt. Aber er ist auch einer der wenigen, wo Alkohol getrunken werden darf und das war natürlich wichtig für uns, weil wir einen Sekt köpfen wollten. Außerdem hatten wir vorher noch Grillwürstchen und Kartoffeln eingekauft und so haben wir uns zu viert ein schönes Geburtstagsessen gemacht. Dabei konnten wir auch das erste Mal eine dieser öffentlichen BBQ-Stationen ausprobieren, die es überall in Australien gibt und bei denen einfach eine Metallplatte mit Gas beheizt wird. Dadrauf haben wir uns dann die Würstchen und Bratkartoffeln gemacht. Dazu gab’s dann noch Ketchup und Taco Sauce. Das war echt ziemlich lecker!! Und der Sekt hat auch allen geschmeckt. War echt ein schönes Feeling auf dem Campingplatz mit Freunden zu sitzen und Andis Geburtstag zu feiern. Das Highlight war dann noch der Schokokuchen, den wir als Nachspeise gekauft haben und der richtig gut war. Haben ihn zu viert auch ziemlich schnell verputzt :D

Nach dem Essen saßen wir dann noch eine Weile und haben geratscht. Bei dem heißen Klima ist es abends echt immer angenehm. Außerdem haben wir noch geplant, was wir den nächsten Tag machen wollen und weil sich Karo und Matze eine Yellow Water Cruise vorgenommen haben, haben wir uns da angeschlossen, damit wir nochmal was zusammen erleben konnten.

Irgendwann sind wir dann ins Bett gegangen. War ja doch ein voller Tag, an dem wir viel rumgefahren sind. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt und für den Andi war es ein schöner Geburtstag :)

Antworten (2)

Gabriele
Alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Bark Hut Inn haben wir schon 2x übernachtet. Beim 1.mal konnte man noch in dem in der Nähe gelegenen water Baden, beim 2.mal waren Krokodile da! Cooinda auch schon übernachtet und Dingos gesehen. Hat uns an Yellow River sehr gefallen!

Andi
Dankeschön :)

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#kakadu#nationalpark#silvisabenteuer#birthday