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Bacardi Werbung a la Deluxe

Veröffentlicht: 07.11.2021

Erstes Frühstück auf La Digue, dieses ist sogar als Frühstücksbuffet bei unserer Unterkunft inbegriffen - das nutzen wir natürlich. Frisches Obst wie Ananas, Wassermelone, Orangen und Papaya und einige weitere Köstlichkeiten stehen zur Auswahl, ein perfekter Start in den Tag...

Für heute wollen wir uns den Source d' Argent anschauen, der berühmteste Strand der Seychellen (mehrfach von National Geographics ausgezeichnet); hier wurde u.a. 1995 die Bacardi Werbung gedreht und auch einige Filme nutzen diesen Spot als Kulisse. Er ist es übrigens auch, der als Titelbild für meinen Blog fungiert, das Bild hatte ich damals unwissentlich aus dem Internet heruntergeladen und nach dem heutigen Tag wiedererkannt... Zeit, ein eigenes Foto an dieser Stelle einzufügen. Für alle Interessierten, hier auch mal der Link zur Werbung.

https://www.youtube.com/watch?v=z-UVZp2tsk4

Zu diesem Strand kommt man nur, wenn man das L'Union Estate durchquert, was pro Person umgerechnet €7,30 Eintritt kostet, meiner Meinung nach einfach angemessen, kommt auch unterschiedlichen Projekten des Parks zu Gute. Auch wenn viele Touris das Naturreserve nur als Mittel zum Zweck sehen, um zu dem weltberühmten Strand zu kommen, gibt es hier auch einiges zu sehen (Kokosmühle, einheimische Souvenirstände, Vanilleplantagen etc.), was wir uns aber alles im Anschluss anschauen wollen, denn erstmal ist der Source d'Argent unser Ziel, bevor er überfüllt mit Menschenmassen ist, die täglich dorthin strömen. 

Einen kleinen Stopp legen wir dann aber doch vorher am Riesenschildkröten-Gehege ein, diese Tiere sind einfach immer wieder beeindruckend und ein paar Streicheleinheiten dürfen auch hier nicht fehlen. 

Weiter geht es zum Strand und wir müssen schon sagen, dieser ist wirklich atemberaubend. Zwar ist gerade Ebbe und nicht der optimale Zeitpunkt für die Traumfotos wie auf Postkarten, aber trotzdem sind wir begeistert. Tatsächlich ist bisher erst ein weiteres Pärchen am Strand, also schnell ein paar schöne Fotos schießen und einfach die Atmosphäre genießen. Nach einigen Minuten ruft jemand "Hallo ihr zwei" von hinten zu uns rüber - Andreas und Sonja gehören also auch zu den "frühen Vögeln", die in den Genuss der unberührten&leeren Traumbucht kommen wollen - ich sagte ja bereits, La Digue ist einfach winzig...

Als wir unsere eigene Fotosession beendet haben, treffen dann nach und nach mehr Urlauber ein und auch ein Hochzeitspaar hat diesen Strand für ihre Hochzeitsfotos ausgewählt - keine schlechte Wahl, auch wenn der Bräutigam irgendwo seine schicken Schühchen im Sand verloren hat und sich die Anzugshose mit Meerwasser ruiniert - wir haben unseren Spaß als Zuschauer des Fotoshootings...:)

Im Anschluss treten wir den Rückweg an und fahren mit dem Rad an den Obstplantagen und der Kokosmühle vorbei, diese war bis vor Corona tatsächlich noch in Betrieb, zwei Ochsen haben täglich die Kokospresse betrieben, um aus Kokosnüssen Öl zu gewinnen, aber da auf dem Gelände Menschenansammlungen vermieden werden sollen, müssen die Ochsen bis jetzt eine Zwangspause einlegen. Wie schade, das hätten wir gerne live gesehen.

Naja, dafür haben wir mehr Zeit um bei einer einheimischen Dame names "Rapunzel" vorbeizuschauen (das ist tatsächlich ihr Name), sie hat seit 18 Jahren einen Stand im LÙnion Reserve und verkauft dort kreolisches Currypulver, Zimtrinde (das ist die Form von Zimt, bevor dieser getrocknet und bei uns als die allbekannte Zimtstange verkauft wird), Kokosölseife, Vanilleextrakt und vieles mehr. All diese Dinge sind typisch kreolisch und vor allen der Duft der Zimtrinde beeindruckt uns. Rapunzel erklärt uns ausführlich all ihre Ware, ohne dabei in irgendeiner Weise aufdringlich zu sein - man muss sie einfach gern haben. Natürlich erstehen wir ein paar Kleinigkeiten und am Ende bekommen wir noch ein paar Muscheln geschenkt - richtig lieb. Wir erzählen ein wenig miteinander und Rapunzel ist angetan von unserem Mutter-Tochter Urlaub. Sie verabschiedet mich mit den Worten "don't hurry growing up" - "beeil dich nicht groß zu werden", das regt irgendwie zum Nachdenken an - sie hat so Recht mit diesen Worten!

Für uns geht es erstmal kurz nach Hause - es sind schon wieder so viele Eindrücke an diesem Vormittag zu verarbeiten - unglaublich. Aber hier gibt es so viel zu erleben, da würden wir noch nicht mal drüber nachdenken, den Nachmittag zu Hause zu verbringen. Mit den Rädern geht es weiter in Richtung Norden (zuvor stärken wir uns mit einem frisch gemixten Passionsfruchsaft bei Meereskulisse) zum Anse Patates, wo einer der besten Schnorchelspots der Insel sein soll. Da immer noch Ebbe ist, gestaltet sich der Einstieg über die nur flach mit Wasser bedeckten Steine schwierig, aber das kriegen wir hin und das Schnorcheln hier ist super. Im Anschluss verweilt Mama ein bisschen am Strand und ich gehe ins Hotel nebenan noch ein paar Meter schwimmen.

Am späten Nachmittag gehts mit den Rädern nochmal in die kleine Hafenstadt La Passe, ein paar Souvenirläden besuchen, hier entdecken wir auch einen ganz besonders ansprechenden Laden, wo ein Künstler wirklich alle Produkte selbst herstellt und da sind coole Dinge dabei. Besonders angetan haben es uns die Kokosnüsse, die er mit Acrylfarbe bemalt hat, jede ist ein Unikat, ich habe selbstverständlich ein paar Schnappschüsse davon gemacht. 

Den Sonnenuntergang schauen wir am Hubschrauberlandeplatz der Insel, der direkt am Meer liegt, leider geht die Sonne heute aber hinter einigen Wolken unter, sodass dieser wenig spektakulär ist. 

Da wir Gefallen an den kreolischen Gerichten zu den super günstigen Preisen gefunden haben, suchen wir heute einen Imbiss auf, der uns von einigen Urlaubern empfohlen wurde. Auf dem Weg dorthin fahren wir mit Stirnlampe durch die Dunkelheit und überraschen wohl einige Krebse, die zum gleichen Zeitpunkt die Straße passieren wollen - das wird eine wilde Slalomfahrt und wir kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus. :))) 


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