Korallenriff, Wasserfälle, Kajaken...

Heute wieder Frühstück auf der Terrasse, zwar ist der Himmel bedeckt, aber unser Opi prophezeit auch heute wieder gutes Wetter bei seiner Morgengymnastik. Und er soll Recht behalten.

Wir brechen zu einem weiteren Schnorchelspot auf - Port Launey National Park - eine kleine Bucht im Norden der Insel, wo wir im letzten Urlaub bereits einmal waren. Auf dem Weg dorthin schauert es heftig, bei unserer Ankunft ist es wenigstens trocken, nur die Sonne mag sich weiterhin nicht zeigen. Diesmal müssen wir wieder etwas weiter raus schwimmen, um mit einem echten Korallenpark belohnt zu werden, so viele lebendige Korallen wie hier auf einem Fleck haben wir selten gesehen und das ist wirklich beeindruckend. Auch ohne Sonne erstrahlt die Unterwasserwelt für uns und wir verharren eine ganze Weile in den Fluten. Wir sind tatsächlich die einzigen, die hier schnorcheln und genießen es, dass wir dieses Paradies ganz für uns alleine haben. Viele kleine Fischbabys inmitten der Korallen lassen uns wie in einem Aquarium fühlen - hier könnte man Stunden verweilen. Aus dem Wasser raus, fängt es prompt wieder an kräftig zu schauern, also schnell im Auto umziehen und dann langsam wieder in Richtung Heimat aufbrechen... 

Auf dem Weg zurück legen wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei den Port Glaud Waterfalls ein - den kleinen Wanderweg dorthin finden sogar wir "Wanderexperten" und einen Vorteil muss der ganze Regen ja schließlich auch haben, die Fälle sind kräftig gefüllt.

Zu Hause angekommen scheint sogar wieder die Sonne und wir beschließen kurzfristig mit den hauseigenen Kajaks eine kleine Tour zu unternehmen, eigentlich soll es zu einer - ich würde schätzen vielleicht 1500m entfernten Insel zum Schnorcheln gehen - irgendwie macht sich das Kajak aber etwas selbstständig und wir kommen nur schwer voran. Wären wir aufgrund unserer hawaiianischen Kajakkenntnisse nicht davon überzeugt, dass wir dieses Wasserfahrzeug erfolgreich vorwärts lenken können, hätten wir glatt an unseren Fähigkeiten gezweifelt, so schieben wir die Drehungen im Kreis auf den Wind und den starken Wellengang. Naja, wir drehen schließlich um und genießen den Nachmittag zu Hause. Bei guter Lektüre, Wellenrauschen und Meerblick lässt es sich wunderbar entspannen und wieder geht ein einzigartiger Tag im Paradies zu Ende.