Vom Backpacker zum Camper

Da wir uns noch nicht so sicher waren, welche Art von Auto für uns in Frage kommt, haben wir uns drei verschiedene angesehen: ein Geländewagen mit einer Matratze im Auto (sehr eng und kaum Stauraum), ein Geländewagen mit Dachzelt (unpraktisch mit Zeltaufbauen z. B. bei Regen und Wind) und zuletzt einen Campervan (kein Vierradantrieb). Das dritte Auto, welches wir uns angesehen haben, war ein weißer Campervan aus dem Jahr 1992. Sogar älter als wir, aber das soll noch nichts heißen😀. Der Wagen hat "nur" 200.000km gelaufen und hat Einbauschränke aus Holz sowie ein Bett mit Matratze. Wir fanden es gleich sehr gemütlich und da wir demnächst sehr viel Zeit im Auto verbringen werden, entschieden wir uns für den Oldie. Nach einem kleinen Einkauf bei Ikea fühlen wir uns richtig wohl in unserem kleinen neuen Zuhause.Am 18.01.2020 ging es dann los Richtung 'Great Ocean Road'. Die Straße verläuft kurvig etwa 240km am Meer entlang, durch kleine süße Surferorte und mit immer wieder tollem Ausblick auf die Natur.Die ersten beiden Nächte im Campervan konnten wir auf einem kostenlosen Campingplatz bleiben. Auf dem Weg zum zweiten freien Campingplatz mussten wir feststellen, dass die Straße in eine 'Gravel road' überging und zu steil war für unseren Oldie. Vielleicht hätte er es auch geschafft, nur wollten wir kein Risiko eingehen.😊5km weiter fanden wir dann ohne Umwege an der Straße eine Einmündung mit einem Campingplatz direkt am Fluss. Dieser kostet uns 70AUSD (etwa 40EUR), aber wir haben eine warme Dusche und einen hübschen Stellplatz. Doch nicht nur das. Um uns flogen ca. 15 weiße und 2 schwarze Kakadus kreischend von Baum zu Baum. Da war echt was los!Wir schmissen den Campingkocher an und ließen den Abend ausklingen mit einer Partie Badminton, bzw. Federball😊