Endlich wieder Van Life!

Nach 2 Tagen und 1.300 km erreichten wir endlich den langersehnten schönen Campingplatz "Fitzgerald Bay". Mit Trinkwasser, Toiletten und Meerblick verspricht er alles für einen längeren Aufenthalt. 

Moritz freute sich sehr darauf, das Sonnensegel aufzubauen, denn das haben wir seit dem Kauf noch nicht ausgetestet. Es sieht toll aus und gibt uns einen hervorragenden Schattenplatz in den wir unseren Tisch und die Stühle hinstellen. Auch das Ausschiebefach auf dem der Gaskocher steht, ist super praktisch!

Wir verbrachten drei schöne Tage dort. Leider wurden die Fliegen am dritten Tag trotz Fliegennetze über dem Gesicht zu penetrant und wir zogen schon weiter in Richtung Port Pirie. Wir legten einen kurzen Stop ein, bis wir von einem Police Officer aufgefordert wurden, zu unserem Campingplatz zurückzukehren. Seit 0 Uhr war nämlich ein 6 tägiger Lockdown ausgerufen worden aufgrund von neuen Corona Fällen.

Wir fanden einen charmanten kleinen Campingplatz im Inland wo wir das Meer noch ein bisschen sehen konnten. Und nördlich hatten wir einen tollen Blick auf die Berge der Flinders Ranges, die morgens noch mit leichtem Nebel umschlungen waren. Wir blieben hier 3 Nächte bis der Lockdown frühzeitig aufgelöst wurde. Dann ging es die Küstenstraße 250km herunter bis hin zum südlichsten Zipfel in den kleinen Innes Nationalpark. 

Bereits nach wenigen Metern wurden wir von drei Emus in Empfang genommen, die ganz gemütlich die Straße überquerten. Die Straße führte die Küste entlang mit atemberaubender Aussicht auf den Ozean. Wow, haben wir das vermisst. Dieser Ausblick aus unserem Van. Wir sind dankbar, dass wir das erleben dürfen und erfreuen uns an jedem gefahrenen Kilometer, den der Van ohne Probleme macht, an jedem Tier, das unseren Weg kreuzt und an jedem Moment, der so sorgenfrei ist, dass er schon fast perfekt ist. Wir liefen zum Cape Spencer Leuchtturm und blieben dort bis die Sonne direkt über dem Meer unterging. Ein paar Meter weiter beobachteten uns ein paar Kängurus. Und wir beobachteten sie. Es kühlte sich schnell ab und wir fuhren zum Campingplatz, wo ein Känguru am Gras mümmelte. Aber es war (für uns) kein gewöhnliches Känguru, denn es war mindestens doppelt so groß wie die, die wir bisher gesehen hatten. Die Füße und der Schwanz waren doppelt so lang und es hatte einen großen starken Oberkörper. Es war aufgerichtet sicher so groß wie ich, aber trotzdem war es etwas ängstlich und hüpfte mit kräftigen Sprüngen davon.

Unser nächstes Ziel war die Großstadt Adelaide, unter anderem weil ich endlich neue Sneaker benötige. (Meine Sneaker waren vor 4 Monaten beim Waschen eingegangen und seitdem habe ich Tag für Tag die gleichen getragen. Ja, sie haben schon Löcher. Zuhause wären sie schon längst im Müll gelandet, aber hier ist alles ein wenig anders.😃) Wir fuhren zum nächstgelegenen Puma Store, der sich in einem Outlet Center befand und nach kurzen Überlegungen wurde uns bewusst, dass es Black Friday ist. Super Timing! Neue Schuhe habe ich gefunden sowie einiges mehr, aber nach 8 Monaten Farm Arbeit in der Central Desert soll man sich ja mal was gönnen dürfen😊 Sushi gab es auch und einen leckeren Raspberry Cheesecake.

Auch in der Innenstadt von Adelaide war einiges los und es hat wirklich Spaß gemacht zu shoppen, vorallem weil mehrere DJs echt gute Musik gespielt haben. Das Großstadt feeling hat uns schon ein wenig gefehlt. 

Am Sonntag besuchten wir die "Central Markets". Es ist ein großer beliebter Markt mit vielen verschiedenen Essenständen. Man kann Gemüse, Früchte, Brot, Gewürze bis Marmeladen und Crêpes erwerben. Nachdem wir uns für die nächsten Tage mit frischen Lebensmitteln eingedeckt haben, machten wir noch einen Abstecher zum Strand bzw in den Ort "Glenelg". An der Promenade stand ein großes Riesenrad und die Restaurants und Cafés reihten sich aneinander. Nach einem Abendessen machten wir uns auf den Weg nach "Mount Gambier" kurz vor der Grenze nach Victoria. Auf halber Strecke fanden wir heute einen wunderbaren Campingplatz mit Strandzugang. Morgen geht es dann weiter😊