samosreise
samosreise
vakantio.de/samosreise

Lake Argyle

Veröffentlicht: 14.03.2020

Über die Kleinstadt Halls Creek ging es weiter zum Lake Argyle. Ein See, in dem ca. 35.000 Süßwasserkrokodile leben. Zur momentanen sehr heißen Jahreszeit befinden sich die Krokodile aber weiter im See, wo es kühler für sie ist. So konnten wir entspannt ein bisschen im See schwimmen gehen. Wir gönnen uns zwei sehr wohltuende entspannte Tage auf dem schönen Campingplatz, der besonders beliebt ist für seinen Infinitypool mit wunderschönem Blick über den ganzen See. 

Kurz bevor wir abends wieder losfahren, checken wir noch einmal die Reifen. Der hintere Reifen scheint leider ziemlich platt und hat tatsächlich einige Luft verloren. (statt 40 PSI waren es nur noch 15 PSI) Moritz holte kurzerhand den Ersatzreifen aus dem Van und wechselte den Reifen. Die abendliche Fahrt war wieder sehr aufregend, da die Tiere besonders aktiv waren. Diesmal waren es aber hunderte Kröten, um die wir langsam im Slalom gefahren sind. Auch die Vögel saßen munter mitten auf der Straße. Leider sind sie nur sehr tief weggeflogen, sodass einer nur knapp über unserem Dach hinweg geflogen ist. Da waren wir auf jeden Fall wieder wach. Eine kleine süße Eule konnten wir auch beobachten. Nach 2 Stunden waren wir beide so erschöpft, dass wir uns einen Campingplatz suchen und beschließen morgen weiter zufahren.Am nächsten Morgen erreichen wir nach nur wenigen Kilometern die Grenze zum Northern Territory. Wahnsinn, schon vier Bundesstaaten durchgefahren. Seit Melbourne sind es 10.000 Kilometer mehr auf dem Tacho. Auch die Zeit verschiebt sich von 7 Stunden auf 8Std 30Min Unterschied zur deutschen Zeit.Wir suchen uns die kürzeste Route aus und machen leider schlechte Erfahrung. Der Highway verläuft geradeaus und der kurze von Google Maps vorgegebene Weg nach rechts. Wir biegen also rechts ab auf eine ebenso gut geteerte Straße wie der Highway. Aber nach 150km kreuzt sich die Straße und es geht leider nur noch über eine 190km lange Gravel Road weiter zu unserem Ziel. Die Straße ist leider so schlecht zwischendurch, dass wir nur 20km/h fahren können. Nach ca. 3 Stunden Gravel Road und vorher schon 7 Stunden Fahrt, kehren wir in einem Motel ein, um mal wieder richtig gut schlafen zu können. (die letzten Nächte im campervan sind teilweise immer noch extrem warm und teilweise schlaflos gewesen) Wir waren heilfroh, dass unsere Reifen die Gravel road gut überstanden haben. Bei einem kleinen Abendessen im Roadhouse kamen wir mit ein paar Australiern ins Gespräch und sie warnten uns vor den Aborigines in Tennant Creek. Sie seien sehr grob und betrunken und wir sollten vorsichtig sein. Wir hatten in den letzten Kleinstädten immer öfter Aborigines gesehen, besonders ab Halls Creek. Die Supermärkte waren voll und es war ein ständiges kommen und gehen. Der Supermarkt und die wenigen Geschäfte hatten alle Gitter vor den Fenstern und waren von hohen Zäunen umrandet.Die Aborigines fallen auf jeden Fall direkt auf.In Tennant Creek ist es genau wie in Halls Creek. Es sind viele Aborigines auf der Straße, sitzen zu Gruppen auf den Wiesen oder gehen in den Supermärkten ein und aus. Sie tragen schmutzige Kleidung und laufen teilweise barfuß herum. Sie sehen tatsächlich obdachlos aus. Uns wurde schon öfter gesagt, dass sie vieles klauen. Aber es wird teilweise von den Ladenbesitzern geduldet bzw. sie sehen einfach weg. Wir suchen uns in Tennant Creek ein Motel, in dem wir uns sicher fühlen. Morgen machen wir uns dann auf den Weg zur Farm, zu unserem letzten Stop für die nächsten 3 Monate. 

Antworten (1)

Lisa
Wow, dass ihr euch getraut habt trotz Krokodile schwimmen zu gehen. Und das mit den Aborigines hab ich auch schon gehört. Dadurch, dass man denen das Land weggenommen hat kriegen die ja Geld vom Staat ohne irgendwas dafür tun zu müssen und bei Straftaten lässt man es durchgehen. Also bloß nicht mit denen anlegen, sonst zieht ihr hinterher den Kürzeren aufgrund deren Gesetze. Passt auf euch auf und viel Spaß. Mal wieder sehr schöne Bilder geschossen.

Australien
Reiseberichte Australien