To infinity and beyond!
To infinity and beyond!
vakantio.de/sabbl212

In einer anderen Welt

Veröffentlicht: 09.02.2017

30 Grad und Sonnenschein - endlich Sommer. So gefällt mir das Wetter um einiges besser! Ich machte mich also heute wieder auf den Weg in den Hafen, immerhin wollte ich schöne sonnige Fotos vom Opera House haben. Auf dem Weg dorthin fiel sofort auf, dass viel mehr Menschen (vor allem Touristen) das gute Wetter nutzten. Es war mehr los im Vergleich zu gestern. 

Das Opera House glitzerte förmlich in der Sonne, einfach unglaublich schön. Heute war erneut ein Passagierschiff im Hafen - da war das gestrige ein Witz dagegen. Dieses Schiff war so riesig, dass es einem Hochhaus nahe kommt. Selbst die Balkone, die zur einen Seite zu sehen waren, waren unzählbar.

Ein Steg weiter traf ich auf eine deutsche Familie, die mir später nochmal auf der Harbour Bridge entgegenkamen, und konnte ihnen dabei helfen ein Familienfoto zu machen. 

Kurz darauf machte ich mich weiter und befand mich im Stadtteil The Rocks. Von hier aus kam ich leicht zum Treppenaufstieg, um die Sydney Harbour Bridge zu überqueren. Ganz schön hoch hier, Leute mit Höhenangst sollten hier nicht runter sehen ;)

 Rund um den Hafen und auch auf der Brücke sind überall Kameras installiert. Es ist eine sogenannte Security Zone. Dennoch habe ich nicht das Gefühl unter ständiger Beobachtung zu sein. 

Zu Beginn der Brücke gibt es einen Turm mit einer Aussichtsplattform, den Pylon Lookout. Rund 200 Stufen musste ich erklimmen um auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Und die Aussicht lohnt sich! Man hat kaum einen besseren Blick auf Sydney. Hier sieht man nicht nur das bekannte Wahrzeichen, sondern hat auch einen Blick auf die andere Seite der Harbour Bridge. Auch die Straße die förmlich zwischen der Skyline auftaucht und mit der Brücke verschmilzt macht einen atemberaubenden Eindruck. 

Der Bau der Brücke nahm 7 Jahre und 356 Tage in Anspruch und wurde 1924-1932 gebaut. Bei dem Bau kamen insgesamt 16 Menschen ums Leben, jedoch nur zwei davon sind von der Brücke gestürzt.

Wenn man die Aussichtsplattform verlässt, gelangt man noch zu einem Raum in dem ein kleiner Kurzfilm angespielt wird. Hier werden beeindruckende Bilder während des Baus der Brücke gezeigt.

Wieder unten angelangt fielen mir die Warnschilder auf der Brücke auf. Dort hieß es, dass das Klettern auf der Brücke untersagt ist und zu hohen Geldstrafen führt. Je nach Stelle an der Brücke variierte jedoch auch die Höhe der Geldbuße: so lag sie insgesamt zwischen 2200-3000$. Nicht gerade wenig!

Mein nächstes Ziel: Hard Rock Café 

Ich fuhr mit der Bahn von Milsons Point Station bis Town Hall und ging den Rest zu Fuß. Hierbei kam ich ins Darling Quarter, wo auch mein Ziel zu finden war. Es ist sehr modern und sauber hier. Trotz der Baustelle hält sich der Lärm in Grenzen und es gibt viele Cafés und Restaurants hier. Ich kaufte mein Must-have Tshirt und folgte den Schildern Richtung China Town. In Darling Quarter ist ein kleiner Park, der Tumbalong Park. Sehr modern und vielseitig, ideal auch für Kinder. Er ist kreisförmig aufgebaut und umgeben von kleinen Cafés und Restaurants. (Übrigens ging ich hier auf eine öffentliche Toilette - ich weiß nicht, ob es an dem Viertel lag, jedoch war dies super sauber, modern und ordentlich. Kein Vergleich zu deutschen öffentlichen Toiletten. Für diesen Standard hätte man in Deutschland definitiv Geld bezahlen müssen!) Die Mitte des Parks war umzäunt mit dem Hinweis, dass die Fläche während der Dreharbeiten bitte nicht betreten wird. Genau als ich da war wurde gerade eine Szene von einem Hubschrauber aus gedreht. Gerüchten zufolge soll es sich bei den Dreharbeiten um Pacific Rim 2 handeln.

In China Town angekommen kam man sich wie in einer anderen Welt vor. Alles war in chinesischen Schriftzeichen und erst darunter auf Englisch übersetzt. Überall waren Restaurants und auch das Einkaufszentrum bestand nur aus asiatischen Läden: Friseur, Reinigung, Supermarkt und zwei Läden, in denen man überdimensionale bunte Kissen kaufen konnte. Ich entschloss mich hier was zu essen: Handmade Noodles with Vegetables. Klingt gut und schmeckt noch besser. Solche selbstgemachten Nudeln habe ich noch nie gegessen, einfach fantastisch! Viel besser als die vom chinesischen Schnellimbiss. Und die Portion hat so satt gemacht, dass ich mir den Rest im Doggy Bag eingepackt habe. 

Von China Town ging ich nun gemütlich zum Hyde Park um die heutigen Eindrücke sacken zu lassen. Hyde Park ist glaube ich der schönste Park den ich je gesehen habe. Der ganze Stadttrubel ist vergessen und man kann die letzten nachmittäglichen Sonnenstrahlen genießen. Im Park waren ein paar junge Leute mit ihren Skateboards am üben, Vögel zwitscherten und vor allem der "heilige Ibis" war häufig zu sehen. Der Vogel ist so groß wie ein Hund, schwarz weiß gefiedert und hat einen langen schwarzen gebogenen Schnabel. Unglücklicherweise wurde ich bei meinem einstündigen Aufenthalt von einer Mücke o.ä. gestochen, insgesamt drei Stiche... So ein Mist aber auch!

Zusammenfassung des Tages: Sydney ist eine sehr vielseitige Stadt mit vielen wunderschönen Ecken. Das bestätigen mir auch meine 15.000 gelaufenen Schritte (knapp 12 km) heute - unberücksichtigt bei der zurückgelegten Strecke sind jegliche Bus- und Bahnfahrten ;)

Antworten

Australien
Reiseberichte Australien
#sommer#sydney#operahouse#harbour#boats#hardrockcafé#bridge#pylonlookout#chinatown#therocks