Veröffentlicht: 27.09.2016
Südafrika/Tag 14 (So.) - 4.9.2016
Das Frühstück war toll. Der Kamin brannte, die Aussicht auf das Meer perfekt, alle Tische waren mit Blumen verziert und weiß eingedeckt. Und natürlich empfing uns Salome, als ob sie niemals schläft. Sie fragte uns sofort nach unserem gestrigen Restaurantbesuch und wie wir geschlafen haben und nahm unsere Bestellung entgegen. JC war total verblüfft, denn zum ersten Mal im Leben wurde er gefragt, wie er sein Spiegelei haben möchte: medium, durch, oder beidseitig gebraten.
Für den heutigen Tag sagten die Wetter Apps alle, dass wir uns auf einen sonnigen Tag freuen können. Am frühen Morgen, beim Kaffee auf unserer Terrasse war der Himmel klar, ein bisschen windig und das Meer schien noch dichter an unser Domizil gekommen zu sein- wegen der Flut. Die Sonne ging am wolkenfreien Himmel auf.
Gestern, beim Abendessen am Marine Drive hatten wir gesehen, dass an diesem Wochenende sehr viele Gäste in Hermanus weilen müssen, denn in allen Restaurants -und davon gibt es viele- waren alle Tische besetzt.
Am Marine Drive reihen sich Cafés, Shops und Restaurants aneinander. Alles hübsch angelegt. Der Reiseführer kritisiert den Ort als zu touristisch, uns gefiel es. Hermanus verläuft lang gezogen an einer Bucht. Kostenlose Parkplätze gibt es erstaunlich viele, sicher wegen der Tagesbesucher. An der gesamten Küste wurde ein hübscher Wanderweg (am Strand und über Klippen ca. 10 km) angelegt. Heute wollten wir uns das alles genauer anschauen.
Das Wetter hielt, was die Apps versprochen hatten. Es wurde von Stunde zu Stunde wärmer. Vormittags sind wir also durch Hermanus -City gebummelt, bewunderten auf einem auf einen Felsen gebauten Platz mit Aussichtsplattform,die dort aufgestellten Kunstwerke; in dem kleinen, gemütlichen Café „1904“ tranken wir einen frischen Saft.
Uns fiel auf, dass in den Restaurants 98 % Weiße saßen. Das hatten wir uns in Afrika eigentlich anders vorgestellt.
Dann ertönte ein Horn. Der Walbeauftragte, ein kleiner Mann mit riesigem Schild, auf dem seine Funktion geschrieben stand, hatte einen Wal gesichtet und tat das lautstark kund. Der angekündigte Wal tummelte sich dann stundenlang in Ufernähe, sehr zu unserer Freude.
Danach suchten wir uns ein Restaurant für heute Abend: das Cocos. Es war uns von dem freundlichen Café-Kellner empfohlen worden.
Dann fuhren wir an den Strand der Stadt, beobachteten viele Familien, die den Sonntag mit Kind und Kegel an den hier massenhaft herumstehenden Stein-Grills (Ist das tatsächlich die Mehrzahl von Grill?) verbrachten und zu dem Zweck Holz, jede Menge Fleisch, Decken usw., eben alles, was man so braucht, mitbrachten. Ein schwarzer Familienvater wollte uns sogar zum Essen einladen, aber wir trauten uns nicht (und unser Hunger war auch nicht groß genug.)
Dann haben wir in der Sonne gelegen, die Strandspaziergänger und ihre Hunde; Kinder, die im kalten Wasser badeten und das Meer angeschaut.
Als die Haut zu brennen begann, fuhren wir zurück in die Unterkunft, tranken Kaffee und planten schonmal unsere nächsten beiden, und leider letzten Urlaubstage in Kapstadt.
Das Abendessen im Cocos war nicht schlecht, aber auch nicht erwähnenswert.
Bis bald...
Tatjana
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