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Hunting Island und Kiawah Beachwalker Park

Veröffentlicht: 29.09.2022

Bevor wir nach Charleston fuhren, machten wir noch einen kleinen Umweg über Hunting Island. Dazu überquerten wir zunächst die Woods Memorial Bridge, um auf die Insel zu gelangen. Ihren Namen hat sie übrigens aufgrund der Leidenschaft der Einwohner, dort im 18. Jdh jagen zu gehen. Ganz einfach also. Hunting Island selbst besteht aus einem maritimen Wald im Landesinneren und einem Salzwassersumpf an der Westseite. Um zum State Park zu gelangen, ist ein Eintritt von 8 Dollar pP fällig. Übrigens wurden auf Hunting Island nahezu alle Vietnamszenen von Forrest Gump gedreht.


Im State Park angekommen, ging es direkt zum Visitor Center, wo wir auch schon von einer Schildkröte und einem Aligator, beides auf Hunting Island vorkommende Tierarten, "begrüßt" wurden. Nachdem wir uns mit einer Karte eingedeckt hatten, begannen wir, die Gegend zu erkunden. Dabei stießen wir auch auf den Leuchtturm, der erstmals 1859 erbaut wurde. Nachdem er 1862 von den Konförderierten im amerikanischen Bürgerkrieg zerstört worden war, errichtete man ihn 1873 erneut. Bis 1933 blieb er schließlich in Betrieb. Fern vom Massentourismus konnten wir vor Ort alles in Ruhe betrachten.


Weiter ging es zur Salzwassersumpflandschaft. Teilweise den Sumpf auf Holzwegen überquerend, konnten wir einige Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. So eine Landschaft wie auf Hunting Island war für uns beide bisher absolutes Neuland, aber empfehlenswert allemal.


Weiter ging es zur Kiawah Island, ca. 40km südwestlich von Charleston. Zwar befanden sich dort hauptsächlich Golfclubs, aber wir konnten einen für uns recht schönen Strandabschnitt ergattern. Ein wenig Baulärm störte die ansonsten sehr ruhige Gegend. Der Bau neuer Hotelanlagen wird dort scheinbar stark vorangetrieben. Es waren kaum Badegäste an dem riesigen Strand. Spontan entschieden wir uns (ja, dieses Mal sogar Stefan, der alte Jammerlappen), uns in unsere Badeoutfits zu schmeißen. Das Wasser hatte Badewannentemperatur. Ordnungsgemäß hatten wir unsere Straßenkleidung in zwei total moderne...Plastiktüten...verfrachtet, die wir weit entfernt vom Wasser abstellten. Dachten wir... 1,5 Stunden planschten wir bereits im Wasser herum, als wir aus der Ferne sahen, wie jemand unsere "Strandtaschen" nahm und sie woanders deponierte. Jetzt erst konnten wir das vollständige Szenario wirklich überblicken: Während wir quietschfidel im Wasser unseren Spaß hatten, näherte sich, Tide sei Dank, das feuchte Element immer näher unseren Strandtaschen. Ein aufmerksamer Strandbesucher hatte die Situation aber erfasst und unsere Sachen rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Vielen Dank an unseren unbekannten Retter an dieser Stelle! Noch immer ein wenig geschockt, schlüpften wir wieder in unsere Straßenkleidung und setzten den Weg nach Charleston fort, wo wir gegen 19 Uhr ankamen. Nach einem kurzen Abstecher bei Scott`s BBQ fielen wir schleißlich erschöpft ins Bett.


Viele Grüße, 

Steffi und Stefan 

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