Veröffentlicht: 25.11.2024
Unser Tag beginnt mit der Fahrt Richtung Süden über den Highway 6, der entlang der Küste verläuft. An der Buller-Schlucht über Charleston vorbei zum Paparoa National Park. Erster Stopp an der Mündung des Fox-River ins Meer. Hier verweilen wir etwas am langgezogenen Strand, weil es schöne Steine und rundgeschliffenes Holz zu bestaunen gab, kommen beim Blick entlang der Küste Erinnerungen an den Highway 101 von San Francisco nach Los Angeles auf. Sieht hier fast genauso aus. Einzig das Hinterland ist hier besonders. Jenseits des Meeres ist der Paparoa National Park, der richtig dicht bewachsen ist.
Der Park besticht durch eben diese Vegetation und auch besonderer Felsformationen. Zudem ist – wie so oft bereits gesehen – das Wasser sehr klar. Wir entschließen uns, den Pororari-River-Track entlang zu gehen, um etwas mehr von der Vegetation, dem Pororari-River und den Felsen zu sehen. Wir sehen ein Dickicht von Grün am Wegesrand. Undurchdringbar, nur mit einer Machete scheinbar möglich. Die Bäume, die aus dem Dickicht herauswachsen, sind voller Moos oder werden von anderen Pflanzen, vornehmlich Schlingpflanzen eingenommen. Man muss sich fragen, wie die eigentliche Pflanze mit all den Parasiten überleben kann und wie bei dem wenigen Licht, das in den Wald scheinen kann, überhaupt was wächst … Aber für Farn und Sonstiges reicht es wohl …
Ach ja, man kann es kaum glauben, aber es sehen plötzlich zwei kleine Ziegen auf dem Weg. Wo die jetzt hier im Dickicht leben??? Sie lassen sich aber durch uns nicht beirren bzw. springen ins Dunkel.
Sieht man auf die gegenüberliegende Fluss-Seite blickt man auf einen grünen Teppich. Zunächst könnte man denken, das ist ein niedrig wachsendes Gehölz, was da wächst. Aber es ist ein Gemisch aus Palmen und dem Farn, der wie Palmen wachsen … und ist vor allem ein mindestens 10 Meter hoher „Teppich“ …
Kurz danach „entdecken“ wir auch das erste Mal die eher seltenere Nikau-Palme. Diese haben wir bisher noch nicht in Neuseeland gesehen. Die Palmwedel wachsen aus einer „Knolle“ auf dem Stamm und entfachen sich weniger breit wie die Palmen, die wir kennen. Wenn man bedenkt, dass diese Palmen eine Höhe von etwa 10 Meter erreichen und dafür auch bis zu 200 Jahre benötigen … Unvorstellbar …
Nachdem wir uns – mal wieder – staunend über die Vegetation „erholt“ hatten steuern wir unser nächstes Ziel an. Die Pancake-Rocks. Ein viel besuchter Punkt an Neuseelands Westküste.