Veröffentlicht: 25.11.2024
Über Greymouth, weiter an der West Coast, erreichen wir dann irgendwann Hokatika. Hier wollen wir einen Blick in die Bucht werfen, deren dort entlangfließender Fluss, der Hokitika-Rive, türkisblau sein soll.
Ein kurzer Walk zur Suspension Bridge, die eine Schwingbrücke ist, zeigt uns, dass der River tatsächlich extrem türkis ist. Um aber die ganze Schönheit des Geländes, des Rivers und der Umgebung erfahren zu können, müssen wir, das heißt ich, eine Schwingbrücke überwinden. Diese Brücke ist seit 2020 in Betrieb und sie ist für maximal 20 Personen gleichzeitig ausgelegt … aber wer zählt, wann die 20 Personen erreicht sind? Wer regelt die Menge? Ist die Brücke auch sicher, wenn weit mehr al 20 Personen sich darauf befinden? Manchmal wünsche ich mir mehr Kontrolle von den Neuseeländern … Dass man den Abfall peinlichst genau trennen muss, das können sie festlegen und überwachen, aber sonst …???!!!
Wir schaffen es beide, ja ich war auch dabei und wir überqueren das wacklige Teil und ich komme ohne Angstschweiß an der anderen Seite an. Ja, ich bin sogar so mutig und mache Bilder auf der Brücke!!! :-)
Wir laufen den Fluss entlang und kommen ans Ende des eigentliche als Rundweg angelegten Wanderweg, das sich an einem Felsen befindet. Der Rundweg kann nicht rund gelaufen werden, weil eine weitere Brücke erneuert werden muss und deshalb ist der letzte Teil des Rundwegs gesperrt … Wir haben das Gefühl, wir sind in der Zeit der Erneuerungen auf Neuseeland. Wie oft uns Reparaturarbeiten schon aufgehalten haben … unzählbar.
Hier auf dem Felsen sind wieder viele junge Menschen, vornehmlich – wer hätte es anders gedacht – asiatischen Aussehens. Muss wohl ein Insta-Hotspot sein. Man räkelt sich, macht Duck-Face und stellt die Füße instagerecht zueinander und fotografiert bis der Akku leer ist … Verrücktes Insta-Volk, echt!
Wir freuen uns über das Gesehene (nein nicht die Insta-Jünger) und laufen zurück und erneut gefahrlos über die Swinging Bridge …
Für heute ist mit Besichtigungen Schluss. Wir sehen zu, dass wir zur Übernachtungsstation kommen. Gleich hinter dem Franz Josef Gletscher, also der zugehörigen Stadt, fahren wir vorbei und halten in Fox Glacier. So heißt der Ort, der sich am Fox-Gletscher befindet.
Wir sind hier – gefühlt – die einzigen Übernachtungsgäste. Die Unterkunft „Lake Matheson“ ist perfekt. Großzügig und sauber …