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Mittwoch, der 11. September 2019 - Salvador de Bahia

Veröffentlicht: 29.03.2020

Ich Ich bin total besteigert, das Frühstück hier ist einsame Spitze!!! Pfannkuchen, gebackene Bananen, super viele verschiedene kleine Gebäckteilchen und jede Menge exotische Obstsorten...die üblichen Weißmehlbrötchen, Wurst und Käse sowie ein paar süße Brotaufstriche gab es natürlich auch. Und als wäre das alles noch nicht genug kann man sich auch noch einen Tapiokapfannenkuchen nach Wahl z.B. mit Käse oder Banane frisch zubereiten lassen. Ich bin im siebten Frühstückshimmel. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Milch in Brasilien etwas gewöhnungsbedürftig finde, da sie einen sehr starken Eigengeschmack hat.

Nach dem Frückstück machten wir uns auf den Weg nach Pelodrino, so wird die Altstadt von Salvador nämlich genannt. Der Stadtteil ist geprägt von farbenfrohen Häusern, Villen und Kirchen und einem sehr sehr groben Kopfsteinplaster. Nahezu alle Straßen sind in der Kolonialzeit von Sklavenarbeitern in mühseliger Handarbeit mit diesen Steinen gepflastert worden.

Info: Die Stadt Salvador de Bahia war einst die Hauptstadt von Brasilien. Von hier aus würden die meisten Sklaven, die aus Afrika über das Meer verschifft worden sind, an reiche Brasilianer verkauft.

Neben den normalen Läden, welche alle die gleichen Souvenirs verkauften, kamen wir noch zu einem kleinen Wochenmarkt. Hier gab es brasilianische Süßwaren, Hängematten und allerlei Schnickschnack.

Unser Weg führte uns zu einem Fahrstuhl, der auch von den Einheimischen als tägliches Transportmittel benutzt wird und die höher gelegene Altstadt mit dem Hafen verbindet. Wir kauften bei einer sehr lustlosen Dame zwei Tickets für nur ein paar Cents und quetschten uns dann zusammen mit unzählig vielen Menschen in einen ziemlich veralteten Fahrstuhl. Ein Pförtner bediente das antike Gefährt und in Windeseile waren wir viele, viele Meter weiter unten im Hafengebiet und bei unserem Ziel dem "Market" angekommen. 

Tja, liebes Reisetagebuch was soll ich sagen, auch hier gab es natürlich an absolut jedem Stand den gleichen Touristenschrott zu kaufen. Und das gleich über zwei Etagen verteilt. 

Ausgehungert vom Tag waren wir Abends in einem brasilianischen Restaurant essen und ich habe natürlich prompt das falsche bestellt. 

Mein "sonnengereiftes Fleisch mit Bohnen und Maniokpommes" war alles andere als lecker. Das Fleisch war super zäh, die grünen Bohnen hatten einen sehr speziellen Eigengeschmack und so richtig lecker waren eigentlich nur die frittierten Maniokspalten. Thorstens Rinderfilet mit Kartoffelbrei war hingegen super lecker.

Fazit des Tages: die Altstadt ist wunderschön, abseits der Hauptstraßen in den vielen kleinen Gassen findet man noch echtes brasilianisches Leben und selbst im dunkeln ist Pelodrino noch super sicher.

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