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Sonntag, der 15. September 2019 - Foz de Iguazu

Veröffentlicht: 29.03.2020

Heute hat der Wecker uns um 7 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Nach einer kurzen Dusche stärksten wir uns noch schnell am durchschnittlich guten Frühstücksbuffet und machten uns bewaffnet mit jeweils 3 Liter Wasser und ein paar Snacks auf den Weg zum Busbahnhof.

Welchen Bus wir nehmen mussten hatten wir zuvor im Hotel erfragt. Vor dem Bus saßen zwei Herren (offenbar die Busfahrer oder ähnliches) und machten Pause. Wir versicherten uns noch schnell mit den Worten "Para Cataratas Iguazu" ob dies auch wirklich der richtige Bus sei und stiegen ein. Da die beiden Herren keine Lust hatten ihre Pause zu unterbrechen winkten Sie uns so rein und wir mussten kein Ticket lösen.

Bereits jetzt war der Bus schon ziemlich voll und auf dem Weg zu den Wasserfällen quetschten sich immer mehr Einheimische und auch wenige Touristen mit in den Bus.

An den Wasserfällen angekommen traf uns fast der Schlag, es standen Hunderte von Menschen bereits an. Dabei hatte der Park gerade einmal eine halbe Stunde geöffnet.

Nachdem wir uns ein Ticket gekauft hatten, hieß es direkt wieder schlange stehen um in einen der Shuttlebusse zu gelangen, die vom Eingang des Parks bis zu den Wasserfällen fahren. Grundsätzlich kann man auch zu Fuß gehen, aber die Strecke ist recht weit und wir hatten bei 40 °C im Schatten wenig Lust darauf.

Wir stiegen zusammen mit fast allen anderen Fahrgästen an der ersten Haltestellen aus. Von hier aus hat man einen sagenhaften Blick auf die Wasserfälle von Iguazu. Man kann es kaum glauben was die Natur alles hervorbringen kann. In Worte kann ich dieses Gefühl gar nicht ausdrücken, der Anblick ist einfach magisch.

Weniger lustig sind die vielen Nasenbären die hier rumlaufen weil zahlreiche (dumme) Touristen die Tiere über Jahre hinweg gefüttert haben und diese nun jegliche Scheu vor den Menschen verloren haben. Beim Anlehnen an das Geländer muss man schon höllisch aufpassen, dass einem solch ein kleiner Kerl nicht etwas aus dem Rucksack stibitzt. 

Wir folgten dem gut ausgebaute Wanderweg geradewegs zu dem Garganta del Diablo (Teufelsschlund ). Die Kulisse ist wirklich einmalig. Sich auf den Aussichtssteg zu wagen ist jedoch einfach nur nervig. Hier drängen sich unfassbar viele Touristen aneinander vorbei. Außerdem benutzen die meisten Brasilianerinnen den Steg für ihre ganz persönliche Fotostory. Darunter verstehen die Brasilianierinnen Selfies, Selfies und noch mehr Selfies.

Deutlich angenehmer ist der Aufenthalt auf dem hohen Aussichtsturm, auf welchen man durch eine kurze Fahrstuhlfahrt gelangt.

Insgesamt haben wir einen halben Tag an den Iguazu Wasserfällen auf der brasilianischen Seite verbracht. Im Anschluss waren wir noch in dem gegenüberliegenden Vogelpark, welcher einem zwar die Zeit vertreibt, aber für mein Verständnis nicht wirklich schön ist. Man wandert von einem großen Käfig in den nächsten und zum Teil sind die Käfige schon erschreckend voll. Insbesondere im Papageien Käfig fand ich es extrem schockierend.

Abends waren wir noch in einer Lanchonete direkt neben unserem Hotel und konnten hier richtig leckere Hausmannskost für einen kleinen Preis genießen.

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