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Da Nang und Hoi An

Veröffentlicht: 12.02.2023

Unsere, bis dahin längste Reise auf dem Land, können wir im Nacht Zug geniessen. In einem etwas schmuddeligen, aber platzmässig auf jeden Fall angenehmeren Abteil als im Nachtbus, verbringen wir die Nacht. Zwischendurch weckt uns das weinen der Kindern der Familie unter uns, aber sonst ist die Fahrt die bisher angenehmste.


Ausgeruht aber auch etwas schmutzig steigen wir in Da Nang aus. Wir laufen gleich zwei Einheimischen in die Arme, die uns mit dem Motorrad zu unserem Hotel bringen wollen. Da ihr Preis ziemlich günstig ist, lassen wir uns auf das Abenteuer ein. Kurzerhand laden die beiden unsere schweren Rücksäcke auf ihre Gepäckträger und wir nehmen auf dem dem Rücksitz platz. Die Fahrt ist erstaunlich gemütlich und wir kommen sicher bei unserem Hotel an. 

Als es ums bezahlen geht erwähnen die beiden, dass sie auch Touren in der Gegend anbieten. In einem Notizbuch zeigen sie uns Bewertungen/Texte von anderen Reisenden, die mit ihnen eine Tour gemacht haben. Einige haben mehrtägige Touren durch ganz Vietnam mit ihnen gemacht. Jedenfalls sind die Texte durchwegs positiv und die beiden Guides sind sehr nett. Deshalb entschliessen wir uns eine Tour für den nächsten Tag zu buchen. Auch wenn diese etwas teuerer ist erhoffen wir uns von der Tour einen tieferen Einblick in die Kultur von Vietnam.

Den Rest des Tages erkunden wir zu Fuss die Umgebung und besonders den Strand. Hier ist es das erste Mal warm genug um im Meer baden zu gehen.

Um 8:00 Uhr beginnt unsere Tour mit den "Easyriders". Unser erster Stopp ist der Marble Mountain. Mountain ist dabei aber etwas übertrieben. Jedenfalls steht auf dem Hügel ein schöner Tempel den wir besichtigen und unten um den Hügel herum gibt es viele Geschäfte die Souvenirs aus verschiedenen Steinen verkaufen. Beeindruckend sind die vielen Steinmetze die kunstvolle Skulpturen aus dem Stein hauen.

Eine über 1000 Jahre alte Tempelanlage ist unser nächstes Ziel. Unterwegs werden wir gut verpflegt und bekommen immer wieder spannende Infos über Land und Leute. Z.B. dass die Reisfelder drei Mal im Jahr bestellt werden und dies erst seit gut 40 Jahren möglich ist. Ausserdem wird auch heute noch viel von Hand gearbeitet. 

Nach dem Tempelbesuch gibt es schon Mittagessen und nach einer kurzen Pause besuchen wir einen kleinen "Bauernhof". Dort wird uns gezeigt wie Reismehl und daraus Reisblätter gemacht wird. Wir kommen uns fast wie im Ballenberg vor, denn das meiste wird mit eifachen Mittel gemacht. Das gilt für fast alles, was landwirtschaftlich in Vietnam produziert wird. 

Unser Guide Loi

Zum Schluss besuchen wir noch die historische Altstadt von Hoi An. Wir werden gleich vor einem Schneider abgeladen, wo Marcia sich zwei neuen Kleidungsstücke Massschneidern lässt. Der rest der Stadt ist leider ziemlich touristisch und nach ungefähr einer Stunde entschliessen wir uns wieder nach Da Nang zu fahren. Morgen müssen wir sowieso noch eimal her fahren, um die Kleider von Marcia zu holen.

Die Tour mit den Easyriders hat sich auf jeden Fall gelohnt, doch länger als einen Tag wollen wir trotzdem nicht auf einem Motorrad sitzen. 

Hoi An

Da uns die Gegend super gefällt buchen wir noch zwei Nächte mehr in unserem Hotel und bleiben insgesamt vier Nächte in Da Nang. Zwei Tage mieten wir einen Roller und sehen einen grossteil der Stadt und das umliegende Land. 

Die Stadt ist in den letzten 20 Jahren unglaublich schnell gewachsen, was sich in der Architektur und der Infrastruktur wieder spiegelt. Aus diesem Grund ist es wohl die modernste Stadt von Vietnam.

Da Nang gefällt uns sehr gut und wir könnten problemlos noch eine ganze Woche hier verweilen. Trotzdem fahren wir nun weiter nach Da Lat und freuen uns das Hochland zu sehen. 

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