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#8: Ein Tag mit Elefanten

Veröffentlicht: 24.01.2020

23.01.2020

Es ist Safari-Zeit! Zumindest fast, es geht zur WFFT: der Wildlife Friends Foundation Thailand, rund 30 min von Hua Hin entfernt. Hier werden verletzte Tiere und Tiere aus illegaler Haltung aufgenommen, versorgt und nach Möglichkeit wieder ausgewildert. In dem Park gibt es mittlerweile rund 600 Tiere (mit Hühner vermutlich 1.600) aus 45 Arten. Dazu zählen Leguane, verschiedene Affenarten, ein Krokodil, ein Tiger, Bären, Otter und natürlich Elefanten. 

Die Elefanten leben in riesigen Gehegen und möglichst natürlicher Umgebung. Selbstverständlich führen die Elefanten hier weder Kunststücke auf, noch darf auf ihnen geritten werden, da dies immer (vor allem beim Training und der Konditionierung) mit enormen Qualen für die Tiere verbunden ist. Im Wildlifepark ist es jedoch möglich, die Elefanten zu beobachten und während einem meet-and-greet zu füttern und zu waschen.

Der Besuch beim WFFT ist für uns eines der Highlights der Reise, da man hier sehr nah an so besondere Tiere wie Elefanten heran kommt und gleichzeitig durch das Bezahlen der Tour einen kleinen Beitrag zur Pflege der Tiere beisteuert. 

Los geht es morgens früh, wir werden um 9:30 zur Full Day Experience abgeholt. Das bedeutet: erst eine Führung zu Fuß durch einen Teil der Anlage, dann Lunch, dann einen Elefanten füttern und waschen und anschließend eine Rundfahrt in einem offenen Bus durch die Anlage. Spannend! Nach der Fahrt von der Küste bis in das Hinterland verschwindet auch allmählich die doch sehr durch den Tourismus geprägte Küstenlandschaft und wir tauchen ein wenig in das "wilde" Thailand ein. 

Nach einem sehr freundlichen Willkommen und der Verteilung von Wasserflaschen bei der Ankunft beim WFFT beginnt auch sogleich die Führung. Es werden uns viele verschiedene Tiere gezeigt, sowie deren  traurige und skurrile Schicksale und Hintergründe erklärt. Uns wird zum Beispiel ein Gibbon gezeigt, der nur noch aufrecht auf zwei Beinen läuft, nicht klettern kann und sich für einen Menschen hält, weil er 15 Jahre Antidepressiva bekommen hat. Auch wird uns ein mehrere Meter langes Krokodil gezeigt, welches nicht Jagen kann, weil es als Haustier gehalten wurde. Auch einen Elefanten, der panische Angst vor Kühen hat, begegnet uns bei der Tour.

Nach dem Rundgang steht das Lunch auf dem Programm. Es gibt ein Buffet aus verschiedenen landestypischen Spiesen, wie frittiertes Gemüse, ein Reisgericht, Salate und andere Leckereien. Pappvollgegessen treffen wir als nächstes PoomPuang, eine ca. 74 Jahre alte thailändische Dame, die sich gerne mit Mais, Melone und Ananas füttern lässt. Dabei beeindruckt uns vor allem der sehr kräftige und wendige Rüssel, auf dem sich PoomPuang die Speisen servieren lässt. Nach einem 20 Liter Eimer Obst steht die Wäsche auf dem Programm. Dabei wird die Elefantendame von einer Person mit Wasser bespritzt, während zwei Leute ihr schön den Rücken bürsten. Neben dem riesigen Elefanten zu stehen und ihn zu berühren ist für uns etwas ganz Besonderes und Unvergessliches. Uns ist auch nicht bewusst gewesen, wie rau und borstig eine Elefantenhaut doch ist.

Nach dem Erlebnis werden wir auf eine Rundfahrt durch die ganze Anlage mitgenommen. Hier sehen wir wieder sehr viele Tiere, hören ihre Geschichten und erfahren einiges über die laufenden und geplanten Projekte des WFFT. Dabei werden wir von Pancake begleitet. Einem schwarzen Hund, der sich mit Vorliebe in Elefanten-aa wälzt.

Nach dieser einstündigen Runde ist jedoch Schluss und wir werden wieder nach Hause zum Hostel in Hua Hin gebracht. Zu Hause angekommen holen wir uns in der Stadt nur noch einen Snack fürs Abendbrot und fallen nach der Menge an neuen Erfahrungen des Tagen schnell ins Bettchen. Den Tag werden wir so schnell wohl nicht vergessen.

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