Veröffentlicht: 30.07.2017
Zu einem perfekten Tag gehört natürlich auch gutes Essen, wir liessen den Abend im Stage Coach Grille, direkt in La Verkin ausklingen. Tolles Lokal im Western Stil mit rustikaler Einrichtung und Wohlfühlatmosphäre. Kleine Karte, gutes Essen und sehr faire Preise. Absolut empfehlenswert!
Neuer Tag, neue Energie. Let`s go to Zion, jetzt aber wirklich! Allein die Einfahrt in den Park ist die Reise schon wert. Eine wahnsinnig tolle Kulisse, die Häuser, Ranches und Lodges alles ist liebevoll gestaltet und in totalem Einklag mit der Umgebung. Auch die Organisation im Park war hervorragend, die Shuttle-Busse bringen einem zu verschiedenen Startpunkten der Trails und fahren bis um 22 Uhr Abends. Perfekt für Sonnenuntergang-Liebhaber wie uns :-)
Da wir am Abend noch weiter fahren mussten und der Park sehr facettenreich ist, entschieden wir uns für 2 kürzere Hikes. Der erste Hike war der Upper Emmerald Pool Trail, dieser führt an verschiedenen natürlichen"Wasserpools" vorbei.
Leider vermiesten die vielen Touristen den eigentlich schönen Trail etwas. Wir wissen nun wieder wieso wir bewusst immer die schwereren und nicht sehr berühmten Trails gewählt haben. Wir lieben es die Natur "für uns" zu haben, zu viele Touris vermiesen jede noch so schöne Kulisse und vor allem die Ruhe. Um diesen zu entfliehen und mehr vom Park zu sehen entschieden wir uns für einen etwas längeren Rückweg via Kayenta Trail. Ob es sich gelohnt hat? Definitiv. Bitte sehr:
Zurück im Visitor-Center. 16.30.. "Aufrüsten" für das nächste Abenteuer: The Narrows. Wandern direkt im Fluss durch die Schluchten des Zion. Für beide etwas, was wir noch nie zuvor gemacht hatten. Die Ausrüstung wurded aufs Minimum reduziert, da wir alles in wasserdichte Beutel verpacken mussten. Erst gingen wir noch sicher an Land, entlang des Riverside-Trail, bis man nach ca. 3 Kilometer den Virgin River erreicht, wo der einzige "Weg" der Fluss ist. Also ab ins kalte Nass. Es ging flussaufwärts gegen den Strom, mal entlang der Felswände, mal mitten im Fluss. Die Abkühlung bei konstanten 36 Grad war schon mal der erste Pluspunkt der Route :-)
Die empfohlenen knöchelhochen Spezialwasserschuhe hielten wir für überflüssig (hat auch mit unseren Schuhe super geklappt) allerdings beherzigten wir den Tipp, einen Holzstock zu Hilfe zu nehmen, um den Weg zu ertasten und das Gleichgewicht in der Strömung zu halten. Naja, den meisten hilfts, nicht so Rahel.. sie fiel gleich zweimal Kopf voran in den Fluss, sie liebt es einfach zu tauchen! :-) The Narrows ermöglicht einen den Park aus einer ganz andere Perspektive zu entdecken. Metallic schimmernde Wände, ein wunderschönes Farbenspiel und das Gefühl mittendrin zu stehen, macht es zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ein wahnsinnig toller Tag neigte sich dem Ende zu. Doch noch nicht genug des Guten, auf der Fahrt Richtung Panguitch, Nähe Bryce Canyon, zu unsere nächster Unterkunft wurde der Tag noch mit einer wunderschönen Fahrt gekrönt. Wir haben bisher wirklich noch keine so schöne Umgebung gesehen, bei der einfach alles stimmt. In der Ferne fegten rechts und links von uns riesige Gewitterwolken, wir konnten dem Naturspektakel aus sichere Entfernung zusehen.
Wir gehen jetzt mal Eindrücke verarbeiten, bis bald!
Eure Rahel & Fabiola