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#132 Ankunft im Kosovo

Veröffentlicht: 01.06.2022

22. - 23. Mai 2022: Prizren, Prevallë


F. An den meisten Grenzübergängen gibt es sowohl im Land, das man verlässt, als auch in dem Land, in das man einreist, eine Grenzkontrolle. Nicht so an dem kleinen Grenzübergang im Norden von Albanien in den Kosovo (Morina). Hier gab es lediglich auf der Seite vom Kosovo Grenzbeamten, die Papiere und Ausweise kontrolliert haben. Wir durften erstmal nicht einreisen, da wir noch keine Versicherung für unser Auto hatten. Zwar dachte ich, dass unsere Versicherung für ganz Europa gilt, selbst die Türkei und Ukraine zählen noch dazu, aber es gab im Kleingedruckten ein Sternchen, das Regionen, in denen der politische Status nicht geklärt ist, nicht mitversichert sind. Somit war der Kosovo ausgeschlossen. Naja, wie an vielen Grenzen, kann man vor Ort eine Autoversicherung für eine bestimmte Zeitdauer kaufen. Mit einem für 14 Tagen versicherten Auto ging es dann weiter nach Prizren.

Landschaft auf dem Weg nach Prizren.

Hier erlebten wir eine völlig überfüllte Innenstadt. Es war gutes Wetter und Sonntag. Ein guter Grund anscheinend für viele Leute einen Nachmittag in Prizren zu verbringen. Neben einer kleinen Altstadt, durch die ein breiter Fluss verläuft, gibt es noch eine alte Burg auf dem Hausberg von Prizren. Von dieser Burg aus hat man einen wunderbaren Blick über Prizren und die umliegende Region.

Altstadt von Prizren
Innenstadt von Prizren: neue und alte Gebäude
Pferdekutsche für Touristen in der Altstadt von Prizren
Fluss in Prizren
Burg von Prizren, hoch über der Stadt
Blick auf Prizren von der Burg aus: In Prizren gibt es 40 Moscheen, wie viele siehtst du auf dem Bild?
Hauptmoschee und Fluss
Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel in Prizren.

Am Abend sind wir dann weiter Richtung Osten in die Berge gefahren, da es hier ein paar schöne Plätze geben sollte, an denen man sich gut mit dem Van hinstellen kann. Das Freistehen ist im Kosovo zwar nicht erlaubt, aber auch nicht verboten. Wir waren uns etwas unsicher wie hier so die Gepflogenheiten sind und wie die örtlichen Behörden darauf reagieren. Dieses Unbehagen unsererseits löste sich aber schnell auf, da wir auf dem von uns auserwählten Platz einen Einheimischen getroffen haben, der hier schon länger sein Camp inklusive Wohnwagen, Quad, Abwaschvorrichtung und Feuerstelle eingerichtet hatte. Er meinte zu uns, dass er insgesamt drei Wochen an diesem Ort bleibe und dass es keine Campingplätze im Kosovo gibt.

Ein Dorf auf dem Weg von Prizren nach Prevallë.
Auf dem Weg in die Berge.
Aussicht von unserem Stellplatz aus.
Abends kam eine Schafherde über den Parkplatz zurück in das Dorf.
Der Schäfer ging mit den zwei jüngsten Lämmern und deren Mutter weit hinter der Herde und musste sie immer wieder antreiben weiter zu gehen, bis er sie das letzte Stückchen trug.

Ohne es zu wissen, waren wir in einem bekannten Kurort vom Kosovo gelandet. Am nächsten Tag kamen mehrere große Reisebusse an und es stiegen viele Leute aus, die sich dann häufig auf die Wiese setzten. Laut den einheimischen Honigverkäufern kommen die Leute nach Prevallë, weil die Luftqualität hier besonders gut sein soll. Wir blieben auch noch einen Tag um saubere Luft zu atmen und/oder um den Regentag hier zu verbringen.

Wanderung in einer Regenpause den Berg hinauf, im Hintergrund sieht man unseren klitzekleinen Van.

Tag 220 – Gesamttour 16.388 km


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