qué chimba - mi vida en Colombia
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dos meses en colombia

Veröffentlicht: 04.11.2023

¡Hola a todos!

Und schon sind zwei Monate um hier in Kolumbien. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht! Es waren zwei sehr ereignisreiche Monate, mit vielen tollen Erfahrungen und Eindrücken. Es waren auch sehr sportliche zwei Monate, dazu aber später mehr.

Gehen wir neun Wochen zurück: Bereits an meinem ersten Wochenende hier in Kolumbien habe ich einen Trip mit meiner 3. Gastfamilie und dem deutschen Austauschschüler unternommen. Wir sind zusammen in einen Park gefahren, namens Parque del café in Quindío.  Dort habe ich meine erste Empanada genossen und die Schönheit Kolumbiens entdeckt. Denn der Park ist voller Kaffeeplantagen und purer Natur. Ich habe dort auch meinen ersten kolumbinischen Kaffee geschlürft, einfach deliziös. Me encanta el café colombiano.

Die Kaffeeplantagen im Parque del café

Kurz auf diesen Trip folgte mein erster Schultag, in der Schule "Salesianos de don bosco". Und schwups, schon trage ich von da an jeden Tag Rock und schwarze(!) Kniestrümpe. Schuluniform, nicht das prickelndste hier in Kolumbien aber dennoch machbar. Auch wenn ich mir bei 30°C definitv etwas komfortableres vorstellen kann als schwarze Kniestrümpfe mit schwarzen Turnschuhen und einem schwarzen Knierock. Nichtsdesdotrotz ist die Schule hier definitiv ganz anders. Alle sprechen wild durcheinander und sind am Handy. Nicht zu vergessen, dass die Schule hier schon um 6:20 Uhr startet (- 13:30 Uhr). ¡Muy temprano! Für meinen Geschmack schon etwas zu früh aber nun gut, was soll man machen. Ansonsten sind alle sehr nett und unterrichten mich mit grösster Freude über die kolumbianische Kultur.

Hier die Schuluniform in seiner ganzen Pracht


Meine erste Fiesta hier liess auch nicht lange auf sich warten, die Tochter eines guten Freundes meiner Gastmutter hat ihr Architekturstudium beendet und das wurde natürlich gefeiert. Es wurde viel getanzt und meine Tanzkünste wurden das erste mal auf die Probe gestellt. Mein Fazit, es lässt noch etwas zu wünschen übrig. Doch ich besuche jetzt seit vier Wochen einen Salsakurs und hoffe, dass der mir etwas mehr Können verleit. Aber wir sehen dann in acht Monaten wie sich das entwickelt hat und ob ich etwas mehr Rhytmusgefühl erhalte habe. Doch eins kann ich aufjedenfall schonmal sagen, das Tanzen macht unglaublich viel Spass;))

Ich, wie ich etwas überfordert das Tanzbein schwinge.

Zwei Wochen nach meiner Ankunft ging es für uns Austauschschüler*innen schon wieder an den Flughafen und wir reisten nach Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens, für das Introcamp von Rotary. Dort haben sich alle Austauschschüler*innen versammelt und wir konnten uns alle kennenlernen, was sehr toll war. Leute von überall auf der Welt, überwiegend unglaublich grosse Deutsche und Franzosen. Und noch ein paar aus anderen Länder. Wir hatten viele Vorträge und ebenfalls Salsastunden, die haben wohl schon erwartet, dass wir nicht tanzen können. Pins für unsere Blazer wurden auch ausgetausch und meiner wiegt jetzt sicher 1kg mehr und klimpert so schön. Es gab auch ein sehr interessanter Snack; Früchte, Joghurt und geriebener Käse. Eine etwas zu wilde Kombination für meinen Geschmack aber nun gut. Käse gehört hier in Kolumbien überall rein, sei es in den Kaffee in die heisse Schockolade oder eben ins Joghurt. Sie verzichten eben nur sehr ungerne auf ihren geliebten Käse. 

Drei Tage später ging es dann auch schon wieder nach Hause und ich musste die nächsten zwei Tage nicht in die Schule um mich von dem unglaublich anstrengenden Wochenende zu erholen. Das müssen die Privilegien einer Austauschschülerin sein.

Austauschschüler, wie sie stolz ihre Länderflagge in die Luft strecken.

Ein paar Wochen später, verabschiedete sich meine Gastmutter erstmal um mit ihrem Sohn in die Ferien zu fahren. Das machte mir aber nichts aus denn es war gut für mich gesorgt. Ich wohnte eine Woche mit der dänischen Austauschschülerin zusammen und es war aufjedenfall unterhaltsam. Wir hatten in dieser Woche ausserdem viel zutun, da wir irgendwie zu so einem Tanzwettbewerb überredet wurden, an dem unsere Schule teilgenommen hat. Ja, ihr habt richtig gehört, ich nahm an einem TANZWETTBEWERB teil. Das hätte ich auch nie erwartet und meine Komfortzone liegt zu diesem Zeitpunkt einige Lichtjahre hinter mir. Dazu kommt noch, dass mein Talent zum tanzen, wie schon gesagt, etwas zu wünschen übrig lässt. Doch nach vielen Stunden üben und einigen Bedencken über mein ganzes Leben, war die Präsentation gar nicht mal sooooo schlecht, auch wenn ich in mitten des Tanzes plötzlich aufgehört habe zu tanzen, weil der vor mir auch aufgehört hat zu tanzen. Aber wie schon gesagt, es war gar nicht mal sooooo schlecht. (Und nein, es gibt kein Video vom Tanz, dass ich gerne mit euch teilen würde. Dafür ist mein Ego dann doch etwas zu gross.)



Ausserdem spiele ich seit etwa einem Monat fleissig Tennis. Vielleicht sogar etwas zuuuu fleissig. Um genau zu sein, spiele ich 4h in der Woche Tennis und hätte ursprünglich 6h in der Woche spielen sollen, das war mir dann aber doch etwas zu viel. Und jetzt fragt ihr euch vieleicht, wieso spielt sie überhaupt so viel wenn es ihr zu viel ist. Doch hier kommt der Hacken, es war nicht meine Entscheidung so viel zu spielen. Meine Gastmutter hat das so für mich abgemacht. Ich glaube sie wollen, dass ich als Roger Federer in weiblich zurück in die Schweiz komme. Also falls ihr euch mal fragt, was ich wohl gerade so mache, dann bin ich, wenn ich gerade nicht in der Schule bin, mit grösster Wahrscheindlichkeit auf dem Tennisplatz am Bällen hinterherrennen:)) Versteht mich nicht falsch, es macht mir sehr viel Spass, ich hätte es nur nicht erwartet. 


Ein absolutes Highlight seit ich hier bin, war das Kaffeebohnensammeln in Sevilla. Es war wiedereinmal ein Ausflug mit meiner 3.Gastfamilie und den anderen zwei Austauschschüler. Wir gingen ganz traditionell mit Poncho und Sombrero in den Kaffeeplantagen in Sevilla Kaffeebohnen pflücken. Ausserdem erklärten sie uns, wie aus den roten und gelben Kaffeebohnen, der Kaffee wird denn wir täglich zum Frühstück geniessen(Kolumbianer sogar 4-6x am Tag). Nach dem Kaffebohnensammeln, waren wir noch au einer Aussichtsplattform. Von dort aus konnte man über das ganze Valle sehen und das war unglaublich schön! 

Professionelle Kaffeebohnensammler*innen

Da ich jetzt leider schon wieder gehen muss, denn Tennis ruft, habe ich noch einen kleinen Funfact. In Kolumbien ist das Wort Sicherheitsgurt ein Fremdwort. Oft hat man garnicht die Möglichkeit sich anzuschnallen und wenn man die Möglichkeit hat und sich anschnallt, dann sind sie beleidigt, da sie denken man hat Angst mit ihnen Auto zu fahren. Ich versuche ihnen dann oft zu erklären, dass der Sicherheitsgurt bei uns wirckliche Verwendung findet und nicht einfach so da ist weil er es kann(Auch wenn ich immer wieder froh bin angeschnallt zu sein, denn sie fahren hier oft wie bei the fast and the furious). Oh und man fährt hier auch oft in einem Auto für fünf Personen, zu zehnt. Wenn ihr euch jetzt fragt, wie das überhaupt geht, ich kann es mir ehrlich auch nicht erklären aber es geht irgendwie immer auch wenn dafür der Kofferaum ab und zu offen bleibem muss. Und es ist hier auch üblich zu viert oder zu fünft auf einem Motorrad unterwegs zu sein.

Das war's dann auch schon wieder. 

Liebe Grüsse aus dem chimba Kolumbien;))



Antworten (5)

Simone Nicole
Qué chuuuulooo! Qué bien escribes!!!!

Simone Nicole
Te quiero mi amor!!

Simone Nicole
Die Foto oben im Titel ist einfach unübertreffbar!!!!!

Katja
Super spannend und witzig!🤩 Freue mich schon auf die Fortsetzung!!🫶🏼

Qué entretenidooo! Amo!

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