Veröffentlicht: 27.02.2018
In Calafate muss man Beberitzenmarmelade ( Calafate) essen, hmm....
alle lassen sich sehr gerne fotografieren.
Das letzte Bild zeigt das "Schild am Ende der Welt", Ende der der Ruta 3 von Buenos Aires. Hier geht es auf Straßen nicht mehr weiter nach Süden, also für uns der Umkehrpunkt. Der Breitengrad entspricht auf der Nordhalbkugel jedoch nur etwa der deutsch-dänischen Grenze.
Klimatisch ist es etwa so wie Island, wir haben aber Glück mit dem Wind, der nur mäßig bläst. Manchmal ist es sogar windstill.
Der Weg wurde trotz der langen und oft einschläfernden Pampapassagen immer wieder aufgelockert durch arge Waschbrettpisten. Das forderte natürlich auch einige Opfer am Material, die sich bislang allesamt mit Bordmitteln reparieren ließen.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch die manchmal (besonders in den Nationalparks) tagelange Unerreichbarkeit. Man hat sich schon sehr an die ständigen Kontakte per Handy gewöhnt. Abhilfe schafft da zuverlässig unser Satellitentelefon. Vielen Dank an die Sponsoren!
Inzwischen haben wir auch einige Grenzübertritte hinter uns. Nicht nur die immer wieder spannende Jagd nach korrekt gestempelten Dokumenten, sondern auch die Auseinandersetzung mit inzwischen 5 Währungen hält uns in Atem. Neben Pesos aus Uruguay, Argentinen und Chile nennen wir nämlich auch noch Restbestände an Euros und US-Dollar unser eigen. All das erzieht zur Ordnung und lässt uns des Öfteren auch das Hohelied auf unsere grenzoffene EU und unserem gemeinsamen Euro singen.
Noch ein Nachtrag zum Thema Guanakos: Die Waidmänner unter uns wird es interessieren, dass sie hier traditionell durch einen rektalen Blattschuss mit Pfeil und Bogen erlegt werden können. Das bekommt der Begriff "hinterhältig" eine neue Dimension. Begründet wird diese Methode mit dem stark ausgeprägten Rippengefüge der Guanakos, der ansonsten nicht zu durchdringen ist.
Wir haben ca. 5000km hinter uns, weiterhin läuft alles bestens und werden also von nun an nordwärts unterwegs sein.